Bauen für Anfänger

Der Traum vom eigenen Haus wird von vielen Menschen geträumt: Endlich genug Platz und alles da wo man es gerne hätte, kein Ärger mehr mit unliebsamen Nachbarn und anhänglichen Vermietern. Ein Traum, bei dem es nicht bleiben muss. Denn gut durchdacht, solide finanziert und mit fachlicher Unterstützung von Bauratgeber und Bauexperte kann jeder das Projekt Hausbau stemmen.

Bauen ist eine grosse Herausforderung

Ohne Zweifel ist der Bau eines Hauses eine grosse Herausforderung, die nicht wenige Bauherren finanziell, physisch und psychisch zu überfordern droht. Deshalb ist umsichtige Planung das wichtigste Kriterium.

Risiken, die den Bau bis zur endgültigen Bauabnahme begleiten, müssen von Anfang an minimiert werden.

Das gilt für Finanzierung, Verträge, eventuelle Verzögerung und Mängel. Wichtigste Voraussetzung dafür ist, sich vorher genau zu informieren. Der Schweizerische Ingenieur und Architektenverein hat die einzelnen Planungsschritte in einer umfassenden und gerade für den Anfänger sehr hilfreichen Übersicht zusammengefasst.

Bauexperte und online Bauratgeber als Leadingguide beim Hausbau
Bauexperte und online Bauratgeber als Leadingguide beim Hausbau

Grundwissen aneignen und Bauexperten finden

Viele Fragen rund um das Projekt Hausbau können nur die Bauherren beantworten. Etwa

  • welche Form von Haus gebaut werden soll,
  • welche Bedürfnisse es für die Familie erfüllen muss und
  • wie viel Haus sich die Bauherren überhaupt leisten können.
  • Wie sieht die optimale Finanzierung aus,
  • wo kann gespart werden,
  • welches Material ist wofür geeignet?

Das Material für Fenster, Wände und Decken ist beispielsweise entscheidend für das Raumklima.

Um Grundwissen kommt der Bauherr nicht herum. Dazu gibt es gute Bauratgeber in gedruckter Form und im Internet.

Die Fülle an Informationen ist indes so gross, dass man rechtzeitig über Unterstützung nachdenken sollte. Ein Bauexperte kann den Bau vom ersten Spatenstich bis zur Bauabnahme begleiten, dem Bauherrn viel Geld sparen und Fehler vermeiden, die bei einem Anfänger gar nicht ausbleiben können.

Zu einhundert Prozent perfekt wird kein Hausbau ablaufen. Dazu gibt es zu viele Unabwägbarkeiten. Viele Gewerke müssen unter einen Hut gebracht werden, ausserdem müssen Baulogistik und Baumanagement dem Baufortschritt angepasst werden. Das erfordert neben Fachwissen auch eine Portion Organisationstalent und Zeit, die nicht jeder Bauherr für sein Bauprojekt mitbringen kann.

Bauträger und Handwerker lassen sich von einem Bauexperten eher überzeugen, als von einem Bauherrn, der sein erstes Haus baut.

Das eine tun, ohne das andere zu lassen

Mit einem Bauexperten an seiner Seite hat der Bauherr einen Berater, der ihm für alle Fragen stets zur Verfügung steht. Von der Planung bis zur Bauabnahme sollte er alle Details mit dem Bauexperten absprechen. So können von Anfang an Fehler vermieden werden, die Zeit, Geld und Nerven kosten. Dennoch sollte sich der Bauherr selbst weiter informieren, um immer auf dem Laufenden zu sein.

Die Bauwirtschaft unterliegt einem steten Wandel von Technik und Methoden und auch vor dem Baumaterial macht der Fortschritt nicht halt.

Das Bauprojekt muss deshalb immer wieder neu angepasst werden. Deshalb gehören Bauratgeber und geeignete Fachliteratur zur Pflichtlektüre jedes Bauherrn. Auch ist es wichtig, sich weiter über wichtige Trendthemen in der Bauwirtschaft zu informieren. Dabei ist es sinnvoll, sich eine Liste anzulegen für alle Fragen, die auftauchen.

Diese sollten mit dem Bauexperten besprochen und gegebenenfalls selbst weiter recherchiert werden.

Kurzcheckliste Hausbau

  • Baukosten sollten während des Baus laufend überwacht werden.
  • Wenn Sie bestimmte Fachbegriffe nicht verstehen, nachfragen.
  • Mit dem Bauexperten können Sie offen, über Erwartungen und Wünsche sprechen.
  • Vorsicht bei Terminangaben: Ein Bau unterliegt auch den Wetterbedingungen. Zeitliche Verzögerungen sind normal.
  • Suchen Sie online nach Erklärungen, achten Sie darauf, dass Sie auf länderspezifischen Seiten sind (Baugesetze können sich pro Land unterscheiden), vergleichen Sie mehrere Quellen und überprüfen Sie, wer genau hinter dem Bauratgeber steht.
  • Ein (Foto-, oder Film-)Bauprotokoll während des Baus, sorgt auch vor unnötigem Ärger vor.

Weitere Artikel auf Raeber-Blog.ch

Weiterführende Tipps im Web:

(c) Autorenteam – 25.8.2020

Naturgarten planen und gestalten: So erschaffen Sie Ihre Oase im Grünen!

Je hektischer das Leben wird und je mehr wir «digital unterwegs» sind, umso grösser wird unsere Sehnsucht nach echten Erlebnissen und purer Natur. Ein Naturgarten kann also Balsam für die Seele sein, denn wo können wir so schön entspannen und durchatmen wie im eigenen Garten?

