Faktor Umwelt: Warum nicht nur die Stabilität einer Verpackung wichtig ist

Eine Verpackung kommuniziert Werte, zeigt Stil und suggeriert Sicherheit. Sie kann dem Kunden auf einen Blick Unkompliziertheit, Kompetenz und Umweltbewusstsein des Unternehmens vorführen. Gerade Letzteres wird immer wichtiger.

Multiple Herausforderung: Lagerung, Transport und Umschlag

Die lange Transportkette, die Produkte durchlaufen, erfordert von jeder Verpackung, dass sie statischen wie dynamischen Belastungen standhalten kann. Auch grosse Temperaturunterschiede dürfen kein Problem sein. Lagerung, Transport und Umschlag verlangen nach unterschiedlichen Qualitäten. Eine davon ist die Stauchdruckbelastbarkeit, welche über die Stapelhöhe der Verpackung mit dem sogenannte BCT-Wert Auskunft gibt: Wie viel Krafteinwirkung verträgt ein Material, ohne einzuknicken?

ie viel Krafteinwirkung verträgt eine Verpackung, ohne einzuknicken?
Wie viel Krafteinwirkung verträgt eine Verpackung, ohne einzuknicken?

Und als wären die benötigten Schutzeigenschaften einer Verpackung bei Fall- oder Stossvorgängen, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwingungsbelastungen und die Isolierleistung nicht schon genug Ansprüche, so finden sich Verpackungsexperten heute vor eine weitere Herausforderung gestellt: den Faktor Umwelt.

Umweltschutz: Bund und Bevölkerung pochen auf Umsetzung

Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten ist eine umweltgerechte Verpackung wichtig. Sie achten nicht mehr nur auf eine attraktive Regalpräsentation, sondern eben auch darauf, dass die Materialien rezyklierbar und somit umweltfreundlich sind. Die Schweiz verfolgt in diesem Punkt seit über zwei Jahrzehnten erfolgreiche Strategien zur Verpackungsoptimierung, deren Ziel es ist, eine möglichst geringe Umweltbelastung verursachen. Das Bundesamt für Umwelt kommuniziert Ökobilanzen von Packstoffen an Handel und Hersteller; dazu gibt das Umweltschutzgesetz bestimmte Inhaltsstoffe vor, die nicht verwendet werden dürfen. Viel basiert aber auf freiwilligen Vereinbarungen.

Onlinehandel macht Verpackungsfragen umso dringlicher

Die Verpackungsfrage ist dank des boomenden Onlinehandels von einer Nebensache zur Hauptfrage und somit zum Teil des Kerngeschäfts geworden. Die Schwierigkeit liegt darin, dass sowohl Marketing als auch Logistik gleichermassen Verantwortung tragen. Es ist also enge Zusammenarbeit gefragt. Immer mehr Unternehmen ziehen Verpackungsexperten zu Rate, um den vielschichtigen Anforderungen gerecht werden zu können.

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Design und Image am Beispiel der Pralinenverpackung

Kein Produkt ohne Image. Kein Image ohne Design. Verpackung und Produkt sind in der Wahrnehmung des Kunden untrennbar miteinander verbunden. Wie sehr durchgestylte und clevere Verpackungen Wirkung erzeugen, sieht man beispielhaft bei Apple. Doch inzwischen sind vor allem auch kleinere KMU zum Schluss gekommen, dass sich schicke und kreative Verpackungen lohnen. Ein Paradebeispiel für Desgin und Image, sind Pralinen.

Der Weg zur perfekten Verpackung

Hinter einer richtig guten Verpackung steckt viel Leidenschaft, Arbeit und kreatives Denken. Zunächst muss analytisch recherchiert werden, was die Verpackung leisten soll:

  • Sie muss Temperaturschwankungen standhalten, vor Schlägen und Erschütterungen schützen und das Produkt, in unserem Fall die Pralinen, ansprechend präsentieren.
  • Weiter kommen ökologische Faktoren, Gewicht, Volumen und Materialfragen hinzu.
  • Verpackung muss praktisch umzusetzen und finanziell machbar sein.
  • Besondere Feiertage wie zum Beispiel Weihnachten, haben einen Einfluss auf die Pralinenverpackung. Ebenso Pralinen für besondere Anlässe, wie Pensionierung etc.

Und letztlich soll sie die Zielgruppe ansprechen und überzeugen, die das Produkt kaufen soll.

