Werkzeugbau und was dahinter steckt

Es gibt Begriffe, die fallen einem irgendwie auf. Man hört sie und überlegt sich dann, was dahinter stecken könnte. Ein solches Beispiel ist der Werkzeugbau.

Eigentlich ein einfacher Begriff. In erster Linie denkt man hier an die Produktion von Werkzeugen wie Hammer, Schraubenzieher etc. Die Richtung stimmt zwar, aber es steckt weit mehr dahinter.

Werkzeugbau - Anwendung in der Automobilbranche
Werkzeugbau – Anwendung in der Automobilbranche

Werkzeuge für kostengünstige und schnelle Herstellung von Massenprodukten

Der Werkzeugbau produziert in der Regel komplexe Werkzeuge, für die Anwendung bei Produktionsverfahren für Gegenstände für Technik, den Haushalt u. a. Er garantiert hohe Standzeiten der Werkzeuge, da sie durch gezielten Einsatz des speziell ausgewählten Materials und mit bewährter Härte- und Oberflächenbehandlung hergestellt werden.

Für die Produktion beim Werkzeugbau haben diverse Faktoren einen Einfluss. Ein Beispiel: Um die Wirtschaftlichkeit eines Werkzeuges zu optimieren, ist die geplante Produktionsmenge bedeutend. Diese Werkzeuge dienen der kostengünstigen und schnellen Herstellung von Massenprodukten.

Werkzeugbau und die Branchen

Es geht um die Massenproduktion von Teilen und es geht um Präzision. Hergestellt wird es mit CAD, computer-aided Design (rechnerunterstütztes Konstruieren) und eingesetzt wird es in der Automobilbranche, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt-Industrie und zahlreichen anderen Branchen.

Bevor ein Werkzeug produziert wird, entsteht ein Prototyp. Dieser wird im sogenannten Rapid Prototyping Verfahren hergestellt. Ist alles korrekt, entsteht ein Musterwerkzeug. Bis das definitive Werkzeug entsteht, vergeht eine ganze Weile. Präzision muss getestet werden. Das Endprodukt muss zuverlässig sein.

Werkzeugbau ist ein einfaches Wort, hinter dem mehr steckt als einem bewusst ist.

Das Thema Werkzeugbau im Web

Gebäudebeschriftung: auffallen kostet

Die Schweiz ist ein Land mit vielen Gesetzen. Das muss man sich bewusst sein, bevor man zur Tat schreitet. Der Tagesanzeiger berichtete im Artikel: «Teure Zürcher Luft» vom Haus zum Rüden, dem Sitz der Gesellschaft zur Constaffel. Dieses wurde renoviert. Mit eingeplant gewesen, wäre auch ein neuer Schriftzug an der Fassade, der auf Restaurant und Bar hinweist, wie der Tagi berichtete.

Ohne Bewilligung läuft nichts

Gebäudebeschriftungen und Leuchtreklamen haben einen Einfluss auf das Stadtbild
Gebäudebeschriftungen und Leuchtreklamen haben einen Einfluss auf das Stadtbild

Die Bauherren mussten aber offensichtlich feststellen, dass aus einer Beschriftung ohne Bewilligung nichts wird. Das Hochbau-Departement der Stadt hatte ein Gesuch und eine genaue Darstellung des Projektes verlangt.

Der Schriftzug hätte drei Zentimeter von der Wand ins Freie herausgeragt. Das bedeutet, die Gebäudebeschriftung hätte in den «öffentlichen Raum» geragt.

Und genau das kostet. Das würden die Vorschriften über das Anbringen von Reklameanlagen im öffentlichen Grund aus dem Jahr 2008 verlangen, ist im Tagi Artikel nachzulesen.

Genehmigungspflichtig seien nicht nur Megaposter, Gebäudebeschriftungen und Reklameanlagen, sondern auch Klebefolien, die von aussen an Schaufenstern angebracht sind – auch sie beanspruchen die öffentliche Luftsäule.

