Den Witterungsverhältnissen mit der richtigen Ausrüstung begegnen

Der Winter steht vor der Türe. Darauf verweist nicht nur die Winterzeit mit der am Abend früher eintretenden Dunkelheit. Kaum verlasse ich das Haus, stecke ich meine Hände in den wärmenden Schutz meiner Jackentasche. Ich spüre, der Winter hält bereits Einzug. Damit wird vieles aufwändiger. Sich wärmer anziehen, sich mehr Zeit für den Arbeitsweg einplanen, den Wintercheck am Auto und an Winterschuhen und Winterkleidern vornehmen – kurzum: Winterzeit fordert eine gute Vorbereitung. Es geht letztendlich um uns, um die allgemeine Sicherheit, damit möglichst niemand zu Schaden kommt.

Winter: Schnee gleich mehr Aufwand beim Autofahren und mehr Vorsicht im Outdoor-Bereich

In- und Outdoor

Unsere Natur legt sich zur Ruhe und lebt reduziert weiter. So sorgt sie für den kommenden Frühling vor. Um mit neuer Kraft zu starten. Rückzug nach innen, um sich vorzubereiten. Ich kann mir vorstellen, dass zum Beispiel Strassenarbeiter oder Gartenbauer, die im Normalfall draussen arbeiten, nicht mehr so viel outdoor tätig sind. Dass sie im Winter eher ruhigere Zeiten haben als im Sommer. Und sind sie doch draussen, braucht es eine gute Ausrüstung und vor allem sehr gute Sicherheitsvorkehrungen, da Winterzeit mehr Aufmerksamkeit erfordert.

Ausrüstung und Verantwortung

Beim Auto müssen diverse Checks gemacht werden, auch interne. Sich bewusst werden, dass Eis und Schnee Geduld brauchen, dass auch die besten Winterpneus kein Rasen zulassen, sondern verantwortungsvolles Fahren verlangen. Das typische Paradebeispiel von Fahrlässigkeit sind die nicht von Eis gereinigten Scheiben. Schliesslich werden diese dann mit der Heizung schon sauber… so denken wir. Das sind unnötige Gefahren, die zu schweren Unfällen führen können.

Beispiel Fotografie

Die Fotografie ist ein Bereich, den ich hier als Vergleich beiziehe. Kamera und Zubehör sind zwar gut auf Outdoor-Verhältnisse ausgerichtet, brauchen aber dennoch die richtige Pflege und unter erschwerten Bedingungen wie denen des Winters einen verantwortungsvollen Umgang. Wasser bzw. Feuchtigkeit muss an der Kamera nach dem oder auch während des Gebrauchs abgewischt werden. Dann kann man sie selbst austrocknen lassen. Aufgepasst vor starken Temperaturunterschieden von in- und outdoor. Bitte beachten Sie dazu die genauen Anweisungen zu ihrer Ausrüstung. Kälte nimmt Einfluss auf die Akkuladung und im Dauereinsatz müssten für die Landschafts- oder Naturfotografie Materialien verwendet werden, die den Witterungsbedingungen standhalten (z.B. Frostbeständigkeit der Frontscheibe eines Outdoor-Gehäuses.)

Zeit und Planung

Das ist mein Fazit: Winterzeit braucht mehr Zeit und Planung. Er verlangsamt unsere Produktivität, besonders im Outdoor-Bereich. Das allerdings bemängle ich nicht. Die Natur macht es uns vor. Nach dem Winterschlaf kehrt die Kraft zurück und darauf freue ich mich nach der dunklen Zeit umso mehr!

Weiterführende Tipps zum Thema Ausrüstung Winter und Fotografie:

Natur-Rohstoff Holz und seine zahlreichen Vorteile

Der tägliche Spaziergang im nahegelegenen Wald ist für mich sehr wichtig. Seit ich dies konsequent umsetze, ist mir die Ressource Wald und Holz viel näher. Wald, Bäume, Natur gehören zu meinen Lieblingssujets, wenn ich fotografiere. Wald ist pure Erholung. Haben Sie gewusst, dass der Wald rund einen Drittel unseres Landes bedeckt? Das nachfolgende Video bietet eine gute Übersicht zum Rohstoff Holz.

Holz kann vielfältig eingesetzt werden und wächst in der Schweiz relativ schnell nach. So hatte man mir bei einer Besichtigung des Holzhausbauers Schindler und Scheibling in Uster gesagt, das Holz für ein Holzhaus sei hierzulande innert 11 Minuten nachgewachsen. Beeindruckend. Natürliche Ressourcen ganz nah!

Vielfältig anwendbar – auch für Holzhäuser

Holzschnitzel-Heizung ist ein weiterer Begriff, der mir immer näher kommt. Erwartungsgemäss hält unsere Ölheizung nicht mehr allzu lange. Der Vergleich mit anderen Heizmöglichkeiten zeigt mir Holz als sinnvolle Alternative. Jede Heizung hat ihre Vor- und Nachteile. Klar. An einem Anlass über erneuerbare Energien habe ich von sogenannten Wärmeverbunden gehört. Das bedeutet, mehrere Liegenschaften beziehen die benötigte Wärme gemeinsam von dieser externen Heizzentrale. Dazu gehört auch Holz aus der Region. Eine gute Sache.