Aufgeräumte Gärten mit einer Rasenfläche, die eher an einen grünen Teppichboden erinnert, gehören aber zum Glück der Vergangenheit an, denn hier finden Vögel, Insekten und Kleintiere wie Igel weit und breit kein schönes Plätzchen – und der Mensch eigentlich auch nicht.

Naturgärten liegen aber nicht nur im Trend, weil sie aktiven Umweltschutz ermöglichen, sie sind auch lebendige Orte der Entschleunigung.

Wenn auch Sie für Ihren Naturgarten Ideen suchen, finden Sie in diesem Artikel einige Tipps, damit Ihr Grundstück zu einem echten Wohlfühlort wird – für Sie und die Natur!

Naturgarten Ideen, planen und gestalten

Naturgarten Ideen für eine individuelle Oase

Wenn Sie einen Naturgarten planen, finden Sie mit Sicherheit zahllose Ideen, wie Sie diesen gestalten könnten. Nehmen Sie sich aber nicht zu viel vor, denn auch Zeit und Musse gehören zur Natur! Schliesslich wissen wir aus Erfahrung, dass wir alle erreichbare Erfolgserlebnisse brauchen, um mit Freude bei der Sache zu bleiben.

Und genau darum geht es bei Ihrem Garten: um die Freude an der Natur!

Nehmen Sie sich also einzelne Schritte vor und lassen Sie die Freude an Ihrem Garten wachsen wie die Pflanzen selbst!

  • Wenn Sie einen Naturgarten gestalten, ist der Boden im wahrsten Sinne des Wortes Ihre Grundlage für blühendes Wachstum. Verzichten Sie unbedingt auf den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngern! Lockern Sie den Boden lieber behutsam auf und arbeiten Sie Kompost ein! Ein humusreicher Boden gibt nicht nur Ihren Pflanzen Power, sondern bietet auch einen wichtigen Lebensraum für viele Tiere!
  • Natürlich zu gärtnern bedeutet, so sanft wie möglich in die Natur einzugreifen! Lassen Sie Ihrem Garten Zeit, sich zu entwickeln. Beginnen Sie mit einigen einheimischen Pflanzenarten und probieren Sie aus, wie diese sich an unterschiedlichen Standorten entwickeln. Einheimische Arten sind deshalb im Naturgarten so wichtig, weil sie auch einheimischen Tierarten Nahrung und Schutz bieten!
  • Nutzen Sie so oft wie möglich vorhandene Ressourcen! Orientieren Sie sich an der Natur, arbeiten Sie niemals dagegen! Jedes Grundstück bietet natürliche Sonneninseln, schattige Stellen mit feuchten Böden oder Hanglagen, die einige Pflanzen geradezu anlocken. Fangen Sie auch das Regenwasser auf, um Ihren Garten natürlich zu wässern!
Vögel wie dieser Grünfink bevorzugen Naturgärten
Vögel wie dieser Grünfink bevorzugen Naturgärten

Den Naturgarten planen mit einem Fachmann

Die Hilfe eines erfahrenen Fachmanns für Naturgarten-Planung kann Ihnen viele Anfängerfehler ersparen. Denn wer richtig plant, kann schneller geniessen! Ein Gärtner, der auf Naturgärten spezialisiert ist, kann Ihnen viele Tipps geben und Ihnen bei der praktischen Ausführung Ihres Projekts tatkräftig unter die Arme greifen!

  • Der Boden als komplexes Ökosystem braucht manchmal Hilfe, um sich zu regenerieren und zu gesunden. Ein Fachmann kann Tests durchführen und Ihnen sagen, ob Ihr Boden Mangelerscheinungen aufweist und wie Sie diese auf natürliche Weise beheben können!
  • Auch bei der Auswahl der Arten ist ein Gartenfachmann eine wertvolle Hilfe! Wenn Sie für Ihren Naturgarten Ideen aus Katalogen sammeln, bedeutet das nicht automatisch, dass die Pflanzen, die Sie hübsch finden, bei Ihnen auch gedeihen! Der Gärtner dagegen bringt das Wissen und die Erfahrung mit, um Ihnen bei der Wahl der Sorten hilfreiche Tipps zu geben.
  • Nicht jede Pflanze mag jeden Standort und Themen wie Mischkultur und Fruchtfolge können Laien schnell den Spass am Gärtnern nehmen. Ein Fachmann weiss genau, wie Sie Ihre Pflanzen durch die richtigen Nachbarn und den richtigen Standort zum natürlichen Wachstum anregen können, ohne chemisch in die Natur einzugreifen!
Wenn es Herbst wird, wird ein Naturgarten enorm bunt
Wenn es Herbst wird, wird ein Naturgarten enorm bunt

Fertig ist nicht fertig – Wachstum muss gepflegt werden

Ihr Garten ist ein lebendiges Wesen. Er verändert sich ständig und ist dem Rhythmus der Jahreszeiten unterworfen. Manche Pläne entwickeln sich fantastisch, andere Ideen können Sie als Lernschritt verbuchen. Wichtig ist aber, dass Sie zu Ihrem Garten eine liebevolle Beziehung pflegen wie zu einem guten Freund. Pflegen Sie ihn nicht in hektischen «Hauruck-Aktionen», sondern machen Sie es sich zur Gewohnheit, regelmässig ein bisschen Arbeit zu erledigen und auch regelmässig im Garten zu entspannen. Mit der Zeit geht dieses Hegen und Pflegen Ihres Gartens in eine wohltuende Gewohnheit über, die Sie nicht mehr missen wollen.

So wird Ihr Naturgarten wie von selbst zu einem Wohlfühlort, an dem Sie sich immer wieder mit der Natur verbinden und die Hektik des Alltags vergessen können.

