Luftaufnahmen: Ist die Freiheit über den Wolken grenzenlos?

Der Song «Über den Wolken» vom deutschen Liedermacher Reinhard Mey ist längst Kult. Wer kennt ihn nicht und wer spürt nicht das Bedürfnis nach eben dieser grenzenlosen Freiheit?

Die Sucht nach der Sicht von oben

Den Überblick haben, schweben wie ein Vogel. Ich kann mich an meinen letzten Flug erinnern, von Köln nach Zürich. Diese Aussicht, wenn die Wolken durchbrochen werden und man darüber fliegt. Sonne überall. Freiheit. Hat man es einmal erlebt, gewinnt der Song von Reinhard Mey noch mehr an Bedeutung.

Luftaufnahmen: Ist die Freiheit über den Wolken grenzenlos?
Drohnen und die neue Herausforderung überwacht zu werden.

Drohnen zur Überwachung

Ein Beispiel für diese Sicht von oben, das ich hier aufgreifen möchte, sind Drohnen. Was ist eine Drohne genau? Wikipedia.org beschreibt sie als ein unbemanntes Luftfahrzeug. Eines, das ohne eine an Bord befindliche Besatzung autark durch einen Computer oder vom Boden über eine Fernsteuerung navigiert werden kann und über bauarttypische Steuereinrichtungen verfügt. Vor allem grössere Drohnen werden für militärische Zwecke eingesetzt. Private oder wohl besser halbprivate Drohnen dienen für Flugaufnahmen von Gebäuden. Diese Luftaufnahmen werden zum Beispiel als Präsentation im Internet verwendet.

Mit der Zunahme von Luftaufnahmen entstehen neue Gesetze

Durch Drohnen stellt sich, wie so oft, wo etwas neu ist, die Frage nach der gesetzlichen Situation. Niemand hat es gerne, wenn er oder sie beobachtet wird. Wenn eben eine solche Drohne, zum Beispiel vom Nachbarn, Luftaufnahmen macht. Anders sieht es bei Luftaufnahmen aus, die eine Baustelle überwachen. Im Vorfeld nehmen sie Bilder vor Ort auf. Was life gesehen wird, sieht meistens anders aus, als was man sich anhand eines Planes vorstellen muss. Zum Beispiel zeigt ein Bauplan nirgends auf, wo und wie die Sonne wirklich scheint. Während des Baus können in regelmässigen Abständen Bilder von oben gemacht werden. Spannend ist der Vergleich. Was wurde bisher gebaut? Ist man innerhalb des Terminplans? Ein weiteres Beispiel für sinnvolle Luftbilder ist der Touristikbereich. Ein Hotel und seine Umgebung mit Luftaufnahmen dargestellt ermöglichen mehr Infos als ein schöner Prospekt. Quelle: avisec.ch

Rechtliche Situation

Laut dem Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL, dürfen Drohnen bis zu einem Gewicht von 30 KG ohne Bewilligung eingesetzt werden. Bedingung: Der Pilot muss jederzeit Sichtkontakt zu seiner Drohne haben. Und, die Drohne darf nicht über eine Menschenmenge fliegen. Die ganzen rechtlichen Bedingungen finden Sie auf der Webseite vom BAZL.

Zeiten ändern sich. In unserem extrem digitalorientierten Zeitalter werden massenhaft Daten erfasst. Während es früher nur das persönliche Erleben, die einzigartige Erinnerung an den Flug gegeben hat, wird heute fast alles fotografiert. Ist dies eine schlechte Entwicklung? Wie bei vielem anderen geht es um den Umgang damit. Warum und wie man etwas macht und um den Respekt gegenüber seinen Mitmenschen. Laut Globometer.com werden pro Sekunde 3000 Fotos auf Facebook und jede Minute werden 35 Stunden Video auf YouTube.com hochgeladen. Vieles davon wird ziemlich sicher nie angesehen. Unbrauchbar. Überflüssig. Bin ich zu hart? Manchmal frage ich mich wirklich, wieviel Sinn es macht, wenn alle alles können. Drohnen für den gezielten Einsatz, wie hier beschrieben, machen Sinn. Doch Drohnen verlocken auch. Man kann damit vieles unbeobachtet erfassen. Eine Frage des Umgangs, klar. Doch soweit sollte es eigentlich gar nicht kommen.