Ich sehe das Fachwerk in unserer Wohnung. Das seit Jahren für eine visuell natürliche Abgrenzung zwischen Eingang und Wohnzimmer sorgt. Ich sehe Möbel, die mit viel Liebe aus Holz gebaut wurden. Sogar Holzhäuser. Natürlichkeit kann so schön sein. Und nicht nur das. Weil Holz beweglich bleibt, sollen Holzhäuser auch in Sachen Erdbebensicherheit besser sein. Das nachfolgende Video bringt es auf den Punkt.

Massivhaus oder Fertighaus

Mit Holz sei beinahe jeder Haustyp realisierbar, ist auf Schoener-Wohnen.de nachzulesen. Die Wandstärke einer Holzrahmenwand liege deutlich unter der einer in Massivbauweise. Im Holzhaus kommt demnach schnell ein Nutzflächengewinn von zehn Prozent zusammen. Dünne Wände haben beim Insektenschutz einen kleinen Nachteil. Manchmal kann kein Insektengitter montiert werden, weil sonst die Storen nicht mehr heruntergelassen werden können. Ein nach heutigem Standard errichtetes Holzhaus bietet jedoch guten Schall- und Wärmeschutz.

Schneller bauen zum Beispiel mit einem Holz-Systembau

Man kann es sich kaum vorstellen. Ein Holzhaus wird via Computer im Vorfeld genau geplant und in grossen Hallen vorgefertigt. Ohne Leim und Chemikalien werden Bretter zu kompakten Paketen zusammengefügt. Bis ins kleinste Detail. Mit Holz aus der Region. Mit einer modernen CNC-gesteuerten Abbundanlage, wie Schindler & Scheibling auf seiner Webseite schreibt. Dafür braucht es für den Aufbau nur noch 2 Tage. Holzhaus bauen schnell gemacht – könnte man hier sagen.

Im Blog Bauszene.ch schreibt der SRF Kassensturz- und Espresso-Experte Othmar Helbling über die Vorteile von Fertig- oder Massivhäusern. Durch Fertigbauhäuser sei es möglich, kostengünstig zu einem Eigenheim in guter Qualität zu kommen. Letztendlich liege der Kompromiss in der Flexibilität und im späteren Wert der Immobilie. Fertighäuser würden im Umbau weniger zulassen. Sie bringen bei einem allfälligen Verkauf weniger Rendite.

Mein Fazit: Einmal mehr gilt: Das Gute liegt so nahe! Das gilt auch bei Holz als vielfältig einsetzbarer Ressource.

Quellenangaben:

  • Schoener-wohnen.de
  • Bauszene.ch
  • Schindler-Scheibling.ch

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© Raeber-Blog.ch – überarbeitet am 23.9.2019 (ar)

Verpackungen beinhalten wesentlich mehr, als uns bewusst ist

Den Menschen bewusst machen, dass die Ressourcen beschränkt sind. Das ist ein Ziel von Fairphone. Sensibilisieren und einen anderen Umgang ermöglichen. Dafür steht das fair produzierte Smartphone. Was wir als alltäglich ansehen, kann in der Entstehung sehr komplex sein. Inzwischen wurden über 100‘000 Geräte verkauft. Ähnlich ist es bei Verpackungen aller Art. Sie sind auch selbstverständlich – und machen einen Drittel des weltweiten Mülls aus.  Verpackungen hier im Fokus.

Verpackungen aller Art: z. B. Lebensmittelverpackungen
Alles muss Produktgerecht verpackt werden.

Da sammelt sich Verpackung an

Wir halten sie tagtäglich in der Hand und sind uns doch nicht bewusst, was alles dahinter steckt. Die Rede ist von Verpackungen. Nehmen wir kurz einige Beispiele aus unserem Alltag. Kaffeerahm-Becherchen. Klein, fein und nach Gebrauch ab in den Abfall. Vielleicht öffnen wir eine neue Packung Milch, ein Stück Käse oder essen eine Frucht als Ergänzung zum Morgenessen. Brot, Müesli, etc. Dann kommt noch die Post dazu. Briefe, Kartons, seltener die Postbox.

Je nach beruflicher Tätigkeit, je nach Hobby, haben wir mehr Schnittstellen mit Verpackungen.

Rahm in grosser Verpackung produziert zwar weniger Abfall, wird aber, je nach Gebrauchszweck, in der Handhabung kompliziert. Käse im Offenverkauf, das ginge. Doch auch der muss eingepackt werden. Produkte stellen uns vor Herausforderungen! Da gehören auch die Kosten dazu.

Verpackungen: Schutz, Image, Stabilität
Der Onlineversand trägt das Seine zur Anforderung und zum Verbrauch von Verpackungen bei.