Weiterführende Tipps im Web

Autor und redaktionelle Leitung

Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon
Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon

«Andreas Räber ist GPI®-Coach, Hobby-Landschafts- und Naturfotograf und Mitglied vom Naturschutzverein Bäretswil – Bauma, sowie der Naturfotografen Schweiz. Er hat einen eigenen, kleinen Garten und ist Autor zahlreicher Blogs und Fachartikel aus Beruf, Leben und Natur.»

Weitere Artikel zum Thema Garten auf Raeber-Blog.ch

© raeber-blog.ch – überarbeitet am 14.2.2022 / ar

Gartenideen für kleine Gärten: Ein kleiner grüner Garten im urbanen Raum

Ein paar Quadratmeter zwischen Garage und Nachbarhaus, ein kleiner Grünstreifen vor der Terrasse, ein enger Hinterhof. Häufig gibt es in urbanen Bereichen nur wenig Platz für einen Garten. Mitunter sind die Grundrisse der Gartenflächen besonders herausfordernd, weil zum Platzmangel oft noch eine ungünstige Hanglage hinzukommt. Gartenideen für kleine Gärten – Tipps von Jasmin Taher.

Die Gestaltung solcher kleinen Gärten stellt eine besondere Herausforderung dar. Hier ist genaue Planung nötig, damit auch auf kleiner Fläche ein grossartiger Traumgarten entstehen kann, der Raum für Erholung und Entspannung oder Platz zum Spielen bietet.

Gartenideen für kleine Gärten: Auch ein kleiner grüner Garten im urbanen Raum muss gut geplant werden.
Auch Gartengestaltung für kleine Gärten fängt klein an.

Wenige Ideen, klare Strukturen, Raum nutzen

Man könnte auf der gegebenen Fläche Rasen aussäen, einen Tisch, Gartenstühle und einen Grill aufstellen. Das Ergebnis wäre wahrscheinlich funktionell jedoch nicht besonders einladend.

Trotzdem sollte man versuchen, auf der kleinen Fläche lieber wenige Ideen umzusetzen, dem Garten Form und klare Strukturen geben und den vorhandenen Raum möglichst optimal nutzen.

Man könnte beispielsweise einen kleinen zentralen Bereich als Terrasse und Sitzplatz gestalten, umsäumt von Grünfläche und Blumen- oder Pflanzenrabatten. Als Umzäunung könnte man statt einer Hecke mit hohem Raumbedarf platzsparende Flechtzäune oder Rankzäune wählen.

Farbe im Garten muss auch in kleinen Gärten gut geplant sein
Farbe im Garten muss auch in kleinen Gärten gut geplant sein

Soll der Garten als Spiel- oder Sitzplatz genutzt werden?

Die optimale Gartenplanung ist bei einem kleinen Gartengrundstück sehr wichtig. Bevor man sich an die Planung macht, sollte man überlegen, wie der Garten genutzt werden soll und das Ziel des Gartens festlegen. Soll ein Sitzplatz angelegt werden, sollen Blumen und Kräuter angepflanzt werden, soll es Spielgeräte für Kinder geben?

Tipps können professionelle Gartenplanung nicht ersetzen

Es gibt zahlreiche Tipps, die Ihnen bei der Gestaltung kleiner Garten helfen können:

  • Entscheiden Sie sich für eine klare Idee.
  • Gestalten Sie möglichst zusammenhängende Flächen, die für optische Ruhe sorgen.
  • Vermeiden Sie wuchtige Hecken und Zäune, die einen hohen Platzbedarf haben.
  • Höhenunterschiede können durch terrassierte, stufige Anlage ausgeglichen werden. Dadurch wirkt Ihr Garten weniger platt.
  • Pflanzen Sie auch nach oben. Dies können Sie mithilfe von Kletterpflanzen an Rankhilfen oder Gittern aber auch mit bepflanzten Steinmauern oder schmalen Sträuchern erzielen.
  • Wählen Sie eine abwechslungsreiche Bepflanzung, schaffen sie optisch mehr Tiefe durch die Wahl von Pflanzen mit unterschiedlich hellen Grüntönen.
  • Nutzen Sie Pflanzkübel und Hochbeete, um den Garten zu gestalten.
  • Verzichten Sie auf die Anlage von Gartenwegen, die den Garten optisch zerschneiden und verkleinern.
Gartenideen: Ob klein ob gross - Gärten müssen gut geplant sein
Gartenideen: Ob klein ob gross – Gärten müssen gut geplant sein

Ein erfahrener Gärtner weiss, welche Pflanzen an welchem Standort optimal gedeihen.

Er kennt zahlreiche Optionen für einen optimalen Sichtschutz für Garten und Terrasse. Ein Gartenbauer kennt sich mit aktuellem Gartendesign und Baumaterialien aus. Moderne CAD-Programme unterstützen bei der Gestaltung. So können Sie bei der Beratung gemeinsam mit Ihrem Gartenbau-Berater Ihren Traumgarten designen. Anschliessend kann die Planung umgesetzt und Ihr kleiner Garten professionell angelegt werden. So erhalten Sie eine grossartige grüne Oase, selbst wenn nur wenig Platz dafür zur Verfügung steht.

Gartenideen für kleine Gärten: Quellen & Tipps:

Verwantwortung und redaktionelle Leitung raeber-blog.ch

Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon
Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon

Andreas Räber ist GPI®-Coach, Hobby-Landschafts- und Naturfotograf und Mitglied vom Naturschutzverein Bäretswil – Bauma, sowie der Naturfotografen Schweiz und hat einen sehr kleinen Garten. Er ist Autor zahlreicher Blogs und Fachartikel aus Beruf, Leben und Natur.