Quellen / Werbung:

Das könnte Sie auch noch interessieren, ein weiterer Blog von mir zum Thema:

Industrie-Produkte.ch: Drohnen – für den perfekten Überblick 

Zyklon «Pam» trifft Vanuatu

In der Nacht von Freitag, 13. März 2015 auf Samstag traf der Wirbelsturm «Pam» den kleinen Inselstaat Vanuatu nordwestlich von Australien mit voller Wucht. «Pam» war ein Zyklon der höchsten Kategorie, die Sturmböen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von unglaublichen 330 Stundenkilometern. Der Sturm hatte eine unglaubliche Zerstörungskraft: 90 % aller Häuser sind dem Erdboden gleich gemacht, Zehntausende Menschen wurden obdachlos und warten dringend auf Hilfe.

Naturkatastrophen können alle treffen
Naturkatastrophen können alle treffen

Weltrisikobericht 2014: Vanuatu auf Platz 1

Das Unglück in Vanuatu war zu erwarten gewesen. Im Weltrisikobericht des «Bündnis Entwicklung Hilft» steht Vanuatu seit einigen Jahren auf Platz 1, sprich es hat das weltweit höchste Katastrophenrisiko: Erdbeben, Vulkanausbrüche und – wie zuletzt «Pam» – Tropenstürme können die pazifische Inselgruppe jederzeit treffen.

Hinter Vanuatu – allerdings mit grossem Abstand, was das absolute Risiko betrifft – rangieren die Philippinen, Tonga, Guatemala und Bangladesch auf den Rängen 2 bis 5. Das geringste Katastrophenrisiko tragen Malta (Platz 170) und Katar(Platz 171). Die Schweiz hat ein relativ geringes Risiko und liegt im Weltrisikobericht 2014 auf Platz 155.

Zwei Drittel der Menschen sind akut von Naturkatastrophen bedroht

Sie passieren überall auf der Welt, sind oft fern und gehen uns doch so nah. Vielleicht erinnern Sie sich ja auch an:

  • die Hitzewelle in Europa im August 2003
  • den Tsunami im Indischen Ozean, 26. Dezember 2004
  • das Alpenhochwasser in der Schweiz im August 2005
  • den Hurrikan «Katrina», August 2005
  • das Erdbeben in Haiti, 12. Januar 2010
  • das Erdbeben mit Tsunami und Atomkatastrophe in Japan, März 2011

Sie passieren immer häufiger und sie richten immer grössere Schäden an. Scheinbar gibt es keine äusseren Ursachen, aber die Indizien häufen sich, dass die globale Erwärmung – verursacht durch uns Menschen – für viele Katastrophen verantwortlich ist.

Humanitäre Hilfe stösst an ihre Grenzen

Der Schweizer Aussenminister Didier Burkhalter sagte im März 2015 bei der UNO-Konferenz zur Katastrophenvorsorge im japanischen Sendai, dass der heute übliche Mechanismus der humanitären Hilfe als Antwort auf Katastrophen an seine Grenzen stosse. Deshalb müsse die Hilfe von einer Reaktion hin zu vorbeugenden Massnahmen wechseln. Dieser Wechsel sei anspruchsvoll, sagte Burkhalter gemäss Redetext. Es sei einfacher, öffentliche Gelder für die Soforthilfe aufzutreiben als für Präventionsmassnahmen. Deshalb müsse die Politik jetzt ein Zeichen für einen solchen Paradigmenwechsel setzen, sagte er den Konferenzteilnehmern in Japan.

Helfen Sie Menschen in der Not

Über vertrauenswürdige Hilfswerke, wie beispielsweise die Schweizer Organisation «Tearfund», können Sie mit Ihren Spenden Menschen in akuter Not helfen. Neben der Nothilfe bietet «Tearfund» jedoch auch weitere Hilfsprojekte an. Diese Projekte können Sie mit einem regelmässigen Projektpaten-Beitrag ab 30 Franken pro Monat unterstützen. Ihre Spenden werden zu mindestens 80 % in der Projektarbeit eingesetzt und sind zudem von den Steuern abziehbar.

Es ist an uns, den Klimawandel zu stoppen

Aber auch ohne finanzielle Hilfe können Sie dazu beitragen, den Klimawandel zu stoppen und den Menschen in den gefährdeten Gebieten zu helfen. Versuchen Sie doch einfach weiter, Ihre Gewohnheiten zu ändern und umweltbewusster zu werden:

Brauchen Sie heute wirklich das Auto oder könnten Sie nicht auch zu Fuss oder mit dem Velo einkaufen gehen? Müssen Sie im Frühling wirklich noch die Heizung aufdrehen oder langt es nicht vielleicht, einen Pullover und ein Paar Wollsocken drüberzuziehen? Müssen die eigentlich saubere Hose und das T-Shirt wirklich nach nur einmaligem Tragen in die Wäsche oder könnte man sie nicht vielleicht doch noch mal anziehen?

