Berufliche Neuorientierung – auf zu neuen Denkweisen

Der Tagesanzeiger berichtete in der Ausgabe vom 12. September 2012 von zwei Studien im Zusammenhang mit der Zuwanderung im Kanton Zürich. Die Frage, ob sich die Zuwanderung im Kanton Zürich für Schweizer negativ ausgewirkt habe, muss laufend überwacht werden. Die Konjunktur zeige sich bisher sehr stabil. Welche Folgen hat Zuwanderung für die Einheimischen. Muss eine berufliche Neuorientierung angedacht werden?

Die Themen in diesem Artikel:

Berufliche Neuorientierung: Um Bisheriges zu verändern, braucht es Ziele und Ausdauer
Berufliche Neuorientierung: Um Bisheriges zu verändern, braucht es Ziele und Ausdauer (c) Foto: Andreas Räber

Szenarien in 20 Jahren

Die genannte Auswertung beruhigt auf den ersten Blick. Doch der Artikel vom Tagi zeigt auch mögliche Szenarien in 20 Jahren. Dann würden, bei gleicher Entwicklung, die Zahl der Einwanderer auf fast 90’000 pro Jahr ansteigen. Folge:

Im Jahr 2030 würden im Kanton Zürich gleich viele Ausländer wohnen, wie Schweizer.

Chance für berufliche Neuorientierung?

Multikulturell zu sein war schon immer eine Stärke der Schweiz, allerdings bergen sich darin auch zahlreiche Herausforderungen. Der Artikel im Tagi spricht von möglichen 10 % Arbeitslosen. Grund seien nicht etwa fehlende Jobs, sondern zu viele schlecht ausgebildete Arbeitnehmer. 10 % Arbeitslosenquote ist viel.

Welche Auswirkungen wird dies auf die Sozialleistungen, beziehungsweise auf Sozialversicherungen haben, die der Einzelne berappen muss?

Wird die Kluft zwischen Reich und Arm noch grösser?

Welchen Einfluss hat diese Entwicklung auf einzelne Berufe? Werden neue Berufe entstehen – insbesondere im Bereich des Sozialwesens? Sozialarbeiter werden immer mehr gesucht sein und mit immer mehr Kulturen und deren Hintergrund konfrontiert werden. Eine Herausforderung oder am Ende eine Chance für eine berufliche Neuorientierung? Statt den täglichen Alltagstrott aushalten neue Menschen mit anderen Denkweisen kennen lernen und begleiten?

Neuroientierung: Neue Wege, unterschiedliche Auswirkungen. Für die einen lohnt es sich, andere erleben Bewährungsproben.
Neue Wege, unterschiedliche Auswirkungen. Die einen starten besser, andere brauchen etwas länger.

10 Jahre später

Im Jahr 2022 erkennen wir, dass nebst der Zuwanderung noch andere Faktoren den Arbeitsmarkt intensiv beeinflussen. Zum Beispiel die Digitalisierung oder unerwartete Ereignisse wie Krieg oder unbekannte Viren. Die gute Nachricht, die Arbeitslosenquote liegt akutell im Februar 2022 in der Schweiz nach nationaler Definition (SECO) bei 2,5 Prozent – trotz Zuwanderung sind wir also weit davon weg in Richtung gefürchteter 10 Prozentmarke. Zudem fehlt es in einigen Branchen an wertvollen Fachkräften, die nur durch ausländisches Personal abgedeckt werden kann.

Soziale Berufe sind gesucht

Berufe, die mit verschiedenen Kulturen konfrontiert werden, erfordern hohe Sozialkompetenz und Empathie. Sie erfordern auch den Willen, sich auf anders denkende Menschen einzulassen. Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, die in der Schweiz den grossen Reichtum erwarten oder nach beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten suchen, die im eigenen Land zu wenig vorhanden sind.

So oder so, trotz ersten Entwarnungen muss die Entwicklung der Zuwanderung genau beobachtet werden.