© raeber-blog.ch – überarbeitet 11.2.2022/ar

Pfusch am Bau bedeutet unnötigen Ärger

Professionelle Baueratung und Bauabnahme verhindern Baupfusch

Im Internet kursieren zahllose Bilder von verpfuschten Badezimmern und Toiletten, in denen die Fliesen verkehrt herum – mit der Unterseite nach oben – verlegt wurden, Waschbecken, die direkt über der Duschwanne installiert wurden, Abflüsse, die kreuz und quer verlaufen, Wasseruhren, die so angebracht wurden, dass sie weder abgelesen noch getauscht werden können oder Armaturen, die falschherum montiert wurden. Baumängel aufzudecken ist Aufgabe der professionellen Bauabnahme.

Aber auch unprofessionell durchgeführten Elektroinstallationen, in denen ein heilloses Durcheinander im Sicherungskasten herrscht, ein gefährlicher Kabelsalat aus den Wänden ragt oder beim Anbringen von Steckdosen und Lichtschaltern eindeutig gepfuscht wurde, findet man zuhauf im Netz. Auch beliebte Motive sind Regenrinnen, die das Wasser statt zum Boden ins Mauerwerk leiten, Dachziegel, die kreativ um Dachfenster herum angebracht wurden, Balkone, zu denen keine Türen führen, sowie Türen, die nur durch artistische Höchstleistungen zu erreichen sind.

Baumängel sind oft versteckt

Als Laie erkenne ich bei vielen dieser Fotos auf den ersten Blick, dass hier eindeutig nicht richtig gearbeitet wurde. Aber es gibt auch viele Bilder, bei denen der Profi fassungslos mit dem Kopf schütteln würde, ich jedoch den Fehler auch nach intensiver Suche nicht finden kann. Ich weiss einfach zu wenig über das Bauwesen.

Häufig sind Baumängel für den Bauherrn nicht zu erkennen, kommen erst nach längerer Zeit zutage, meist erst nach Ablauf der Gewährleistungsfrist. Ein Beispiel für solche versteckten Mängel ist, wenn beispielsweise die moderne Duschwanne falsch verlegt wurde, das Abwasser über Jahre im Gemäuer versickert und das Problem sich erst durch Schimmelbildung an der Wand im anschliessenden Zimmer zeigt.

Baumängel aufdecken ist Aufgabe der Bauabnahme
Baumängel aufdecken ist Aufgabe der Bauabnahme

An der Bauberatung sparen, kann teuer werden

Viele Bauherren vertrauen dem firmeneigenen Bauleiter des Bauunternehmens, anstatt sich durch einen privaten, selbstständigen Sachverständigen beraten zu lassen. Der deutsche Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) hat berechnet, dass Bauherren durchschnittlich 24.200 Euro (umgerechnet ca. 28.070 Franken) mehr bezahlen, wenn sie sich beim Hausbau nicht von einer unabhängigen Bauberatung betreuen lassen. Dabei handelt es sich um Kosten, die unnötigerweise zur Beseitigung von Baumängeln ausgegeben werden müssen, wobei aber viele kleinere Mängel meist unentdeckt bleiben.

Damit Sie dieses teure «Lehrgeld» nicht bezahlen müssen, lassen Sie sich von einer Bauberatung mit professionellen Sachverständigen beraten. Die erfahrenen Experten wissen, an welcher Stelle sich Fehler einschleichen und Bauschäden auftreten können. Die regelmässige Kontrolle des Baufortschritts erfolgt dabei durch einen Spezialisten, der einzig Ihnen als Bauherrn verpflichtet ist und somit in Ihrem Sinne entscheidet und handelt.

So können Sie sicherstellen, dass keine Pannenbilder Ihres Neubaus oder Ihrer Altbausanierung im Internet kursieren und die Arbeiten auf Ihrer Baustelle zu Ihrer vollen Zufriedenheit durchgeführt werden.

 

Links / Quellen Thema Baumängel, Bauabnahme:

Wann ist ein Haus schlüsselfertig?

Meine Recherche danach, wann ein Haus denn nun «schlüsselfertig» ist, hat ergeben, dass es keine verbindliche Definition des Begriffes gibt. Jeder Bauträger aber auch jeder Kunde versteht etwas anderes unter «schlüsselfertig».

In einer Anzeige für die Besichtigung eines Beispielhauses ist mir vor wenigen Tagen ein besser definierter Begriff untergekommen: «bezugsfertig»

Schlüsselfertig oder bezugsfertig?
Schlüsselfertig oder bezugsfertig?

Häufig, aber nicht zwingend, werden «schlüsselfertige» Häuser zu einem Pauschalpreis geliefert. Im Bauvertrag für eine «schlüsselfertige» Immobilie werden alle enthaltenen Bauleistungen und die damit verbundenen Termine festgelegt. Bei der Übergabe des «schlüsselfertigen» Hauses erhält der Auftraggeber dann symbolisch den Schlüssel.

Zwischen Rohbau und bezugsfertigem Haus

Schlüsselfertiges Bauen kann im Fertigstellungsgrad zwischen Rohbau mit abschliessbarer Türe und bezugsfertiger Immobilie variieren. Aber auch bei einem bezugsfertigen Haus kann es gewaltige Unterschiede in Bezug auf die Qualität oder die Menge der Ausstattung geben. Ob man als Kunde– ausser bei der Farbwahl von Bodenbelägen und für Malerarbeiten –ein Mitspracherecht bezüglich der Wahl der endgültigen Materialien hat, ist abhängig vom individuellen Bauvertrag.

