Spritzgiessen einfach erklärt

Bei vielen Dingen im Alltag sind wir uns oft gar nicht bewusst, was dahintersteckt. Arbeitsaufwand, Herstellung, Verwendung. Wir nehmen vieles als selbstverständlich wahr. Ein Blick hinter die Kullissen deckt neue Erkenntnisse auf. Hier in diesem Artikel ein  Beispiel: Spritzgiessen.

Spritzgiessen, schon mal gehört? Ganz bestimmt, aber auch verstanden? Spätestens bei dieser Frage blicken viele verlegen auf den Boden oder wechseln schnell das Thema. Aber halb so schlimm, wie wäre es mit einer kleinen kompakten Definition? Dann können Sie beim nächsten Mal selbstbewusst mitdiskutieren und mit brillanten Fakten glänzen.

Spritzguss: Die Welt der Kunststoffherstellung entdecken
Spritzguss: Die Welt der Kunststoffherstellung entdecken

Was ist Spritzgiessen eigentlich?

In der Welt der Kunststoffe spielt Spritzgiessen eine Hauptrolle – genau genommen bei der Verarbeitung von Kunststoffen.

Denn das sogenannte Kunststoff-Spritzgiessen, auch als Spritzguss bekannt, ist essenziell für die Herstellung von Formteilen. Erste Wahl ist es für die Herstellung von komplexen Formteilen, die es in grösserer Menge zu produzieren gilt. Aber warum brilliert der Spritzguss hier? Dafür gibt es gleich mehrere Gründe – und zwar:

  • Der Spritzguss führt direkt vom Rohstoff zum Fertigteil – ganz ohne Zwischenstopps.
  • Die fertigen Teile müssen nicht aufwendig nachbearbeitet werden.
  • Funktions- und Prozessintegration ist beim Spritzguss ohne Probleme möglich.
  • Das gesamte Verfahren lässt sich vollautomatisch umsetzen.
  • Selbst bei besonders komplexen Bauteilen erreicht die innovative Technik überraschend kurze Produktionszyklen.
  • Dank des raffinierten Prozesses sind auch hohe Stückzahlen mühelos umzusetzen.

Wo kommen Spritzgussformen am häufigsten zur Anwendung?

Das Spritzgussverfahren ist ein Multitalent.

Unzählige Produkte erweckt es zu Leben. Produkte, die wir im Alltag verwenden und uns nicht vorstellen, wie diese hergestellt werden.

Von Drahtspulen über Kronkorken und Taschenkämme bis hin zu Instrumenten ist alles mit dabei. Verpackungen, mechanische Teile und Spielzeug gehören genauso dazu. Aber warum gehen wir nicht ein klein wenig mehr ins Detail?

Produkte, die uns tagtäglich begegnen:

  • Zahnbürsten
  • Wäschekörbe
  • Flaschen
  • Partybesteck
  • Sonnenbrillen
  • PC-Gehäuse
  • Puppen

Medizinisches Equipment:

  • Einweghandschuhe
  • Einmalspritzen
  • Sonden
  • Schläuche
  • Herzklappen
  • künstliche Hüftgelenke
  • Kontaktlinsen

Autoteile:

  • Gurt
  • Sitze
  • Armaturenbrett
  • Becherhalter
  • Stossstangen
  • Radiotasten
  • Fensterheber

Kinderspielzeug:

  • Puppen inklusive Zubehör (z.B. Puppenwaagen)
  • Gesellschaftsspiele
  • Bauklötze
  • Spielzeugfiguren

Computer:

  • Monitor
  • Tastatur
  • Gehäuse
  • Zubehör (z.B. Maus)
Spritzgiessen: Produkte in form bringen
Spritzgiessen: Produkte in form bringen

Die Herausforderungen mit Spritzguss Produkten

Keine Frage: Spritzgussformen sind eine Bereicherung für Kunde und Konzern. Doch, wo Licht ist, ist auch Schatten. Selbst so ein ausgeklügeltes Verfahren wie das Spritzgiessen ist nicht fehlerfrei. Mit diesen Herausforderungen hat es zu kämpfen:

Hohe Werkzeugkosten

Spritzgusshersteller sind sich einig: Die grösste Herausforderung sind die Spritzgiesswerkzeuge. Denn diese können das Budget stark strapazieren – insbesondere das Budget von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Gerade bei grossen und geometrisch komplexen Formen kostet das Werkzeug oft ein Vermögen.