Besondere Pralinenverpackungen zum Beispiel an Weihnachten
Besondere Pralinenverpackungen zum Beispiel an Weihnachten

Verpackung als Chance

Schlicht und edel soll eine Praline daherkommen. Nicht zu pompös verpackt, denn schliesslich steht das zart-süsse Würfelchen selbst im Zentrum. Seit dem berühmten Medientheoretiker Marshall McLuhan wissen wir aber auch: «The medium is the message», das Medium ist die Botschaft. Das gilt auch für die Frage der Verpackung.

Sie kommuniziert, ja sie spricht Bände! Die Verpackung ist das erste, an das der Kunde im Laden herantritt. Beim Online-Versand dasselbe: Eine attraktive, bewusst ökologische Verpackung wertet das enthaltene Produkt massiv auf. Sprechen Verpackung und Produkt jedoch unterschiedliche Sprachen, wirken sie sich gar entgegen, so wirkt sich das negativ auf Verkauf und Image aus.

Pralinenschachteln und Inhalt müssen gut präsentiert werden

Pralinenschachteln und Inhalt müssen gut präsentiert werden.

Pralinen: Wo die Verpackung entscheidend mitspielt

Zu jedem Produkt gehört ein Image – und damit eine Verpackung. In besonderem Masse gilt das für Pralinenverpackungen. Wer würde Pralinen aus dem Plastiksack essen? Niemand. Eine solche «Nicht-Verpackung» würde das Produkt entwerten, wäre es doch darin Schlägen und Temperaturen schutzlos ausgeliefert. Eine Stil- und Respektlosigkeit! Edle Produkte wie Pralinen wollen ansprechend und sorgsam verpackt sein.

Über 70 Prozent aller Kaufentscheidungen werden am sogenannten Point of Sale getroffen.

Grund genug, um sich über Verpackung, Design und Image Gedanken zu machen.

Der Blick hinter die Kulissen

Bachmann-Kunststoff-Verpackungen.ch: Pralinenverpackungen Hersteller

Weitere Artikel zum Thema Verpackung und Pralinen auf raeber-blog.ch

Verpackung: Was wir sind und was wir darstellen wollen, muss übereinstimmen.

Ich ertappe mich immer wieder, wie ich Produktverpackungen (besonders die aufwendigen) in den Verkaufsläden kritisch betrachte. Die latente Frage, die mich bei meiner Sichtweise begleitet: Muss diese pompöse Verpackung wirklich sein? Manchmal kaufe ich tatsächlich Produkte, die in grossen, stabilen und schön gestalteten Verpackungen angeboten werden. Stimmen Inhalt und Botschaft der Verpackung nicht überein, habe ich schnell mal das Gefühl, eine Mogelpackung in den Händen zu halten. Verpackungen und Verpackungsmaterial hier im Fokus.

Verpackung: Aussen fix und innen defekt ...
Verpackung: Aussen fix und innen defekt …

Spannungsfeld IST und SOLL

Es ist mir klar, dass ein Produkt entsprechend präsentiert werden muss. Dessen Wert darf dargestellt werden. Es wäre falsch, «ein Licht unter den Scheffel» zu stellen. Qualitäten, Kompetenzen, Lösungsansätze – all das darf man mit Bildern und stabilem Verpackungsmaterial erörtern. Dabei ist jedoch wichtig, dass das IST mit dem SOLL übereinstimmt. Ein bekanntes Spannungsfeld! Offerte und Endprodukt. Eigendarstellung und Resultat. Auch bei uns Menschen. Zum Beispiel bei einem Vorstellungsgespräch.

Verpackung und Inhalt müssen übereinstimmen

«Kleider machen Leute.» Ein alter Spruch, der viel Wahrheit beinhaltet. Bezogen auf meine These oben, würde der Spruch wohl «Verpackung macht wertvolle Produkte» heissen. Kleider machen im ersten Moment Leute und Verpackungen wertvolle Produkte. Stimmt die Balance zwischen Aussage und Tatsache nicht, entsteht ein Ungleichgewicht. Ein Widerspruch. Eine Negativ-Botschaft.

Herausforderung Kommunikations-Balance

Auch wenn es immer wieder unterschätzt wird: Nicht nur das, was wir sagen oder schreiben, wird bewertet, sondern vor allem das, was wir leben. SOLL und IST im dauernden Vergleich. Bei uns, im Alltag, überall. Wir Menschen können auch nicht auf die Dauer gegen unsere eigene Meinung leben. Dauerhaft eine fremde Meinung zu vertreten, ist fast nicht möglich. Stimme und Haltung verraten uns. Der Schritt zum gelebten Wiederspruch ist klein. Das ist bei der Verpackung und bei uns Menschen so. SOLL und IST. Botschaft und Realität. Authentizität. Sie darf nicht unterschätzt werden.