Anforderungen an den Preis

Weil vor allem Transport-Verpackung dem Endkunden ja nur bis zum Erhalt der Ware etwas nützt, will der Kunde dafür nicht allzu viel bezahlen. Zurück zu den Herstellungskosten. Diese stellen eine grosse Anforderung an die Produktion dar.

Das beste Resultat zum geringsten Preis – so lautet der Auftrag. Gerne noch möglichst effizient und umweltfreundlich.

Das ist zwar ein bisschen viel auf einmal, doch wie so oft, bestimmt der Markt. Und der Markt sind eben wir selbst. Verpackung präsentiert kommuniziert, vermittelt. Zwischen uns und dem Produkt.

Verpackung und ihre Industrie

Mit meinem Blog will ich der Industrie keine Kampfansage machen. Jeder ist froh, wenn er sein Produkt ohne Transportschaden erhält. Oder wenn ein Produkt gut gestaltet ist. Keine Frage.

Von der Industrie erwarte ich eine gewisse Investition in Nachhaltigkeit. Das Bemühen, Ressourcen schonend einzusetzen. Das ist nur umzusetzen, wenn wir als Endkunden mitmachen.

Wenn wir bereit sind, etwas mehr zu bezahlen oder beim Recyclingprozess mitzuhelfen. Insbesondere bei Kartonverpackungen sind wir Schweizer voll dabei. Trotzdem:

Verpackung ist wie das Smartphone ein Symbol für unseren täglichen Verbrauch. Wir müssen weiter nach Lösungen suchen – in der Produktion und in der Anwendung.

Das Thema «Verpackung» im Web:

Autor und redaktionelle Leitung

Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon
Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon

Andreas Räber ist seit über 40 Jahren im Verkauf, Marketing und Coaching tätig. Er hat die Ausbildung zum Lebensmittelverkäufer bis hin zum Filialeiter bei einem grossen Detailhandelsunternehmen in der Schweiz sehr erfolgreich abgeschlossen. Weiter war er acht Jahre Verlagsleiter in einem CD-, Kassetten-, und Videoverlag und ist darum mit dem Thema Verpackung bestens vertraut.

© raeber-blog.ch – überarbeitet 14.2.2022/ar

Wie wichtig eine zuverlässige Hauswartung ist …

Ich weiss nicht, wie das bei Ihnen ist. Aber wenn bei uns die Heizungsanlage ausfällt, dann eher an einem Samstagmorgen als am Dienstag zu Mittagszeit. Da steht man dann mit eingeseiften Haaren unter der Dusche und muss sich bibbernd mit kaltem Wasser vom Seifenschaum befreien.

Auch das Licht im Treppenhaus fällt bei uns nicht vormittags um 10 bei strahlendem Sonnenschein aus; sondern nachts um halb elf, wenn es stockdunkel ist. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als im schummrigen Halbdunkel zu hoffen, dass die Nachbarskinder nicht wieder die Inlineskates im Weg haben stehen lassen.

Hauswartung ist ein Muss - insbesondere bei Gebäude mit öffentlichem Auftrag
Hauswartung rund um die Uhr ist ein Muss – insbesondere, bzw. auch bei Gebäuden mit öffentlichem Auftrag

Hauswartung mit Pikett-Service

Wichtig ist für die Bewohner, dass Störungen bei Heisswasser und Beleuchtung schnell und zuverlässig behoben werden können. Gute Hauswartungsdienstleister bieten einen Pikettdienst und sind so rund um die Uhr für Sie zu erreichen. Natürlich ist es dabei wichtig, dass Ihr Servicepartner in der Nähe ist. Denn nur, wenn der Hauswart in kürzester Zeit bei Ihnen sein kann, macht es Sinn ihn einzuschalten. Ansonsten müsste man sich – im Fall des Heizungsdefekts – direkt an den Notdienst des Heizungsinstallateurs wenden oder – im Fall des dunklen Treppenhauses – im schlimmsten Fall sogar den eigenen Ehemann bitten, die defekte Glühbirne auszutauschen. Und glauben Sie mir, letzteres kann teuer werden. Also, ich meine nicht, dass es Geld kostet; aber Nerven kostet es auf jeden Fall. Er wird nicht wissen, wo die Leiter steht, der Mechanismus des Lampengehäuses ist im Dunkeln nicht zu erkennen und er kann keine Ersatzleuchtmittel finden.

Technische Hauswartung von A wie Anlage bis Z wie Zählerstände

Aber auch der Notdienst des Heizungsinstallateurs ist teuer. Und wenn man ihn einfach nur wegen einer kleinen Störung ruft, die auch der Technikprofi vom Hauswartungsservice durch einen einzigen Knopfdruck hätte beheben können, ist das ärgerlich.

Der Hauswartdienst kann – je nach Wunsch des Auftraggebers – sämtliche Wartungen und technische Dienstleistungen, vom Ablesen der Zählerstände, der Kontrolle des Heizölstandes bis hin zur Überwachung von Lüftungsanlage umfassen. Daneben können sie Spezialisten auch kleine Reparaturen selbst durchführen und viele Störungen an technischen Anlagen schnell beheben.