Qualitätsunterschiede können riesige Unterschiede im Preis machen. Ich würde als Kunde die Auswahl der Bodenbeläge, Fliesen, Armaturen, Sanitäreinrichtungen und Elektroinstallationen lieber selbst treffen. Auch wenn ich weiss, dass es sehr zeitaufwendig sein kann, die vielen verschiedenen Ausstellungen zu besuchen, bis man die passenden Fliesen, den schönsten Holzboden oder die perfekte Badewanne gefunden hat. So kann man über die Qualität entscheiden und die Kosten im Blick behalten. Verlässliche Baupartner bieten einen kompetenten und erfahrenen Bauleiter, der alle Arbeiten und Kosten kontrolliert und sich dem Kunden gegenüber verpflichtet, Kundenanliegen in seinem Sinne umzusetzen. Dieser Bauleiter berät die Kunden dann auch bei Fragen und Wünschen rund um die Ausstattung des Eigenheims.

Ein Holzhaus schlüsselfertig bauen
Wann ist ein Haus schlüsselfertig?

Ein Bauprojekt mit einem Partner, einem Generalunternehmer (GU) oder Totalunternehmer (TU) durchzuführen, reduziert den Aufwand für den Bauherrn enorm. Ausserdem kann man sich auf die Erfahrung und das fachliche Know-how des Bauprofis verlassen. Die Koordination aller Subunternehmer, Architekten, Holzbauer, Maurer, Installateure, Gipser, Bodenleger, Schreiner etc., und die Kontrolle, dass alle Termine und Kostenrahmen eingehalten werden, erfordert sehr viel Arbeit, Zeit und häufig noch mehr Nerven.

© Raeber-Blog.ch – überarbeitet am 23.9.2019 (ar)

Links, Quellen, Werbung:

Herausforderung Datenschutz auf Baustellen

Im Jahr 2013 wurden laut de.statista.com weltweit geschätzt rund 1,2 Milliarden Fotos pro Tag hochgeladen und im WWW geteilt. Jede Minute werden auf YouTube 400 Stunden Videomaterial hochgeladen. Machen all diese Daten Sinn. Und wenn ja, welche machen wirklich Sinn?

Die Welt wird dank der modernen Technik immer mehr digital und mit genauen Standortangaben erfasst. Passiert etwas (Sehenswürdigkeiten, ausserordentliche Ereignisse), sind wir schnell zur Stelle und schiessen Fotos, die dann in den sozialen Medien veröffentlicht und geteilt werden.

Dafür gibt es mittlerweile hochwertige Kameras in Smartphones, welche wir überall dabei haben. Fotos, manchmal in bestechend scharfer, manchmal in schlechterer Qualität. Je nach Möglichkeiten und Anforderungen. Bei öffentlichen Baustellen wird es anspruchsvoller. Dort geht es um Details. Um eine Baustellendokument. Dort braucht es zum Teil hochauflösende digitale Spiegelreflexkameras.

Baustellen-Webcam: Sicher ist sicher ...

DSLR montiert – und dann? Das sind die Herausforderungen!

Bleiben wir bei den Baustellen und den Anforderungen an DSLR. Digitale Spiegelreflexkameras brauchen Strom, doch der Akku hält leider nicht mehrere Tage. Das bedeutet für den Fotografen, sich aufzumachen und mindestens einmal am Tag den Akku auszuwechseln, damit der Zeitraffer einwandfrei funktioniert.

Doch damit nicht genug: Auch das Wetter kann einem einen Strich durch die Rechnung machen. Denn Feuchtigkeit und Technik verstehen sich nun mal nicht.

Bleibt als Lösung ein sogenanntes Outdoor-Housing-Gehäuse, das je nach Anbieter leider mühsam an Aufbau und Pflege ist. Diese Herausforderungen gelten nicht nur für Baustellen. Auch Tourismus und Naturfotografie müssen sich diesen Herausforderungen stellen.

Die Qualität der Bilder ist wichtig, Informationsfluss beim Stau

Mag sein, dass der eine oder andere Fotograf diesen Aufwand und auch gewisse Unsicherheiten auf sich nimmt. Doch wenn der Kanton am Bauen ist, braucht es eine gute Qualität und Webcams, die gegen Feuchtigkeit oder Wasser dicht halten. Zuverlässiger Informationsfluss ist besonders bei Stau oder auf grösseren Baustellen, wo der Strassenverkehr betroffen ist, enorm wichtig. Baustellen Webcams liefern unersetzliche wertvolle Bilder zur Beurteilung der aktuellen Situation oder werden auch als Baudokument eingesetzt.

Nicht nur bei Baustellen, sondern auch im Strassenverkehr sind Webcams wichtig
Nicht nur bei Baustellen, sondern auch im Strassenverkehr sind Webcams wichtig

Menschen werden von Baustellen Webcams erfasst

1,2 Milliarden Fotos pro Tag – und auf vielen davon sind Menschen erfasst, die zufällig vor Ort sind. Eine ähnliche Herausforderung gibt es bei Baustellen. Wer dort arbeitet, wird mit erfasst. Das ist ein Datenschutz-Problem. Was also tun, damit man nicht mit dem Gesetz in den Konflikt kommt? Die avisec ag im aargauischen Remetschwil sieht das Problem insbesondere bei der Veröffentlichung. avisec begegnet dem so, dass die verantwortlichen Bauherren einen passwortgeschützten Zugriff auf das Archiv mit den Aufnahmen in voller Auflösung bekommen. Für die Veröffentlichung gibt es ein zweites Bild, das in der Auflösung reduziert ist (Quelle: Baustellen-Webcam.ch).

Dass Datenschutz noch weiter gehen muss, zeigt Daniel Bärtschi (Geschäftsführer von avisec) mit der neu entwickelten Yellow.webcam gleich selbst.

Eine Software löscht automatisch alle abgebildeten Menschen aus den Fotos.