Das Thema «Verpackungen und Verpackungsmaterial» im Web

Autor und redaktionelle Leitung

Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon
Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon

Andreas Räber ist seit über 40 Jahren im Verkauf, Marketing und Coaching tätig. Er hat die Ausbildung zum Lebensmittelverkäufer bis hin zum Filialeiter bei einem grossen Detailhandelsunternehmen in der Schweiz sehr erfolgreich abgeschlossen. Weiter war er acht Jahre Verlagsleiter in einem CD-, Kassetten-, und Videoverlag und ist darum mit dem Thema Verpackung bestens vertraut.

Verpackungen: Schutz und Informationslieferant bei Produkten

Eine Verpackung bietet zahlreiche Informationen über die Herstellung der Produkte, über die verwendeten Rohstoffe. Immer mehr kommt zur Zeit der sogenannte QR-Code auf. Wird dieser Code auf der Produktverpackung abgebildet, können Smartphone Besitzer diesen einscannen und erhalten so Daten über Herstellung etc.

Natürlich bietet diese Möglichkeit weitere Massnahmen neue Kunden zu gewinnen und zu binden. So können zum Beispiel die Kunden des Netto-Marken-Discount in Deutschland durch Scannen der im Handzettel abgebildeten QR-Codes die zu den Produkten passenden Netto-Kochvideos anschauen oder an Gewinnspielen teilnehmen (Quelle: Fruchthandel.de).

QR Code - ein weiterer Fortschritt in der Verpackungsentwicklung
Foto © rangizzz – Fotolia.com: QR Code – ein weiterer Fortschritt in der Verpackungsentwicklung

QR Code ergänzt Verpackung sinnvoll

Mit der enormen Entwicklung der Technik, bieten sich aussergewöhnliche Möglichkeiten für die Informationsübermittlung an. Nebst der bisherigen Grundaufgabe, ein Produkt zum Beispiel mit Karton Pappe, Wellpappe Verpackung etc. zu schützen, wird mit dem QR Code Verpackung zum Informationsinstrument für potenzielle Kunden.

Offen bleibt wie der Zielmarkt damit umgeht…

…und ob die zur Verfügung gestellten Informationen gesehen und genutzt werden. Den schier unendlichen Möglichkeiten der heutigen Informationsgesellschaft, steht nähmlich der ganz normale Mensch gegenüber, der vor allen Seiten umworben wird, aber nur begrenzt Informationen aufnehmen kann. Der Zielmarkt wird also einmal mehr entscheiden, wie und ob sich eine Idee durchsetzen wird.

Das Thema Verpackung auf raeber-blog.ch

Kartonverpackungen und ihre Trends, Geschichte im Fokus

Kaffee Online ShopsQuellenangaben  und Tipps:

(c) überarbeitet 15.6.2017

Verpackungsentwicklung – Schönheit und Sicherheit lohnen sich

Kürzlich erhielt ich eine Lieferung per Post. Mein neues Briefpapier wurde per Postbote angeliefert. Als ich das Paket öffnete, erkannte ich auf den ersten Blick, dass die Verpackung vom Absender schlecht gewählt worden war, ein Teil des Briefpapiers war defekt. Ich wurde den Eindruck nicht los, dass man froh war, meine Bestellung loszuwerden (die Lieferung kam per Express und war schon lange erwartet).

Die Verpackung hat bei mir einen ganz bestimmten Eindruck hinterlassen – und ganz bestimmt keinen positiven. Ein klärendes Gespräch hat mir dann einen Preiserlass beschert.

Dem Produkt gerecht werden mit einer optimalen Verpackung
Dem Produkt gerecht werden. Entscheidend ist das Produkt das geschützt oder versendet werden muss.

Verpackungsentwicklung, was ist das?

Es war nicht die erste Lieferung, die ich per Post erhalten habe. Ich denke an meinen PC der in einer gut konstruierten und stabilen Verpackung gesendet wurde. Oder der Drucker. Schon auf der Verpackung war ein Bild von einem freundlichen Benutzer abgedruckt, der den gleichen Drucker nutzt und dabei glücklich ausgesehen hat. Diese beiden Faktoren, das Layout und die Stabilität haben bei mir den ersten Eindruck positv beeinflusst – und das ist bekanntlich sehr wichtig. Bestimmen kann man Design und Stabilität mit der sogenannten Verpackungsentwicklung. Je nach Produkt, nach angestrebten Image und ganz sicher auch nach innerer Überzeugung lohnt es sich für Firmen darin zu investieren. Der Unterschied beim Endkunden ist massiv.

Tipp zum Thema produktive Verpackung:

Frima-Pac.ch