Im Jahr 2013 wurden laut de.statista.com weltweit geschätzt rund 1,2 Milliarden Fotos pro Tag hochgeladen und im WWW geteilt. Jede Minute werden auf YouTube 400 Stunden Videomaterial hochgeladen. Machen all diese Daten Sinn. Und wenn ja, welche machen wirklich Sinn?
Die Welt wird dank der modernen Technik immer mehr digital und mit genauen Standortangaben erfasst. Passiert etwas (Sehenswürdigkeiten, ausserordentliche Ereignisse), sind wir schnell zur Stelle und schiessen Fotos, die dann in den sozialen Medien veröffentlicht und geteilt werden.
Dafür gibt es mittlerweile hochwertige Kameras in Smartphones, welche wir überall dabei haben. Fotos, manchmal in bestechend scharfer, manchmal in schlechterer Qualität. Je nach Möglichkeiten und Anforderungen. Bei öffentlichen Baustellen wird es anspruchsvoller. Dort geht es um Details. Um eine Baustellendokument. Dort braucht es zum Teil hochauflösende digitale Spiegelreflexkameras.
DSLR montiert – und dann? Das sind die Herausforderungen!
Bleiben wir bei den Baustellen und den Anforderungen an DSLR. Digitale Spiegelreflexkameras brauchen Strom, doch der Akku hält leider nicht mehrere Tage. Das bedeutet für den Fotografen, sich aufzumachen und mindestens einmal am Tag den Akku auszuwechseln, damit der Zeitraffer einwandfrei funktioniert.
Doch damit nicht genug: Auch das Wetter kann einem einen Strich durch die Rechnung machen. Denn Feuchtigkeit und Technik verstehen sich nun mal nicht.
Bleibt als Lösung ein sogenanntes Outdoor-Housing-Gehäuse, das je nach Anbieter leider mühsam an Aufbau und Pflege ist. Diese Herausforderungen gelten nicht nur für Baustellen. Auch Tourismus und Naturfotografie müssen sich diesen Herausforderungen stellen.
Die Qualität der Bilder ist wichtig, Informationsfluss beim Stau
Mag sein, dass der eine oder andere Fotograf diesen Aufwand und auch gewisse Unsicherheiten auf sich nimmt. Doch wenn der Kanton am Bauen ist, braucht es eine gute Qualität und Webcams, die gegen Feuchtigkeit oder Wasser dicht halten. Zuverlässiger Informationsfluss ist besonders bei Stau oder auf grösseren Baustellen, wo der Strassenverkehr betroffen ist, enorm wichtig. Baustellen Webcams liefern unersetzliche wertvolle Bilder zur Beurteilung der aktuellen Situation oder werden auch als Baudokument eingesetzt.
Menschen werden von Baustellen Webcams erfasst
1,2 Milliarden Fotos pro Tag – und auf vielen davon sind Menschen erfasst, die zufällig vor Ort sind. Eine ähnliche Herausforderung gibt es bei Baustellen. Wer dort arbeitet, wird mit erfasst. Das ist ein Datenschutz-Problem. Was also tun, damit man nicht mit dem Gesetz in den Konflikt kommt? Die avisec ag im aargauischen Remetschwil sieht das Problem insbesondere bei der Veröffentlichung. avisec begegnet dem so, dass die verantwortlichen Bauherren einen passwortgeschützten Zugriff auf das Archiv mit den Aufnahmen in voller Auflösung bekommen. Für die Veröffentlichung gibt es ein zweites Bild, das in der Auflösung reduziert ist (Quelle: Baustellen-Webcam.ch).
Dass Datenschutz noch weiter gehen muss, zeigt Daniel Bärtschi (Geschäftsführer von avisec) mit der neu entwickelten Yellow.webcam gleich selbst.
Eine Software löscht automatisch alle abgebildeten Menschen aus den Fotos.
(Siehe Schweiz-Kantone.ch: Fotografen aufgepasst: DSLR Kamera Outdoor Housing, made in Switzerland )
Datenschutz und Überwachung sind Themen, wie weiterentwickelt werden müssen. Die allerdings auch zwingend in einen gesetzlichen Rahmen gehören – der und das ist das Wichtigste – Gesetze entwickelt, die umsetzbar sind.
Überarbeitet am 04.11.2018
Weiterführender Tipp (vom gleichen Autor)
Haus-Planen.ch: Baustellen-Webcam: Gestochen scharfes Protokoll