Der Hauswart in Ihrer Nähe

Bei strahlendem Sonnenschein ist es natürlich schwer an den nächsten Winter zu denken. Aber wenn es schneit, müssen zeitnah der Schnee geräumt und die Wege gesalzen werden. (Sonst bricht sich nicht nur wegen der Inlineskates noch jemand das Bein.) Hier ist es wieder ein Vorteil, wenn Ihr Serviceanbieter in Ihrer Nähe ist. Denn ein Hauswart, der 50 km weit weg wohnt, würde vielleicht gar nicht mitbekommen, dass es bei Ihnen geschneit hat.

 

Frauen und Coiffeur: Von Wut und Mut

Frauen mit einem Hammer – genauer gesagt einem Vorschlaghammer – sollte man schleunigst aus dem Weg gehen. Dies wissen die Angestellten eines Coiffeursalons in Taiwan nur zu genau. Eine Kundin, der sie kurz zuvor die Haare geschnitten hatten, tauchte plötzlich wieder auf: mit einer riesen Wolle im Bauch und einem Vorschlaghammer in der Hand. Schimpfend und ohne Rücksicht auf Verluste, zertrümmerte sie Spiegel und Inventar des Salons – dies alles, weil sie mit ihrem Haarschnitt nicht zufrieden war.

Derlei lässt einem hierzulande die Haare zu Berge stehen. Aber Fakt ist: Frauen und Haare, das ist eine ganz heikle Angelegenheit.

Coiffeur: Haare verleihen Würde und Wert - Tipp Coiffeur Ausbildung
Coiffeur: Haare verleihen Würde und Wert

Haare verleihen Würde und Wert

Kaum eine kennt es nicht, dieses Gefühl und diesen Wunsch, sich nach dem Besuch beim Coiffeur für die nächsten zwei Monate im Bett zu verkriechen. Meistens legt sich der Schreck schnell wieder, und sobald man seine Haare gewaschen und selbst gestylt hat, sieht das Leben schon wieder anders aus. Beruhigend zu wissen ist auch, dass Haare wachsen – und allfällige Schieflagen in absehbarer Zeit aus der Welt sein werden. Warum nur ist uns Frauen die Haarpracht so wichtig? Mein Lehrer erzählte uns von Frauengefängnissen, in denen die Insassinnen beim Eintritt kahl geschoren wurden. «Nimm einer Frau ihre Haare, und du nimmst ihr ihre Würde», erklärte er damals. Das ist es wohl. Kein Mensch schätzt es, in seiner Würde angetastet oder verletzt zu werden. Haare verleihen uns Frauen Würde und Wert.

Der Coiffeur – Ort des Vertrauens

Während es Männer gibt, die stolz auf ihren kahlen Kopf sind, und denen das oft auch gut steht, ist eine Glatze für Frauen unvorstellbar. Gepflegte, Haare prägen das weibliche Gesamtbild ungemein. Haare können duften, seidenweich sein, schwingen, glänzen und in allen Farben verführen.

Haare brauchen Pflege. Deswegen ist es für Frauen unerlässlich, regelmässig zum Coiffeur oder zur Coiffeuse ihres Vertrauens zu gehen.

Vertrauen, das braucht frau, wenn sie jemanden an ihre Haare lässt. Und Vertrauen das fasst frau, indem sie Gespräche führt. Manch eine sucht und findet in ihrem Figaro ein offenes Ohr – und spart sich so die Sitzungen beim Seelenklempner.

Coiffeuse lernen an einer Coiffeurfachschule
Haarbracht will gelernt sein. Zum Beispiel an einer Coiffeurfachschule.

Der Coiffeur macht nicht dick

Die Haare und die Frisur einer Frau sind Spiegel ihrer Seele. Mit unseren Haaren vermitteln wir Botschaften. Was will die gepiercte Punk-Lady mit ihrem roten Kamm ausdrücken? Oder die modebewusste Silberhaarige mit der blauen Strähne? Kurzhaarige sind keck, Lockenköpfe lustig und Wellen weiblich – so die Klischees … an denen ja oft etwas dran ist. Mit unserem Haarstyling drücken wir also auch unsere Persönlichkeit aus. Einem guten Coiffeur gelingt es, diese hervorzuheben. Es braucht zwar etwas Mut, den Salon seines Vertrauens zu verlassen. Aber oft macht sich dieser bezahlt. Kompetente, kreative Köpfe und Hände können sich unbelastet (von unserem Seelenschrott)  ans Werk machen.

Ich wage mal zu behaupten, dass ein neuer, gelungener Haarschnitt bei uns Frauen mehr Glückshormone auszulösen vermag als ein Kilo Schokolade.

Tipp: Coiffeur und Ausbildung in Zürich

Swiss-Beauty-and-hair-Academy.ch: Coiffeurfachschule Zürich

Büromöbel sagen mehr als tausend Worte …

Wenn ich bei Freunden zu besuch bin, studiere ich manchmal die Wohnungseinrichtung. Alte Möbel fallen mir besonders auf. Zum Beispiel eine Truhe, auf der der Jahrgang steht. Von anno 17 hundert irgendwas. Da steckt Geschichte dahinter. Wir schauen genauer hin.