(Siehe Schweiz-Kantone.ch: Fotografen aufgepasst: DSLR Kamera Outdoor Housing, made in Switzerland )

Datenschutz und Überwachung sind Themen, wie weiterentwickelt werden müssen. Die allerdings auch zwingend in einen gesetzlichen Rahmen gehören – der und das ist das Wichtigste – Gesetze entwickelt, die umsetzbar sind.

Überarbeitet am 04.11.2018

Weiterführender Tipp (vom gleichen Autor)

Haus-Planen.ch: Baustellen-Webcam: Gestochen scharfes Protokoll

Arealentwicklung heisst Infrastruktur schaffen.

Als selbstständiger Unternehmer ist die Frage der Standortwahl oft sehr relevant. Ein Verkaufsladen zum Beispiel, sollte an einem gut frequentierten Ort sein. Denn Laufkundschaft deckt einen wichtigen Teil des Grundumsatzes ab. Standortwahl: Sie wird manchmal unterschätzt.  In diesem Zusammenhang spannend: Arealentwicklung. Gedanken und Tipps in meinem nachfolgenden Blog.

Arealentwicklung heisst Infrastruktur schaffen
Arealentwicklung: Aus alt macht neu. Standortpflege der besonderen Art.  Infrastruktur nutzen und aufbauen.

Wie lokale Potentiale neu genutzt werden können

Die Schweiz ist stolz auf ihre Infrastruktur – dies seit Jahrhunderten, und mit Fug und Recht. Mit dem längsten Eisenbahn-Tunnel der Welt feierte sie 2016 eine ingenieurstechnische Meisterleistung und der schweizerische «Service Public» ist weitaus berühmt. Und nicht nur der Bund investiert in Mega-Projekte wie den Gotthardbasistunnel im Bereich der Infrastruktur – sowohl Kantone als auch Private tun es auch. Zur Zeit wird in diesem Feld massiv investiert, für die Erweiterung von Kapazitäten werden Millionen und Milliarden eingesetzt. Denn nur eine Infrastruktur auf der Höhe der Zeit macht die Schweiz anschlussfähig an die Zukunft. Die Wirtschaft expandiert – und sucht nach geeigneten Standorten.

Lösungen und Strategien für neue, starke Wirtschaftsräume

Dies bietet Potenzial für die Arealentwicklung in der Schweiz. Unternehmen, die wachsen und expandieren, suchen geeigneten Standorten in der Schweiz, die eine genügend hohe Flexibilität erlauben. Es gilt dies sowohl für den Weltkonzern Novartis, der im Westteil der Stadt Basel enorme Summen in die Standortarchitektur investiert, als auch für kleine KMU und innovative Start-ups: Die Standortwahl ist zu einer zentralen Frage der Unternehmensleitung geworden.

Produktive Zusammenarbeit mit den Gemeinden

Arealentwickler arbeiten eng mit den politischen Gemeinden zusammen. Es ist ihr gemeinsames Interesse, dass sich innovative und erfolgreiche (respektive erfolgsversprechende) Unternehmen ansiedeln, daher werden Strassen, öffentlicher Verkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Erholungsgebiete und Wohnraum intensiv ausgebaut und miteinander vernetzt, was letztlich zum Vorteil aller ist. Dies zumal gerade Denkmalschutz und Umweltschutz in der Schweiz nicht nur Auflagen, sondern auch Möglichkeiten bedeuten.

Urbane Trendviertel zugunsten des Lokalen

Mehrere Beispiele belegen, dass alte Energie-Infrastrukturen wie beispielsweise Wasserkraftwerke bei einer sorgfältigen und geschichtsbewussten Areal-Neugestaltung wieder in Betrieb genommen werden. Das ist eben auch «Swissness»: Mit lokalem historischem Erbe verantwortungsvoll und mutig zugleich umzugehen.

Wenn die richtigen Leute am Werk sind, werden alte Industriegebiete zu pulsierenden urbanen Arealen, von denen alle etwas haben. Die lokalen Potenziale nutzbar zu machen! Und auf die vielfältige Weise, in der dieses Vorhaben immer wieder gelingt, kann die Schweiz wirklich stolz sein, im Grossen wie im Kleinen. Arealentwicklung macht Sinn!

Mehr zum Thema Standortwahl / Arealentwicklung gibt es auch in meinen Blogs auf

© Raeber-Blog.ch – überarbeitet am 6.11.2019 (ar)

Natur-Rohstoff Holz und seine zahlreichen Vorteile

Der tägliche Spaziergang im nahegelegenen Wald ist für mich sehr wichtig. Seit ich dies konsequent umsetze, ist mir die Ressource Wald und Holz viel näher. Wald, Bäume, Natur gehören zu meinen Lieblingssujets, wenn ich fotografiere. Wald ist pure Erholung. Haben Sie gewusst, dass der Wald rund einen Drittel unseres Landes bedeckt? Das nachfolgende Video bietet eine gute Übersicht zum Rohstoff Holz.

Holz kann vielfältig eingesetzt werden und wächst in der Schweiz relativ schnell nach. So hatte man mir bei einer Besichtigung des Holzhausbauers Schindler und Scheibling in Uster gesagt, das Holz für ein Holzhaus sei hierzulande innert 11 Minuten nachgewachsen. Beeindruckend. Natürliche Ressourcen ganz nah!

Vielfältig anwendbar – auch für Holzhäuser

Holzschnitzel-Heizung ist ein weiterer Begriff, der mir immer näher kommt. Erwartungsgemäss hält unsere Ölheizung nicht mehr allzu lange. Der Vergleich mit anderen Heizmöglichkeiten zeigt mir Holz als sinnvolle Alternative. Jede Heizung hat ihre Vor- und Nachteile. Klar. An einem Anlass über erneuerbare Energien habe ich von sogenannten Wärmeverbunden gehört. Das bedeutet, mehrere Liegenschaften beziehen die benötigte Wärme gemeinsam von dieser externen Heizzentrale. Dazu gehört auch Holz aus der Region. Eine gute Sache.

