Wie erklärt man Stereolithografie am besten? – habe ich mich gefragt, als ich mich auf dieses Thema eingelassen habe. Ich bin überzeugt, dass sich die wenigsten Menschen fragen, wie irgendwelche alltäglichen Produkte entstanden sind. Aus dem Nichts zu einem festen Gegenstand. Aus einer Idee zu einer ganz besonderen Form. Ich betrachte meinen Tisch voll mit den verschiedensten Gegenständen. Da sind zum Beispiel meine Computermaus, meine Tischlampe, Telefon und Smartphone. Insbesondere das Tischtelefon und die Maus weisen doch einige Formen auf, für die es viel Denkarbeit und eine aufwändige Herstellung braucht. Formen, die auf ein ganz spezielles Handling ausgerichtet sind und gut in der Hand liegen müssen.
Idee, Prototyp, Produktion, Präsentation
Bevor sich ein Produkt am Markt verkaufen lässt, braucht es einen Prototyp, der sich möglichst kostengünstig und schnell produzieren lässt. Mit Stereolithografie lassen sich exakte Urmodelle, Anschauungs- oder Funktionsmodelle aus speziellem Epoxydharz in Kleinserien herstellen. Was sozusagen griffbereit und schon fast als Endprodukt am Markt präsentiert werden kann, überzeugt mehr, weil es das Vorstellungsvermögen der Zielgruppe besser anspricht als eine Zeichnung oder ein Foto. Zudem sind, je nach Anforderung, auch Teile schon funktionsfähig.
Einen sehr guten Einblick in die Stereolithografie gibt das Video «Stereolithografie – Rapid Prototyping an der Hochschule Aalen». Man sieht, wie Schritt für Schritt ein Turm für ein Schachspiel geplant und innert 5 Stunden zum fertigen Produkt erstellt wird.
Weiterer Lesetipp: Industrie-Produkte.ch: Stereolithografie für Dummies