Krieg, Hungersnot, vielleicht sogar die Gründung von neuen Ländern. Alte Möbel haben viel «gesehen». Für mich gehören sie auch gut präsentiert, vielleicht sogar in die Mitte eines Raumes. Erfahrung darf spürbar sein.

Auch Büromöbel sprechen eine Sprache, beziehungsweise, vermitteln einen besonderen Eindruck.

Büromöbel sagen mehr als tausend Worte … auch alte
Jedes Möbel hat seine Wirkung. Alte Möbel fördern eine besondere Ambiente.

Gestaltung des Büroraums

Weil ich alte Möbel liebe, steht in meinem Office auch ein solches Stück. Ein altes Radio mit integriertem Plattenspieler.

Eines, das vielen Besuchern auffällt und bewundert wird und das sofort Erinnerungen an die Jugendzeit des meistens mittelalterlichen Besuchers weckt. Nun denken Sie vielleicht, dass in meinem Office die restlichen Büromöbel auch steinalt sind. Mitnichten! Schliesslich geht das Leben ja weiter. Aber ein Mix darf es schon sein. Wer selbst in die Jahre kommt, schwelgt dann und wann gerne in Erinnerungen. Bei mir ist es das alte Radio, bei einem Kollegen eine Tankstellen-Zapfsäule, bei anderen etwa eine Musik Jukebox.

Gegensätze beleben

«Wir sind viel zu unterschiedlich» ist ein Argument, das Paare als Trennungsgrund nennen. Doch gerade in der Unterschiedlichkeit steckt sehr positives Entwicklungspotenzial. Man hält sich gegenseitig geistig fit und verhindert langweiligen Alltagstrott. Ein Team mit unterschiedlichen Charaktern entwickelt sich mehr, als gleiche Grundtypen. Es lebe die Begegnung, die Unterschiedlichkeit – sofern sie als Chance gesehen werden kann.

Moderne Büroeinrichtung und alte Büromöbel: Gegensätze beleben
Moderne Büroeinrichtung und alte Büromöbel: Gegensätze beleben

Gegensätze beleben auch ein Büro.

Wer schon bei Google in Zürich war, weiss, die dortigen Büroräume sind manchmal auch sehr gegensätzlich eingerichtet. Alte Möbel und hochentwickelte IT. Warum nicht? Statt hoch modern, lebhaft und inspirierend. Auch IT hat seine Geschichte.

Moderne Büromöbel …

…gefallen mir natürlich auch. Automatisch höhenverstellbare Schreibtische, Bürostühle, die unsere Bequemlichkeit und unsere Gesundheit gewährleisten und unterstützen. Entwicklung darf, muss manchmal sogar – je nach Unternehmensstrategie – sichtbar sein. Obwohl manch ein Jungunternehmer seinen Arbeitsplatz mit Büromöbeln aus der Brockenstube gestaltet. Oder wenn erst mal ein Haus im Stil der Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf gemietet wird. Damit kann man durchaus in die berufliche Selbstständigkeit einsteigen. Ich habe einmal ein Grafik-Atelier gesehen, das eine alte Baracke gemietet hat. Nach ein paar Wochen wurde das Gebäude auf der Vorderseite frisch gestrichen. Hinten war es immer noch alt.

Was bietet ein Unternehmen an?

Eine Brockenstube wird kaum moderne Büromöbel in den eigenen Büroräumlichkeiten aufstellen. Ein Möbelhaus hingegen schon. Je nach dem, was man verkauft, je nachdem, was angeboten wird, so werden auch Qualität, Design und die Möglichkeiten der Büroeinrichtung sein.

Denn Büromöbel sagen mehr aus tausende Worte …

Kaffee Online ShopsModerne Büromöbel? Zum Beispiel hier:

 

© raeber-blog.ch – überarbeitet am 11.10.19 (ar)

Kinderspielplätze: Draussen spielt das wahre Leben

Die gebückten Wesen

Kennen Sie diese Wesen? Gebückte Haltung, Kopf geneigt, gebannt auf etwas starrend, das sie in der Hand halten; eventuell mit der anderen Hand auf dem Etwas herumfuchtelnd? Es handelt sich um schwerhörige Wesen, mit tendenziell aggressivem Verhalten; vor allem wenn ihnen das Etwas entwunden wird, das ihre völlige Konzentration in Anspruch nimmt.

Vielleicht haben sie auch solch ein Wesen daheim sitzen?

Ein Kind, so zwischen drei und 99 Jahren alt, das seinen Lebensinhalt im Konsum von Medieninhalten via Handy oder Tablet gefunden hat, das unbedingt noch dieses Level fertig spielen muss oder das ganz dringend auf eine Chat-Antwort von der besten Freundin/von der Angebeteten/vom Chef wartet.

Abgesehen vom «Handydaumen», einer Entzündung der Sehnen aufgrund von Überlastung des Daumens beim Handygebrauch, kann es durch den Smartphone-Wahn auch zum «Handynacken» kommen, einer gesteigerten Abnutzung der Halswirbel durch die Fehlhaltung.