Quellenangaben:

Inkasso und wenn es an der Tür klingelt

Wenn es an der Türe klingelt und der Fremde einem erklärt, dass er gerne die ausstehenden Zahlungen vom Autohaus oder dem Online-Warenhaus einfordern möchte, dann sackt einem zunächst einmal das Herz in die Hose. Auch wenn es sich um einen sehr freundlichen Mann in Anzug und Krawatte handelt, der einen Aktenkoffer trägt. Der Schock sitzt selbst dann, wenn man weiss, dass hier ein Missverständnis vorliegen muss.

Inkasso Forderungen – Kratzen an Existenz-Sicherheit
Inkasso Forderungen – Kratzen an Existenz-Sicherheit

…und sich der Herr als Mitarbeiter vom Inkasso-Unternehmen vorstellt…

Der erste Impuls könnte nun sein, dem Herrn die Türe vor der Nase zuzuknallen und sich unter dem Bett zu verstecken. Das wäre aber sicherlich nicht zielführend. Ausserdem glaube ich, dass Mitarbeiter von Inkasso-Unternehmen auf eine solche Reaktion vorbereitet sind und ihren Fuss oder ihren Koffer schon längst unauffällig in die Türe gestellt hätten.

Also heisst es: Tief durchatmen und die Situation besprechen und aufklären. Damit die Nachbarn nicht alles mitbekommen, empfiehlt es sich, den Herrn zunächst in die Wohnung zu bitten.

…erwarte ich freundliche Kompetenz und Einfühlungsvermögen…

Es ist ganz klar: Der Inkasso-Mitarbeiter möchte Geld von mir. Es ist schliesslich sein Job, Geld einzutreiben. Nun kann die Situation die sein, dass ich entweder kein Geld habe – sonst hätte ich die Rechnung ja schon längst bezahlt – oder ich die Rechnung – zu Zeiten, in denen andere Menschen einem nahezu problemlos die Identität im Internet missbrauchen können, kommt das leider immer häufiger vor – nicht als rechtmässig ansehe und deshalb nicht gezahlt habe.

In jedem Fall ist es eine emotional angespannte Lage, die eigentlich von beiden Seiten viel Fingerspitzengefühl verlangt.

Nachdem ich jedoch von dem Herrn an der Türe überrumpelt wurde und mich nicht vorbereiten konnte, wünsche ich mir umso mehr Einfühlungsvermögen und das sichere Beherrschen von Deeskalationstechniken von der anderen Seite.

Ich erwarte also das absolute Gegenteil vom zerbeulten amerikanischen Boxer, der in seiner Freizeit für seinen Boss Geld eintreibt und zwar notfalls mit körperlicher Gewalt.

…sowie lückenlose Unterlagen über den gesamten Vorgang…

Nachdem ich den Inkasso-Mitarbeiter in die Wohnung eingeladen habe – vielleicht freut er sich über etwas zu trinken; dann habe ich die Chance durchzuatmen und mich für das anstehende Gespräch zu wappnen – setze ich mich mit ihm an einen Tisch und versuche die Situation zu klären.

Da man nicht davon ausgehen kann, dass ich so spontan meine Unterlagen hervorzaubern kann, erwarte ich, dass der freundliche Herr den kompletten Vorgang lückenlos vorliegen hat, alles nachweisen und mir dezidiert erläutern kann, was da wie und wann schief gegangen ist.

Inkasso Analyse
Wie kam es zum Inkasso? Genaue Analyse des Ablaufs.

…und erhoffe mir einen Ansatz zur abschliessenden Lösung des Problems.

Er muss mir dann aber auch zuhören und die Chance geben, die Situation zu erklären.

Abschliessend – egal ob es sich nun um eine berechtigte oder eine unberechtigte Forderung handelt – wünsche ich mir, dass gemeinsam eine endgültige Lösung für das Problem gefunden werden kann.

© räber coaching & persönlichkeitsentwicklung.ch: Überarbeitet am 30.8.2019

Kaffee Online ShopsWeiterführender Tipp zum Thema Inkasso

Raeber-Blog.ch: Die Bedeutung von Inkassounternehmen für die Volkswirtschaft