Jede Stadt hat ihren Charme

Warum diese Reglement für Gebäudebeschriftungen, Leuchtreklamen, Megaposter etc. so ist, dazu hat die Stadt Zürich das PDF «Gesamtkonzept Aussenwerbung» veröffentlicht.

Jede Stadt habe ihren Charme, heisst es darin. Zürich sei lebendig und in der ganzen «Vitalität» trotzdem geordnet. Dies müsse sie auch im Umgang mit dem öffentlichen Raum widerspiegeln.

Kommt dazu, dass Emissionen, die von Werbeanlagen ausgehen, von der Bevölkerung zunehmend als störend empfunden werden. Megaposter zum Beispiel seien «zeitlich befristet» und hätten «Brachzeiten einzuhalten». (Quelle: Stadt-Zuerich.ch PDF Gesamtkonzept Aussenwerbung).

Fassadensanierung und Gebäudebeschriftung: Weil Pflege das Image aufbaut.
Fassadensanierung und Gebäudebeschriftung: Weil Pflege das Image aufbaut.

Als Unternehmer tut man darum gut daran, sich an einen Spezialisten zu wenden, der diese Regelungen versteht und sich darin gut auskennt. Dass an gut frequentierten Plätzen ohne diese Regelungen ein Chaos entstehen kann, ist nachvollziehbar. Bilder mit einer chaotischen Anordnung von Leuchtreklamen und Gebäudebeschriftungen sind aus andern Kulturen bestens bekannt.

Mit Chaos ist aber letztendlich niemandem gedient. Dann fällt die Werbung nicht mehr auf und teures Geld ist falsch investiert.

Weiterführende Tipps zum Thema Gebäude, Fassade, Werbung

 

Der etwas andere Kaffee

Vor einiger Zeit bin ich auf einen Artikel über einen doch etwas speziellen Kaffee gestossen. Der «Schweizerbauer» berichtet in der Online-Ausgabe vom 17. Dezember 2012 über Kaffee, den sogenannten «Black Ivory Coffee» von «Bohnen aus dem Elefantenmagen». Da wird man hellhörig. Denn a) wie kann das sein, dass Kaffeebohnen aus dem Elefantenmagen kommen und b) wer trinkt den so etwas überhaupt?

Elefanten Kaffee - einzigartig mit einer speziellen Produktion
Das gibt zu denken: Elefanten Kaffee – einzigartig mit einer speziellen Produktion

Der Kaffee wird laut Schweizerbauer aus Bohnen hergestellt, die von Elefanten ausgeschieden wurden. Die Elefanten würden Kaffeefrüchte fressen und die Bohnen unverdaut wieder ausscheiden. Ihre Magen-Enzyme zerkleinern dann Proteine und schaffen so das «besondere Aroma». Im Verdauungstrakt der Dickhäuter soll er seinen einzigartigen Geschmack bekommen. Umgerechnet koste eine kleine Tasse von diesem aussergewöhnlichen Kaffee rund 41 Franken.

Teure «Kaffee-Produktion»

Laut Aussage eines Produzenten sei dies ein einzigartiger Kaffee, der nicht bei Starbucks verkauft werden wird. Für ein Kilo Kaffee brauche seine Firma 30 Kilogramm Kaffeebohnen. Beim Verdauungsprozess könne einiges verloren gehen. Die Herstellung
sei arbeitsintensiv, weil die Bohnen per Hand aus dem Elefantendung gelesen werden. Dazu würden weitere Risiken kommen. Denn wenn die Elefanten schwimmen gehen und dabei etwas plumpsen lassen, verliere der Produzent die ganze Ladung.

Fair Trade Kaffee bevorzugt

Kaffeeproduzenten aus fernen Ländern zu unterstützen finde ich eine faire Sache. Hingegen kann ich mir nicht vorstellen, Kaffee zu trinken, der seinen Weg durch den Elefantenmagen und dem Darm gegangen ist. So viel Einzigartigkeit brauche ich nun doch nicht. Da ziehe ich Fair Trade Kaffee vor, zahle dort auch lieber etwas mehr. Dafür geht er nur durch meine Innereien …