Sind wir gefangen in der Matrix?

Es besteht also eine Gefahr, dass die gesteigerte Handy- und Tablet-Nutzung Gift für unseren Körper ist. Die Smartphone-Sucht verändert darüber hinaus unser Verhalten, unsere Gehirne, macht uns krank. Hören Sie manchmal auch ein Phantomklingeln? Oder meinen Sie, ab und zu den Vibrationsalarm ihres Handys zu spüren; wobei ein Blick aufs Telefon dann zeigt, dass es eben doch nur Einbildung war?

Viele Aktivitäten, die früher noch im wahren Leben, in der realen Welt stattfanden, haben wir in die digitale, virtuelle Realität verschoben.

Selbst mein dreijähriger Sohn würde sich – wenn man ihn liesse – lieber morgens direkt in Youtube verkriechen und bis zur völligen Verblödung Zeichentricksendungen konsumieren. Darüber hinaus würde er das Trinken, das Essen und das «Auf-die-Toilette-gehen» vergessen und erst Stunden später zufällig bemerken, dass er in die Hose gemacht hat. Er wäre dann bereits in einem solch schlechten moralischen Zustand, dass seine Laune weder durch singen, essen oder spielen gebessert werden könnte. Einzig der weitere Konsum von Smartphone-Apps würde ihn zufrieden stellen können.

Mal ehrlich? Ich habe als Kind auch stundenlang Pacman gespielt, immer im Kampf den eigenen Highscore zu knacken. Sie etwa nicht?

Draussen spielt das wahre Leben!

Umso wichtiger ist es mir, mit meinem Sohn also die echte Welt zu erleben. Ihn in die Lage zu versetzen, sich draussen sicher bewegen zu können. Ihm die Gelegenheit zu geben, wichtige motorische und sensorische Fähigkeiten zu trainieren. Aber auch das soziale Miteinander mit anderen Kindern zu üben. All dies und noch viel mehr können Kinder draussen auf Spielplätzen lernen. Es geht also nicht allein um die körperliche Bewegung. Es geht um weit mehr. Es geht um Dinge, die selbst durch sportliche Aktivität im Schulsport oder im Sportclub, nicht gelernt und geübt werden können.

Kinderspielgeräte bewegen äusserlich wie innerlich
Kinderspielgeräte bewegen äusserlich wie innerlich

Auch wenn ich ein bisschen nervös bin, wenn mein Sohn auf einem Klettergerüst in Höhen entschwindet, in die ich ihm nicht folgen kann, weiss ich, dass es wichtig ist, ihn klettern zu lassen. Moderne Geräte und Spielplätze sind optimal durchdacht und bieten ein hohes Mass an Sicherheit. Falls mein Sohn also je vom Kletterturm fallen sollte, wird er hoffentlich sicher am Boden landen. Und je öfter er das Klettern auf dem Turm übt, desto stärker, fitter und gelenkiger wird er werden; und umso sicherer wird er sich auf dem Spielplatz und in Folge auch im sonstigen Leben bewegen.

Unsere Quellen und Tipps rund um Kinder

Schädlinge: Ein Fall für den Kammerjäger

Wer kennt dieses Gefühl nicht, man sitzt im Spätsommer gemütlich auf der Gartenterrasse und will sein Essen geniessen. Dann kommen Wespen. Meist in Geschwadern und hartnäckig im Auftritt. Lässt man sie teilhaben, tun sie einem nichts. Nur können nicht alle Menschen locker mit diesen Mitessern umgehen. Wespennester sind ein Fall für den Kammerjäger.

Schädlinge wie Bettwanzen können Allergien auslösen.
Schädlinge wie zum Beispiel Bettwanzen können Allergien auslösen.

Effiziente Schädlingsbekämpfung

Wespen beim Essen, damit müssen wir leben können. Natürlich gibt es einfachere Massnahmen, um seine Ruhe haben zu können. Alles was süss ist, lockt die Tiere besonders an. Nur – ob man seinen Menüplan den Wespen anpassen will …? Anderes fressen sie nebenbei auch. Nisten sich die Tierchen gar im Dachstock oder sonst wo ein, ist es Zeit, den Kammerjäger für die Schädlingsbekämpfung zu rufen. Je nach Art der Schädlinge wird er mit leichtem oder härterem Geschütz auffahren. Das harte braucht es dann, wenn es einen schnellen Tod bedingt, um sich und im Haus wohnende Menschen zu schützen. Wild gewordene Wespen sind gefährlich – insbesondere bei Menschen mit Allergien.

Die Angst ist stärker

Wir dürfen nicht vergessen, dass Insekten Platz in unserer Natur haben dürfen und ihren Lebensraum brauchen. Wäre da nicht die Angst vor diesen wendigen Kleintieren. Und das Gefühl, zum Beispiel mit Bettwanzen einen zusätzlichen Gast im Bett zu haben, ist alles andere als angenehm. Oftmals werden diese Tiere bei einem Ferienaufenthalt aus einem anderen Land importiert. Unwissentlich. Verstaut man den Koffer in der Ferienwohnung unter dem Bett, nehmen Bettwanzen diese Einladung gerne an. Und schon ist der Flug in die saubere Schweiz gebucht. Dass Schädlinge vorkommen, hat nicht unbedingt mit ungenügenden Reinigungsmassnahmen zu tun.