Jeder Einzelne wird sich mit diesem Thema auseinandersetzen müssen. Spätestens, wenn (wie die These vermutet) 50 % Ausländer im Kanton Zürich leben und arbeiten. Eine Tatsache bleibt:

Was eine Herausforderung sein kann, kann ebenso Chance für neue Berufe oder berufliche Neuorientierung sein.

Das Thema berufliche Neuorientierung im Web

© raeber-blog.ch, 20.9.2012 – überarbeitet am 7.4.2022/ Andreas Räber

 

Weiterbildung Personalwesen: Menschen und ihre Begabungen erkennen

Personalentscheide haben grossen Einfluss auf ein Team und den Erfolg einer Firma. Entweder man ist begabt und erkennt fähige Mitarbeiter oder / und man bildet sich weiter.

Der Begabte

Er gilt als einer der grössten Polarforscher und Menschenführer. Die Rede ist von Ernest Shackleton, der 1914 mit dem Schiff «Endurance» die Antarktis durchqueren wollte und dabei an der gewaltigen Macht Packeis im Weddel-Meer scheiterte.

Zwei Jahre lang war er mit seiner Crew zu Fuss durch eisige Wüsten unterwegs, bis ihnen schliesslich die Rettung gelang.

In den Büchern «Shackletons Führungskunst» und «635 Tage im Eis» wird diese packende Geschichte erzählt.

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Eine Mannschaft mit einem Kern erfahrener Fachleute

Auf der Nimrod-Expedition wählte Shackleton die «alten Hasen» für die härtesten Arbeiten aus. Mit ihnen schaffte er eine professionelle Atmosphäre. Die jungen Männer waren mehr wagemutig und enthusiastisch. War jedoch Gefahr im Anzug, schienen sie rascher in Panik zu geraten oder zu resignieren im Vergleich zu den erfahrenen Männern.

Shackleton wusste um die Wichtigkeit eines gut funktionierenden Teams für sein wagemutiges Projekt. Er brauchte eine Mannschaft mit wichtigen Stärken.

Bei den Bewerbungs- gesprächen achtete er in erster Linie darauf, wie die Kandidaten antworteten, das war ihm wichtiger als der Inhalt ihrer Aussagen. Er suchte nach Begeisterung und nach unterschwelligen Zeichen für ihre Teamfähigkeit. (Quelle: «Shackletons Führungskunst»)

Pflichtlektüre fürs Mitarbeiter im Bereich Personalwesen
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Zugegeben, die abenteuerliche Geschichte der Endurance ist einzigartig. Und doch beeindruckt sie sehr durch diesen aussergewöhnlichen Mann Ernest Shackleton. Er versprach seiner Mannschaft, nach dem die Endurance vom Packeis zerdrückt wurde, jeden Einzelnen lebendig nach Hause zu bringen.

Mit der Wahl seiner Mannschaft und Dank seiner Führungskunst gelangt ihm dies auf eindrückliche Art und Weise.

Das Team hat sich in zahlreichen Extrem-Situationen bewährt. Wer gehört in welches Team, das sind Fragen, die auch im Personalwesen laufend gestellt werden müssen. Soziale und fachliche Kompetenzen sind dabei enorm wichtig.

Weiterbildung im Bereich Coaching, Personalwesen

Shackleton war ein Talent, wenn es darum ging, Mitarbeiter zu rekrutieren und sie zu führen.

Ganz sicher half ihm auch seine Lebenserfahrung in Extremsituationen.

Menschen zu erkennen und sie richtig ins Team einzuordnen ist lernbar. Zum Beispiel mit einer Weiterbildung im Bereich Personalwesen. Eine gute Unterstützung dazu bietet Coaching. Neue Sichtweisen entdecken, Menschen fördern und sie motivieren, sind Kompetenzen, die helfen, unterschiedliche Menschen zu einem erfolgreichen Team zu formen.

Weiterführende Tipps