Es gibt Begriffe, die fallen einem irgendwie auf. Man hört sie und überlegt sich dann, was dahinter stecken könnte. Ein solches Beispiel ist der Werkzeugbau.
Eigentlich ein einfacher Begriff. In erster Linie denkt man hier an die Produktion von Werkzeugen wie Hammer, Schraubenzieher etc. Die Richtung stimmt zwar, aber es steckt weit mehr dahinter.
Werkzeuge für kostengünstige und schnelle Herstellung von Massenprodukten
Der Werkzeugbau produziert in der Regel komplexe Werkzeuge, für die Anwendung bei Produktionsverfahren für Gegenstände für Technik, den Haushalt u. a. Er garantiert hohe Standzeiten der Werkzeuge, da sie durch gezielten Einsatz des speziell ausgewählten Materials und mit bewährter Härte- und Oberflächenbehandlung hergestellt werden.
Für die Produktion beim Werkzeugbau haben diverse Faktoren einen Einfluss. Ein Beispiel: Um die Wirtschaftlichkeit eines Werkzeuges zu optimieren, ist die geplante Produktionsmenge bedeutend. Diese Werkzeuge dienen der kostengünstigen und schnellen Herstellung von Massenprodukten.
Werkzeugbau und die Branchen
Es geht um die Massenproduktion von Teilen und es geht um Präzision. Hergestellt wird es mit CAD, computer-aided Design (rechnerunterstütztes Konstruieren) und eingesetzt wird es in der Automobilbranche, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt-Industrie und zahlreichen anderen Branchen.
Bevor ein Werkzeug produziert wird, entsteht ein Prototyp. Dieser wird im sogenannten Rapid Prototyping Verfahren hergestellt. Ist alles korrekt, entsteht ein Musterwerkzeug. Bis das definitive Werkzeug entsteht, vergeht eine ganze Weile. Präzision muss getestet werden. Das Endprodukt muss zuverlässig sein.
Werkzeugbau ist ein einfaches Wort, hinter dem mehr steckt als einem bewusst ist.