Der Kammerjäger hilft

Wenn die Not gross ist oder bei manchen Schädlingen eher vorher, kommt der Kammerjäger zum Einsatz. Ist er mal da gewesen, ist vorderhand Ruhe. Doch auch Schädlinge können sich vermehren und immer wieder auftauchen. Man kann vorbeugen und den Kammerjäger regelmässig beanspruchen. Je nach Getier gibt es sinnvolle Lösungen, die der erfahrene Spezialist genau kennt. Doch warum nicht einfach mit diesen Schädlingen leben? Der Grund liegt auf der Hand: Bakterien, die mit dem Ungeziefer eingeschleppt werden, können gefährlich sein und Krankheiten oder Allergien auslösen. Deshalb gilt es, in einem gesunden Mass wachsam zu sein.

Mehr erfahren? Zum Beispiel auf Biozida.ch

Wie können wir Flüchtlingen helfen?

Diese Frage muss einen beschäftigen, wenn man die zahlreichen brutalen Bilder in den Medien sieht. Insbesondere die ausgelebte Gewalt an den Flüchtenden gibt mir zu denken. Kann diese humanitäre Katastrophe nicht anders angegangen werden? Ist es nicht eine Selbstverständlichkeit, in einer ersten Phase Soforthilfe zu gewähren? Der Blick auf die Reaktionen einzelner Länder zeigt: Man ist überfordert.

Wie können wir Flüchtlingen helfen?
Wie können wir Flüchtlingen helfen?

Vergangenheit und Gegenwart

Dass Menschen flüchten müssen ist nichts Neues. Nur hat diese Tatsache, je nach Krisenherd auf dieser Welt, «saisonale Schwankungen». Signale dazu sind seit Längerem im Gange. Sie sind schon vor einiger Zeit über den Bildschirm geflimmert. Wir hätten es ahnen können. Das ändert zwar nichts daran, dass die Flüchtlinge jetzt zu Hunderten, ja zu Tausenden kommen und weiterhin kommen werden. Die Vorbereitung und der Umgang damit wären aber sicher anders gewesen. Die Mühlen der Politik mahlen langsam, wenn es nicht um wirtschaftliche Ereignisse, um Geld und Macht geht …

Zukunft

Wir haben ein Wahljahr. Das spürt man auch bei den Flüchtlingsfragen. Die Angst, dass uns Arbeitsplätze genommen werden, wird immer wieder aufgegriffen. Meine Wahrnehmung ist die, Flüchtlinge tun in der Regel die Arbeit, für die wir Schweizer uns zu schade sind. Kommen Fachkräfte aus dem Ausland, sind das in der Regel keine Flüchtlinge. Angst ist ein schlechter Berater. Trotzdem kann und soll die Frage, was mit diesen Menschen sein wird, nicht wegdiskutiert werden. Wovon sollen sie leben? Ziel muss sein, dass sie sich selbst ernähren. Können wir Ihnen diese Grundlage bieten? Wer als Gast aus einem fremden Land kommt, sollte möglichst schnell integriert werden. In unsere Kultur.

Angenommen …

Es wäre umgekehrt. Wir müssten nach Afrika flüchten. Weil in unserer Heimat kein Stein mehr auf dem anderen bleibt. Müssten uns Schleppern anvertrauen, um übers Meer zu kommen. Nicht in Einzelkabinen. Sondern in der Masse. Im Stauraum. Hautkontakt garantiert. Begegnungen zwischen Stärkeren und Schwächeren. Ohne Fenster. Ohne Perspektiven. Im «luftleeren» Raum sein und das alles aushalten. In ein uns fremdes Land gehen. Um jeden Preis überleben. Tagsüber schwitzen, in der Nacht frieren. Eine fremde Kultur. Andere Menschen. Wilde Tiere. Krankheiten, die mit der richtigen Medizin geheilt werden können. So sie dann da wäre. Der Vergleich hinkt? Vielleicht. Der Gedanke, wir müssten flüchten, hilft uns einfach, diese Menschen besser zu verstehen. Verstehen ist der Anfang zu gemeinsamen Lösungen.

Helfen ist teilen und begleiten

Wie viel von unserem Übermass können wir teilen? Laut Swissfamiliy.ch werden weltweit 50 % an Lebensmitteln einfach weggeworfen. Swissfamiliy.ch schreibt weiter, dass laut UNO-Welternährungsorganisation in der Schweiz jedes Jahr rund 250 000 Tonnen Nahrungsmittel im Müll landen – das seien etwa 30 Prozent der produzierten Esswaren. Das würde reichen, um eine ganze Menge weiterer Menschen zu ernähren. Grundbedürfnisse könnten wahrscheinlich ohne viel Zusatzaufwand gedeckt werden. Doch wie sieht es mit Arbeit aus? Wo neue Menschen sind, da kommen neue Kompetenzen und neue Märkte. Es wird nicht einfach nur genommen.

