Unterschiede in der Gartengestaltung

Die Gartengestaltung richtet sich jeweils danach, welche Vorlieben der Gärtner bzw. der Gartenbesitzer hat und welche Umstände gegeben sind. Wieviel Zeit habe ich für die Pflege des Gartens übrig? Will ich Kräuter, Gemüse, Obst anpflanzen und ernten? Will ich vielleicht sogar einen Bio-Terra Naturgarten? Welche Pflanzen können an dem gewählten Ort wachsen?

Unterschiede in der Gartengestaltung brauchen unterschiedliche Werkzeuge

Der blühende Geranienbalkon

Meine Tante hat auf ihrem Balkon, an dem bereits meine Grossmutter eine wundervoll blühende, duftende Pracht an Geranien kultiviert hat, ein Meer von Pelargonien (so heissen Geranien richtigerweise). Die Balkonkästen quellen fast über vor lauter roten, weissen und pinken Blüten. Jedes Frühjahr pflanzt sie nach den Eisheiligen – Mitte Mai – die Pelargonien in ihre Blumenkästen. Auf die Frage nach dem Geheimnis der Blütenpracht sagte sie: «Immer gut düngen und giessen.» Dabei setzt meine Tante übrigens auf festen Dünger in Form von Düngestäbchen.

Die Weintrauben an der Hauswand

Meine Freundin Julia hat einen Weinstock, der an der Südseite ihres Hauses bereits bis in den dritten Stock wächst. Er würde vielleicht auch höher wachsen, aber das Haus hat nicht mehr Stockwerke. Der Wein wird jedes Jahr im Winter von ihrem Mann zurückgeschnitten und treibt im Frühjahr dann wieder kräftig aus. Letztes Jahr haben wir einen Steckling geschenkt bekommen, den wir in unserem Garten zu einer Pergola ziehen wollen. Wenn ich aber unsere mickrige Weinrebe in diesem Frühjahr mit dem prächtigen Weinstock am Haus meiner Freundin vergleiche, wächst in mir der Zweifel, dass wir in absehbarer Zukunft laue Sommernächte unter der Pergola geniessen können.

Das Gemüse auf der Terrasse

Meine Freundin Stefanie hat in den Social Media diese Woche Bilder von roten Erdbeeren, kleinen Mini-Melonen, scharfen Chilis, Tomaten und Auberginen gepostet. Auf meine Frage hin, ob sie im Garten ihrer Eltern jetzt Gemüse anpflanzt, antwortete sie, dass sie dieses Jahr auf ihrer Terrasse gärtnert. So können ihre Zwillinge jeden Tag beobachten, wie die Pflanzen wachsen und gedeihen, wie die Blüten sich in Früchte verwandeln. Die beiden Jungs dürfen das Fruchtgemüse selbst giessen, pflegen und ernten. Dabei lernen sie viel über das Gärtnern und über die Natur.

Das Gartenparadies hinterm Haus

Meine Schwester hat einen kleinen aber feinen Garten hinterm Haus. Hier wachsen versteckt im Schatten hinter der Garage kleine, süsse Walderdbeeren. Auf dem gepflegten Rasen stehen kleine Obstbäumchen, an denen Pfirsiche und Äpfel reifen. Am Zaun werden Kiwi und Weinreben von der Sonne verwöhnt und bringen von Jahr zu Jahr eine immer grössere Ernte hervor. In einem kleinen Beet gedeihen neben Lavendel und Rosen verschiedene Küchenkräuter, wie Schnittlauch, Rosmarin, Thymian, Basilikum, Dill und Peterli. Meine Schwester arbeitet sehr fleissig in ihrem Garten, pflegt die Blumen, mäht den Rasen, schneidet die Hecken, düngt und giesst die Pflanzen. Aber wenn sie einmal nicht im Garten arbeitet, hängt sie ihre Hängematte an einem Metallgestell auf (die Bäumchen sind noch nicht gross genug), geniesst die Ruhe und liest ein Buch.

 

Quellen: