Gartenarbeit im Herbst: Ein Abo schafft Erleichterung!

Der Herbst besticht mit seinen bunten Farben. Jedes Jahr wieder neu. Die Bäume im leuchtenden Farbkleid: rot, gelb, orange, braun. Die Sträucher geschmückt mit allerlei glänzenden Beeren. Für Gartenbesitzer bedeutet diese Jahreszeit aber auch Laub Rechen, Rückschnitt von Gehölzen und haufenweise Kompost- und Häckselmaterial zum Wegführen. Oder im Garten Verteilen. Wer soll diese Arbeiten erledigen? 

Herbstliche Gartenarbeit: Erholung oder Mühe?
Gartenarbeiten im Herbst: Arbeit und Spass in einem

Anfallende Gartenarbeiten im Herbst

Obwohl sich die Saison dem Ende zuneigt, gibt es im herbstlichen Garten immer noch einiges zu tun. Herbstzeit ist grundsätzlich Pflanzzeit! 

Wenn immer möglich, sollten Pflanzen im Herbst gesetzt, versetzt oder geteilt werden. Dasselbe gilt auch für Blumenzwiebeln, die kleine Vorfreude auf den nächsten Frühling.

Weitere Pendenzen können sein:

  • Hecken zurückschneiden
  • Bäume und Sträucher schneiden
  • Schnittmaterial versorgen
  • Laub rechen
  • Beete mit Laub oder Reisig abdecken
  • Kompost ausbringen
  • Rasen (nochmals) vertikutieren oder aerifizieren
  • Rasen düngen
  • Rasen nachsäen
  • Kübelpflanzen ins Winterquartier zügeln
  • Frostempfindliche Pflanzen winterfest machen
  • Gartengeräte warten und einwintern
  • Reparaturen ausführen
  • Ausbesserungen vornehmen

Herbstliche Gartenarbeit: Erholung oder Mühe?

Einen Garten zu haben, ist natürlich herrlich! Ein Stück Grünfläche direkt vor der Türe. Eine kleine Oase der Erholung. Doch eben auch ein gutes Stück Arbeit.

Gartenarbeit kann sehr erholsam sein, in gewissen Fällen kann sie einen jedoch auch belasten. Wenn es beispielsweise an der nötigen Zeit fehlt oder an der nötigen Kraft. Man würde es schon gerne tun, aber da ist der Beruf, da sind die Kinder und in der spärlich bemessenen Freizeit würde man vielleicht doch lieber etwas anderes unternehmen. Oder auch mal gar nichts Bestimmtes tun. In den Tag hinein leben dürfen.

Jünger werden wir leider auch nicht. Irgendwann wird es mühselig, «schon wieder» Laub rechen zu müssen. Den Garten abzuräumen und winterfest zu machen.

Was tun, wenn der Garten einem zu viel wird?

Wahrscheinlich ist es ja gar nicht der Garten, der einem zu viel wird, sondern die notwendige Arbeit. Da gibt es immer etwas zu tun. Ständig muss man hinterher sein und nie ist man wirklich fertig. Höchstens im Winter hat man etwas Ruhe. Solange es nicht schneit. Dann ist nämlich Schneeräumen angesagt, auf Wegen und Parkplätzen. Denn als Hausbesitzer ist man haftbar, wenn ein Besucher auf dem Grundstück verunfallt.

Eine Option, wenn Zeit oder Kraft für den Gartenunterhalt nicht (mehr) ausreichen, ist Umziehen. Man sucht sich einen anderen Platz zum Wohnen, ohne Garten. Punkt.

Dann fällt die mühsame Arbeit weg, jedoch auch die eigenen gesunden Küchenkräuter (im Topf auf dem Balkon wachsen sie nämlich nicht halb so gut!), die erntefrischen Gurken, der kühlende Schatten von Bäumen und Sträuchern oder der gemütliche Platz zum Grillieren.

Eine andere Option ist, den Garten weniger pflegeintensiv zu gestalten. Rasenflächen machen zum Beispiel weniger Arbeit als Gemüse- oder Blumenbeete. Auch ein naturnaher Garten mit viel einheimischen Pflanzen gibt nicht soo viel zu tun.

Da lässt man der Natur mehr freien Lauf und greift nur, wenn es nötig ist, korrigierend ein. Ein naturnaher Garten lockt automatisch eine ganze Reihe von einheimischen Pflanzen und Tieren an.

Nach und nach entsteht ein eigenes kleines Ökosystem, welches mithilft, sich selbst zu bewirtschaften. Spannend zu beobachten!

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich Unterstützung zu suchen. Einige oder auch sämtliche Gartenarbeiten auswärts zu geben. Punktuell oder regelmässig. Das gibt Erleichterung, schafft die nötige Luft zum Atmen und man kann sich wieder an seinem Garten freuen. Die Kinder haben genügend Platz und können Gspänli einladen. Im Rasen Fussball spielen oder im Sandkasten «Kuchen backen». Und mit der entsprechenden Unterstützung können SeniorInnen noch in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. In ihrer gewohnten Umgebung, wo sie eingebunden sind und wo sie sich am besten auskennen.

Ein Gartenpflege-Abo – warum eigentlich nicht?

Diverse Gärtner und Gartenbaufirmen bieten Abos für den Gartenunterhalt an. Bestimmt auch in Ihrer Ortschaft oder Region. Warum sich nicht so etwas gönnen?

Zur Entlastung, zur Belohnung, zu Weihnachten, zum Geburtstag, zum Jubiläum …

Oder als Geschenkidee für seine Lieben. Kein schlechtes Gewissen mehr haben, dass man den betagten Eltern nicht im Garten helfen kann. Sich dem eigenen Kompetenzbereich widmen und der Gärtner oder Gartenbauer sich dem seinen.

Nach dem bewährten Schweizer Motto «Man kann sein Geld auch für Dümmeres ausgeben» und mit einem Lächeln hinter den Stockzähnen.

© raeber-blog.ch, 04.10.2024, Autorin: Tabea Räber

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