Ich sehe das Fachwerk in unserer Wohnung. Das seit Jahren für eine visuell natürliche Abgrenzung zwischen Eingang und Wohnzimmer sorgt. Ich sehe Möbel, die mit viel Liebe aus Holz gebaut wurden. Sogar Holzhäuser. Natürlichkeit kann so schön sein. Und nicht nur das. Weil Holz beweglich bleibt, sollen Holzhäuser auch in Sachen Erdbebensicherheit besser sein. Das nachfolgende Video bringt es auf den Punkt.

Massivhaus oder Fertighaus

Mit Holz sei beinahe jeder Haustyp realisierbar, ist auf Schoener-Wohnen.de nachzulesen. Die Wandstärke einer Holzrahmenwand liege deutlich unter der einer in Massivbauweise. Im Holzhaus kommt demnach schnell ein Nutzflächengewinn von zehn Prozent zusammen. Dünne Wände haben beim Insektenschutz einen kleinen Nachteil. Manchmal kann kein Insektengitter montiert werden, weil sonst die Storen nicht mehr heruntergelassen werden können. Ein nach heutigem Standard errichtetes Holzhaus bietet jedoch guten Schall- und Wärmeschutz.

Schneller bauen zum Beispiel mit einem Holz-Systembau

Man kann es sich kaum vorstellen. Ein Holzhaus wird via Computer im Vorfeld genau geplant und in grossen Hallen vorgefertigt. Ohne Leim und Chemikalien werden Bretter zu kompakten Paketen zusammengefügt. Bis ins kleinste Detail. Mit Holz aus der Region. Mit einer modernen CNC-gesteuerten Abbundanlage, wie Schindler & Scheibling auf seiner Webseite schreibt. Dafür braucht es für den Aufbau nur noch 2 Tage. Holzhaus bauen schnell gemacht – könnte man hier sagen.

Im Blog Bauszene.ch schreibt der SRF Kassensturz- und Espresso-Experte Othmar Helbling über die Vorteile von Fertig- oder Massivhäusern. Durch Fertigbauhäuser sei es möglich, kostengünstig zu einem Eigenheim in guter Qualität zu kommen. Letztendlich liege der Kompromiss in der Flexibilität und im späteren Wert der Immobilie. Fertighäuser würden im Umbau weniger zulassen. Sie bringen bei einem allfälligen Verkauf weniger Rendite.

Mein Fazit: Einmal mehr gilt: Das Gute liegt so nahe! Das gilt auch bei Holz als vielfältig einsetzbarer Ressource.

Quellenangaben:

  • Schoener-wohnen.de
  • Bauszene.ch
  • Schindler-Scheibling.ch

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© Raeber-Blog.ch – überarbeitet am 23.9.2019 (ar)

Zeitraffer: Was passiert, wenn die Zeit ausser Kraft gesetzt wird?

Sie sind faszinierend, die gerafften Videobilder von Baustellen, Bühnenshows, Wolkenbewegungen oder Naturlandschaften. Sie zeigen, was in Normalgeschwindigkeit nicht sichtbar wäre. Immer mehr Menschen nutzen Zeitraffer-Kameras jetzt auch privat – um den Bau des Eigenheims zu dokumentieren, Produktionsabläufe nachzuzeichnen oder das erhabene Bergpanorama festzuhalten. Der Zeitraffer bietet eine einzigartige, visuelle Dokumentation.

Typische Zeitraffer Sujet: Wolkenbilder, Wetterbeobachtungen

Wolkenbilder, Wetterbeobachtungen sind typische Zeitraffer-Sujets.

Faszinierende Ergebnisse ohne Vorkenntnisse

Das technische Unternehmen gestaltet sich erstaunlich einfach: Man stellt die Kamera entsprechend gerichtet auf oder hängt sie an eine Wand, an ein Geländer oder an einen Mast, schliesst sie an den Strom an und lässt sie erstmal filmen. Man braucht dazu weder Computer noch filmerische Vorkenntnisse. Verschiedenste Varianten sind dabei möglich: Kurzfilme über eine ganze Woche, Gesamtfilme seit Inbetriebnahme der Kamera oder Einzelbilder.

Zeitraffer-Beispiel einer Blume
Zeitraffer-Beispiel mit Blumen

Einzelne Fotos oder beschleunigter Film

Grundsätzlich sind zwei Methoden zum Zeitraffen (auch «Timelapse» genannt) möglich: Es kann ein Video aufgenommen und mit einem Verarbeitungsprogramm beschleunigt abgespielt werden. Oder man lässt in selbst bestimmten Abständen (meist mit Intervallen von 2 oder 5 Sekunden) einzelne Fotos machen, die im Nachhinein mit hoher Geschwindigkeit hintereinander gesetzt werden, so dass der Eindruck eines flüssigen Films entsteht. Die zweite Variante ist sozusagen die professionelle, weil sie eine höhere Auflösung und damit bessere Qualität generiert. Wird die Filmgeschwindigkeit auf 30 Bilder pro Sekunde erhöht, so bedeutet das eine 150-fache Beschleunigung. Beide Möglichkeiten sind wirklich sehr einfach anzuwenden und für jedermann machbar.

Durch Zeitraffer zur Geltung bringen

Als Motive wählt man am allerbesten langsame, kaum merkliche Bewegungen, die erst durch den Zeitraffer zur Geltung gebracht werden sollen. So etwa mit dem Sonnenstand wandernde Schatten, langsam ziehende Wolken oder Sonnenaufgänge. Auch die Thermik zu visualisieren, kann ein faszinierendes und überraschendes Unterfangen sein.

Ob das Leben in der freien Wildnis, die Entwicklung einer Bakterienkolonie eine Blume und ihre Blütezeit – Zeitraffer sind eine wunderbare und einfache Möglichkeit, die Wunder der Welt ganz neu zu entdecken und zu zeigen und viele Kameras bieten heute sehr gute Möglichkeiten für Zeitraffer.

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avisec.ch: Spezialist für Zeitraffer Kamera

Beispiel eines Zeitraffers von der Avisec AG

Überarbeitet 11.7.2018

Weil der Bauexperte einfach mehr sieht …

Wer baut will am Schluss ein einwandfreies Haus. Schliesslich investieren wir ja viel Geld in das Traum-Eigenheim. Und doch wollen wir die Kosten zurecht im Griff haben. So kommt es, dass wir möglichst viel Eigenleistung erbringen möchten. In der Hoffnung, dass das Haus dann doch nicht so teuer wird. Am Schluss machen wir die Bauabnahme auch noch selbst. Da diese sehr wichtig ist um spätere Kosten und sich schlaflose Nächte zu ersparen, sollte hier ein Experte begezogen werden. Nachfolgend Gedanken zum «Häusle baua» von Jasmin Taher.

Für alle werten Leserinnen und Leser, die es bislang noch nicht wissen, möchte ich mich outen: Ich bin Schwäbin. «Schaffa, spara, Häusle baua» heisst unser Motto!

Als «rächder» (zu gut Deutsch: guter) Schwabe aber auch als kostenbewusster Schweizer kann man beim Hausbau viele Dinge selbst machen und dabei Kosten für Handwerker und Spezialisten einsparen.

Wir haben hier daheim auch schon Papiertapete selbst an der Decke angebracht. In regelmässigen Abständen versuchen wir mit Klebstoff, dem Bestreben unserer Tapete, der Gravitation nachzugeben, entgegenzuwirken.

Haus bauen = vieles selber machen. Auch die Bauabnahme?
Haus bauen = vieles selber machen. Auch die Bauabnahme?

Selbermachen liegt im Trend

Viele Dinge scheinen wirklich einfach. So einfach, dass man sie problemlos selbst machen kann. Do-it-Yourself-Ratgeber vermitteln, wie ein guter Heimwerker am besten arbeiten soll. The handyman can! Andauernd hört man ausserdem, dass es bei der Zusammenarbeit mit professionellen Handwerkern zu Problemen kam und nicht alles zur vollsten Zufriedenheit erledigt wurde. Also geht man am besten in den Baumarkt und macht dann die Arbeit selbst. (Macht ja schliesslich auch Spass!)

Woran merkt man nun überhaupt, dass nicht alle Arbeiten perfekt erledigt wurden? Wenn man beim ersten Grossputz (einige Jahre nach dem Bau, wenn alle Gewährleistungsfristen längst abgelaufen sind) im Fensterschacht feststellt, dass die Isolation gar nicht befestigt wurde und man beobachtet, dass die Wand feucht ist und Wasser in den Keller eindringt? Dann ist es aber meist viel zu spät, sich vom Handwerker noch Kosten erstatten zu lassen oder Ansprüche auf Gewährleistung zu erheben. Selbst ein Fachanwalt für Baurecht – übrigens meist teurer als ein Profi-Handwerker – kann Ihnen in diesem Fall nicht mehr weiterhelfen.

Für die Bauabnahme ist Erfahrung gefragt

Um schnell und frühzeitig zu erkennen, dass etwas auf dem Bau schief gehen könnte und geeignete Massnahmen einleiten zu können, braucht man Erfahrung. Man muss wissen, wie man es eigentlich richtig machen müsste.

Ich könnte einem Maurer stundenlang beim Mauern zusehen, ohne dass mir auffallen würde, ob er nun richtig mauert oder vielleicht eigentlich besser mauern könnte, als er es momentan tut. Ich würde vielleicht noch erkennen, wenn die Wand, die er hochzieht schräg oder krumm wäre. Dann würde ich sicherlich anfangen zu meckern. Wenn es aber darum ginge, zu erkennen, ob die richtigen Mauersteine und guter Mauermörtel verwendet werden, würde mir selbst das intensive Studium des entsprechenden Wikipedia-Eintrags nicht weiterhelfen.

Man sollte sich also am besten einen aussenstehenden, erfahrenen Profi zur Seite stellen, der sich auf das richtige Arbeiten auf dem Bau versteht und sich darüber hinaus gut mit Baustoffen auskennt. Dieser sollte dann am besten nicht erst die finale Bauabnahme übernehmen, sondern am besten den Hausbau von Anfang an kontrollieren und begleiten.

Der Experte sagt: «Bauabnahme maximal 30 Tage nach Einzug»

Othmar Helbling, Inhaber der hbq bauberatung in Rapperswil, ist so ein Profi. Er hat das Metier von Grund auf gelernt. Nach seiner Lehre zum Hochbauzeichner absolvierte er eine Maurerlehre, zahlreiche Aus- und Weiterbildungen folgten. Er ist eidgenössicher diplomierter Bauleiter und kann auf viele Jahrzehnte Berufserfahrung im Baugewerbe zurückblicken. Als unabhängiger Bauberater wird er häufig erst nach der Fertigstellung des Baus zu Rate gezogen, dann wenn der Schaden – Schimmel an den Wänden oder Risse über den Fenstern – zu Tage treten und zu Problemen führen. Dabei bietet er auch begleitende Kontrollen und Abnahmen an.

Denn wussten Sie das? «Wird die Wohnung oder das Haus bezogen, gilt es innerhalb von 30 Tagen als abgenommen, wenn keine gemeinsame Prüfung und Abnahme vorgenommen wurde.»

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