Die eigene Terrasse ist des Schweizers liebste nahegelegene «Ferien-Destiantion». Hier spricht man einheimisch, hat schnell Zugriff auf Getränk und Essen und der Gartensitzplatz ist immer offen. Eine Terrasse gestalten, hier ein Beispiel wie man es machen könnte.
Bei Spaziergängen durch Quartiere ist immer spannend, die Gärten, Balkone und Terrassen der verschiedenen Häuser zu betrachten. Da sieht man üppiges Grün und aufwändige Blütenpracht neben natürlicher Einfachheit oder eher pragmatischen Abstellflächen.
Terrasse und Garten: Erweiterter Wohnraum zum Wohlfühlen
Herr und Frau Moser haben sich nach ihrer Kinderzeit eine kleinere Wohnung gekauft. Im Parterre, mit einer schönen Terrasse und einem Streifen Grünfläche.
Wie herrlich, dort Sonne und frische Luft zu tanken!
Sonnen- und Wetterschutz auf der Terrasse
Natürlich ist auch wichtig, dass man sich gegebenenfalls vor der Witterung schützen kann. Im Sommer mit den fest montierten Sonnenstoren und da es Südlage ist, braucht es zusätzlich noch einen Sonnenschirm, der nach Bedarf positioniert werden kann. Da die Terrasse durch den Balkon des ersten Stockwerks gedeckt ist, besteht zusätzlich etwas Schutz vor Regen und Schnee.
Mit Schaffell und Wolldecke kann der Kaffee also fast das ganze Jahr über draussen genossen werden.
Windschutz auf Balkon und Terrasse
Was im Sommer als erfrischende Kühlung sehr erwünscht ist, kann bei kühleren Wetterlagen äusserst unangenehm sein: Wind. Zum Glück haben die Vorbesitzer die Terrasse auf der Seite mit einer mobilen Einrichtung verglast. So lassen sich die Windverhältnisse mitsteuern. Bei sommerlicher Hitze kann eine Scheibe bequem weggeschoben werden und schon weht eine sanfte Brise. Ist Durchzug hingegen nicht erwünscht, Scheibe zu und man ist geschützt.
Terrasseneinrichtung – es gibt viele Entscheidungen zu treffen
Auch wenn Besuch kommt, servieren Mosers gerne etwas auf der Terrasse. Mit oder ohne Grilliertes. Herr Moser stellt sich die Frage, ob er den grossen Grill aus Platzgründen nicht durch einen kleineren ersetzen soll. Das würde der schönen Terrasse viel mehr Leichtigkeit verleihen, was auch seine Frau beglücken würde.
Komfort im Gegensatz zu Leichtigkeit ist ein grosses Thema in Sachen Terrasseneinrichtung. Je umfangreicher das Mobiliar, desto voller wirkt die Fläche.
Nicht zu vergessen, dass man immer auch noch Platz zum Bewegen braucht.
Der Schutz der Terrassen-Einrichtungen im Winter will ebenfalls berücksichtigt werden. Kann man sie am Ende der Saison ins Haus zügeln, hat es Platz, um ein kleines Lagerhäuschen aufzustellen oder behilft man sich lieber mit Textilüberwürfen?
Der Boden der Terrasse ist mit schon etwas in die Jahre gekommenen Steinplatten bestückt. Wie verlockend wäre es doch, diese durch einen Holzboden zu ersetzen. Das sieht äusserst trendy aus und würde im Sommer bestimmt weniger Hitze speichern. Allerdings ist der Unterhalt ziemlich aufwändig.
Unkraut auf der Terrasse
Die Vorbesitzerin hat noch ein paar Gartensachen hinterlassen, darunter einen Unkrautvertilger. Der wird jedoch nicht zum Einsatz kommen, da sind sich Mosers einig. Wenn die Hälmchen und Büschel stören, werden sie nach Möglichkeit ausgerissen oder mit einem eigens dafür geschaffenen Metallhaken abgekratzt. Mit dem immer gleichen Witz auf den Lippen: «Ich kratze ab».
Unkraut ist im Grund genommen eine menschliche Wertung. Real gesehen ist es nichts anderes als Kraut / Pflanzen und somit Lebensraum. Und Mikrokühlung auf der Terrasse. Doch das ist natürlich nicht jedermanns Sache.
Begrünung des Terrasse
Als Bepflanzung einer Terrasse eignen sich Kübel, Tröge, Ampeln, grosse oder auch kleinere Töpfe etc. Ein kleines Paradies kann entstehen! Das auf der anderen Seite auch gepflegt sein will. In der Sommerhitze kann es schon sein, dass gewisse Pflanzen zweimal täglich bewässert werden müssen.
Hier lohnt sich eine gute Planung, welche Pflanzen sich für welchen Standort eignen und wer wieviel Arbeitsleistung übernehmen kann und möchte.
Ferien und andere Abwesenheiten inbegriffen. Und die Winterzeit: Was an Pflanzen und Gebinde ist winterhart und was nicht.
Eine etwas weniger pflegeintensive Möglichkeit besteht darin, die Terrasse mit einer Rabatte von der Grünfläche aus einzufassen.
Pflanzen, die direkt in der Erde wurzeln, müssen weniger häufig gegossen werden, das die Feuchtigkeit besser gespeichert wird.
Wasserversorgung für Terrassenpflanzen
Zur Wasserversorgung ist es lohnend, eine Regentonne an eine Dachrinne anzuschliessen, falls vorhanden. Damit werden Wasserkosten gespart und bei sommerlicher Trockenheit kann man mit gutem Gewissen den Garten wässern. In diesem Punkt trauern Herr und Frau Moser etwas ihrer alten Wohnung nach. Dort hatten sie nämlich durch eine Gartenbaufirma einen Regenwassertank aus Kunststoff in die Rasenfläche versenken lassen, der ebenfalls von der Dachrinne gespeist wurde. So hatten sie das ganze Jahr über genügend eigenes, kostenloses Meteowasser.
© raeber-blog.ch, 26.1.2024, Tabea Räber
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