Hilfe zur Selbsthilfe ist die Hilfe, die ich sehr gut finde. Wenn ein Hilfswerk mit meinen Spenden in Afrika Menschen zur beruflichen Selbstständigkeit verhilft. Warum nicht auch hier? Vielleicht müssten wir einfach mehr nach Möglichkeiten suchen, statt nach Gefahren. Es ist ein Ansatz. Klar. Doch warum nicht mutig sein und Neues zulassen? Das allerdings bedeutet, dass alle Parteien mitdenken und mithelfen müssen.

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Älter werden – Herausforderungen und Chancen

«Man ist so alt, wie man sich fühlt». Wenn wir am Morgen aufstehen, fühlen wir uns meistens «alt», bis wir richtig wach sind. Alt werden, das bringen wir nicht selten in einen negativen Zusammenhang. Warum?

Älter werden - Herausforderungen und Chancen
Den Moment geniessen können – viele Dinge sollte man nicht erst im Alter lernen.

Wir werden abhängiger

Autonom sein. Selbstständig duschen können. Den Haushalt führen. Das sind wichtige Wünsche und gleichzeitig hegen wir grosse Ängste davor, ob wir «es» noch schaffen werden, im Alter. Man bittet äusserst ungern um Hilfe. Zudem wird in unserer Gesellschaft Altwerden allgemein in einen negativen Kontext gebracht. Dabei hat der Lebensabend auch angenehme Perspektiven.

Was bedeutet Älterwerden?

Ja, wir werden abhängiger. Abhängigkeit gehört grundsätzlich zum Leben. Vielleicht können wir als Junge besser ausweichen. Das geht im Alter etwas schlechter. Gerade im Teamsport ist auffällig, dass Abhängigkeit, in Gemeinschaft umgesetzt, zum Sieg führt. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Und trotzdem möchten wir möglichst unabhängig sein. Ein Widerspruch in sich. Der österreichisch-israelische Religionsphilosoph Martin Buber sagte: «Das Ich wird am Du.» Gemeinschaft leben bedeutet Gewinn. Ich werde von anderen geprägt und kann mich in meiner Persönlichkeit weiter entwickeln. Abhängigkeit hat positive Auswirkungen, wenn wir uns darauf einlassen. Eine Aufgabe, die für alle Lebensepochen gilt.

Generationen gemeinsam unterwegs
«Das Ich wird am Du.» macht keinen Unterschied zwischen Generationen. Im Gegenteil!

Auch im Sterben ist Lebensqualität möglich

Altwerden wird oft mit Leiden verbunden. In unseren Gedanken zeichnet sich das Bild von einem schmerzvollen Tod ab. Keine Schmerzen haben und nicht leiden müssen wird als Argument für aktive Sterbehilfe verwendet. Die Angst vor einem langsamen und qualvollen Tod lähmt. Wer will schon leiden? Mit heutigen Medikamenten und Erkenntnissen können die meisten Schmerzen gestillt oder erträglich gemacht werden. Wie viele Menschen sterben leidvoll? Markus Müller, Pastor im Altersheim der Heimstätte Rämismühle, erzählt in der Radio Sendung «Zoom: Das Alter lieben lernen» (ERF-Medien.ch, 22.09.2014), dass von über 60 älteren Menschen, die er in seiner Funktion begleitet hat, alle entspannt und ruhig eingeschlafen seien.

«Älter werden ist wie auf einen Berg steigen – je höher man kommt, umso mehr Kräfte sind verbraucht, aber umso weiter sieht man.»

Dieses Zitat stammt vom schwedischer Drehbuchautor, Film- und Theaterregisseur Ingmar Bergmann. Alt werden bedeutet langsamer werden. Im Denken. Im Handeln. Das darf sein. Langsam sein hat nichts mit minderem Wert zu tun.Es bedeutet, dass man teilweise nicht mehr mithalten kann. Der Vergleich mit den laufend steigenden Anforderungen in der Wirtschaft ist unangebracht.

Wer pensioniert ist, darf den Lebensabend geniessen. Darf mehr Zeit haben auch für alltägliche Dinge. Alt sein ist ein Lebensabschnitt wie jeder andere auch. Als Kind muss man lernen, viele Informationen aufnehmen. Als Erwachsener muss man Verantwortung tragen. Als Senior darf man sich Zeit nehmen zum Sein. Beziehungen pflegen. Senior Sein fängt allerdings nicht erst mit der Pensionierung an. Um Früchte zu geniessen, müssen sie vorher gepflanzt und gepflegt werden.

Eines Tages alt sein und noch lange nicht alles verstehen, nein, aber anfangen, aber lieben, aber ahnen, aber zusammenhängen mit Fernem und Unsagbarem bis in die Sterne hinein!

Rainer Maria Rilke (1875 – 1926), eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria, österreichischer Erzähler und Lyriker