Fair einkaufen ist soziales Denken und Handeln

Unsere Welt lebt vom Geben und vom Nehmen. Menschen leben davon, dass sie einem Beruf nachgehen und sich selbst versorgen können. Das geht, indem sie sich gegenseitig unterstützen. Sie kaufen und verkaufen. Wird das nicht mehr gemacht, hat das Folgen, die unterschätzt werden. Ein Beispiel: Kauft niemand mehr im Dorfladen ein, wird dieser früher oder später eingehen. Auf den ersten Blick scheint das verkraftbar. Es gibt ja in der Regel genug Grossverteiler in der Nähe. Das geht so lange auf, wie man mobil ist und den Weg zum weiter entfernten Supermarkt problemlos auf sich nehmen kann.

Fair einkaufen ist soziales Denken und Handeln
In der Region einkaufen, ist fair einkaufen, schützt Umwelt und unterstützt Menschen aus meinem Dorf.

Kaufe ich bewusst im eigenen Quartier ein, unterstütze ich meine Mitmenschen aus dem Ort,  so dass Lebensmittel innerhalb der Dorfgemeinschaft auch von nicht mobilen und älteren Menschen eingekauft werden können, ganz zu schweigen von den Arbeitsplätzen. Gleichermassen leiste ich auch noch einen Beitrag zum Umweltschutz. Das sind faire Denkansätze, die das Zusammenleben langfristig unterstützen.

Auch weltweit fair denken

Die Denkweise des fairen Einkaufs kann auch weltweit angewendet werden. Indem man Produkte kauft, die aus fairem Handel produziert worden sind. Das Prinzip ist eigentlich das gleiche, wie im oben aufgeführten regionalen Beispiel. Man unterstützt den Produzenten, damit er für sich und seine Familie den Lebensunterhalt finanzieren kann. Dadurch wiederum kann der Produzent seinen Kindern eine Ausbildung ermöglichen, die dann hilft, dass auch diese sich selbst ernähren und eine eigene Existenz aufbauen können. Fairer Handel fördert die Hilfe zur Selbsthilfe.

Das Modell des fairen Handels hat noch weitere Vorteile. In der Regel sind Produkte wie Fair Trade Biokaffe oder Fair Trade Schokolade etwas teurer als die gängigen Produkte. Was mehr kostet, wird sorgfältiger gepflegt – vielleicht sogar mehr genossen, als billige Massenware. Wo ein Einsatz aus Überzeugung stattgefunden hat, genau da geht man bewusster mit den Ressourcen um.

Fair denken und handeln ist eine soziale Grundhaltung, die nicht in erster Linie den übermässigen finanziellen Reingewinn fördert. Profitieren tun aber alle.

Fair Trade – fair handeln

Was bedeutet Fair Trade? Fair Trade Produkte sind Artikel und Dienstleistungen, die das Ziel haben, dass der Produzent genug Geld verdient, um für sich und seine Familie sorgen zu können. Er oder Sie soll Chancen erhalten, seine Produkte zu einem fairen Preis verkaufen zu können. Dabei wird auch ein Schwergewicht auf die Gesundheitsförderung und auf das Verbot von Kinderarbeit gelegt.

Was bedeutet fairer Handel für mich?

Ich zahle mehr. Das darf so sein. Nur müssen wir hier an dieser Stelle vielleicht lernen umzudenken. Mehr zahlen, bedeutet nicht unbedingt ärmer sein. Es gehört zum Menschsein, dass er in einer Gemeinschaft lebt. Gemeinschaft kann durchaus auch weltweit sein. Mit dem Kauf von Schokolade, Kaffee und Snacks aus fairem Handel, helfen wir letztendlich andern, ihre Existenz zu sichern. Und das in Ländern, die unter einigen schwierigeren Umständen (Umweltkatastrophen, Krieg etc.) ihr Lebensunterhalt verdienen müssen.

Fairer Handel ist eine der besten Hilfestellungen, die man geben kann

Es ist Hilfe zur Selbsthilfe. Sie lernt den Produzenten verantwortungsbewusst zu denken und handeln. Fair Trade ermöglicht  einen langfristigen und nachhaltigen Aufbau einer eigenen Existenz. Irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los, dass ich Schokolade aus fairem Handel bewusster esse.

Claro - Fair Trade Onlineshop für Kaffee, Schokolade etc.
Claro – Fair Trade Onlineshop für Kaffee, Schokolade etc.

Fairness leben

Wenn ich andere bewusst unterstütze, lebe ich auch bewusster. Fairness hilft allen. Wer möchte selbst nicht auch fair behandelt werden? Sich gegenseitig bewusst unterstützen ist eine Einstellung, die auch dem regionalen Handel hilft. Ich kaufe bewusst im Volg ein, weil dort regionale Produkte verkauft werden. Und – ich gebe es zu – weil ich dort mit meinem Namen begrüsst werde. In dem ich anderen helfe, helfe ich auch mir. Faire Sache!