Als selbstständiger Unternehmer ist die Frage der Standortwahl oft sehr relevant. Ein Verkaufsladen zum Beispiel, sollte an einem gut frequentierten Ort sein. Denn Laufkundschaft deckt einen wichtigen Teil des Grundumsatzes ab. Standortwahl: Sie wird manchmal unterschätzt. In diesem Zusammenhang spannend: Arealentwicklung. Gedanken und Tipps in meinem nachfolgenden Blog.
Wie lokale Potentiale neu genutzt werden können
Die Schweiz ist stolz auf ihre Infrastruktur – dies seit Jahrhunderten, und mit Fug und Recht. Mit dem längsten Eisenbahn-Tunnel der Welt feierte sie 2016 eine ingenieurstechnische Meisterleistung und der schweizerische «Service Public» ist weitaus berühmt. Und nicht nur der Bund investiert in Mega-Projekte wie den Gotthardbasistunnel im Bereich der Infrastruktur – sowohl Kantone als auch Private tun es auch. Zur Zeit wird in diesem Feld massiv investiert, für die Erweiterung von Kapazitäten werden Millionen und Milliarden eingesetzt. Denn nur eine Infrastruktur auf der Höhe der Zeit macht die Schweiz anschlussfähig an die Zukunft. Die Wirtschaft expandiert – und sucht nach geeigneten Standorten.
Lösungen und Strategien für neue, starke Wirtschaftsräume
Dies bietet Potenzial für die Arealentwicklung in der Schweiz. Unternehmen, die wachsen und expandieren, suchen geeigneten Standorten in der Schweiz, die eine genügend hohe Flexibilität erlauben. Es gilt dies sowohl für den Weltkonzern Novartis, der im Westteil der Stadt Basel enorme Summen in die Standortarchitektur investiert, als auch für kleine KMU und innovative Start-ups: Die Standortwahl ist zu einer zentralen Frage der Unternehmensleitung geworden.
Produktive Zusammenarbeit mit den Gemeinden
Arealentwickler arbeiten eng mit den politischen Gemeinden zusammen. Es ist ihr gemeinsames Interesse, dass sich innovative und erfolgreiche (respektive erfolgsversprechende) Unternehmen ansiedeln, daher werden Strassen, öffentlicher Verkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Erholungsgebiete und Wohnraum intensiv ausgebaut und miteinander vernetzt, was letztlich zum Vorteil aller ist. Dies zumal gerade Denkmalschutz und Umweltschutz in der Schweiz nicht nur Auflagen, sondern auch Möglichkeiten bedeuten.
Urbane Trendviertel zugunsten des Lokalen
Mehrere Beispiele belegen, dass alte Energie-Infrastrukturen wie beispielsweise Wasserkraftwerke bei einer sorgfältigen und geschichtsbewussten Areal-Neugestaltung wieder in Betrieb genommen werden. Das ist eben auch «Swissness»: Mit lokalem historischem Erbe verantwortungsvoll und mutig zugleich umzugehen.
Wenn die richtigen Leute am Werk sind, werden alte Industriegebiete zu pulsierenden urbanen Arealen, von denen alle etwas haben. Die lokalen Potenziale nutzbar zu machen! Und auf die vielfältige Weise, in der dieses Vorhaben immer wieder gelingt, kann die Schweiz wirklich stolz sein, im Grossen wie im Kleinen. Arealentwicklung macht Sinn!
Mehr zum Thema Standortwahl / Arealentwicklung gibt es auch in meinen Blogs auf
- Schweiz-Kantone.ch: Arbeiten und Wohnen – Wie neue Formen der Mischnutzung die urbane Schweiz neu prägen
- Industrie-Produkte.ch: Arealentwicklung als Chance für Gewerbe und Industrie
© Raeber-Blog.ch – überarbeitet am 6.11.2019 (ar)