Strikte Qualitätskontrollen

Um beim Spritzgiessen identische Ergebnisse zu erreichen, müssen Temperatur, Druck und Abkühlzeit perfekt harmonieren. Ansonsten drohen Fehler und Abweichungen. Und so bedarf es regelmässiger strenger Qualitätskontrollen. Nur so bleibt das Wunschprodukt auch ein Wunschprodukt. Doch regelmässige strenge Qualitätskontrollen kosten natürlich Zeit, Geld und Energie – Geld, Zeit und Energie, die vielen Konzernen fehlt.

Die Umweltsorge

Wie entsorgen wir Kunststoffabfälle, ohne der Umwelt zu schaden? Eine Frage, die gerade viele Konzerne umtreibt – insbesondere die Automobilindustrie. Nachhaltige Lösungen müssen auf den Tisch. Wie lässt sich der Kunststoffmüll reduzieren und welche Recycling-Konzepte bieten sich an?

Sorgfältige Materialauswahl

Kunststoff ist gleich Kunststoff? Keinesfalls, wir unterscheiden eine ganze Reihe an Kunststoffarten. Und das Tückische: Nicht alle Sorten eigenen sich für die Herstellung von Spritzgussformen. Und genau das bedeutet für die Spritzguss Firmen höchste Sorgfalt bei der Materialauswahl.

Formenbau Spritzguss 4.0. – ein Blick in die Zukunft

Könnten wir nur einen Blick in die Zukunft der Spritzguss-Industrie werfen. Aber was spricht eigentlich dagegen? Der eine oder andere Trend lässt sich immerhin schon voraussagen.

Bessere Software, bessere Werkzeuge

Kein Spritzguss ohne Werkzeug: Das ändert sich auch im Jahr 2070 nicht. Eines aber ändert sich doch: die Qualität des Werkzeugs. Simulationssoftwares lautet das Erfolgskonzept. Dabei handelt es sich um eine spezielle Software, die die Werkzeuge schon vor der Herstellung perfektioniert. So kann sich das Unternehmen sicher sein: Dieses Werkzeug erfüllt seinen Zweck.

Leichtere Bauteile

Die Bauteile müssen zum Fliegengewicht werden – insbesondere in der Automobilbranche. Warum? Denn je weniger Gewicht, desto weiter die Reichweite. Dies gilt speziell für E-Autos. Bringen sie weniger auf die Waage, halten sie länger durch.

Stärkere Kunststoffe

Spritzgussteile müssen länger durchhalten. Das spart Geld und reduziert die Müllberge. Nur wie soll das gelingen? Ganz einfach: Die einzelnen Bauteile müssen mit Fasern und Füllstoffen verstärkt werden.

Wiederverwendbare Kunststoffverpackungen

Die Ansprüche an Kunststoffhersteller steigen:

Künftig müssen sie Kunststoffverpackungen zurücknehmen. Da versteht es sich von selbst, dass sie die Verpackungen auch sinnvoll wiederverwenden wollen. Nur wie soll das gehen?

Akribisch forschen die Hersteller an neuen innovativen Konzepten, die dem Kunststoff ein zweites Leben schenken. Und sie haben Erfolg.

Zum Beispiel: Viele abgenutzte Verpackungen werden mit einer neuen Kunststoffhülle versehen. Das verleiht ihnen wertvolle Stabilität. Und schon sind sie bereit für einen zweiten Einsatz.

© raeber-blog.ch, 4.12.2023, Autorenteam, Jana Winter

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Was macht eigentlich eine Zimmerei?

Hand aufs Herz: Wer hat sich in seiner Kindheit nicht gerne einmal als Zimmerer ausgegeben und fleissig an der Werkbank verewigt? Doch was genau macht eine Zimmerei eigentlich und woher stammt der Begriff? Einer der schönsten Berufe hier im Fokus.

Was macht eine Zimmerei?

Eine Zimmerei ist im Bau- und Holzgewerbe tätig. Sprich: Sie widmet sich voll und ganz der Holzverarbeitung. Mit grösster Sorgfalt fertigen die Zimmerer Holzkonstruktionen und Holzbauten an. Die fertigen Kreationen setzen sie später auf der Baustelle ein. So hat die Zimmerei prinzipiell immer zwei Stationen:

1. Die Zimmerei: In den eigenen Werkstätten produzieren sie die benötigten Holzteile.

2. Die Baustelle: Nach der Fertigung der Holzkonstruktionen montiert sie der Zimmerer an vorgesehener Stelle auf der Baustelle.

Was macht eine Zimmerei, ein Zimmermann genau?
Was macht eine Zimmerei, ein Zimmermann genau?

Schön und gut, aber wo genau liegt denn nun der grosse Unterschied zum Tischler? Macht er nicht genau dasselbe wie der Zimmerer, nämlich Bauen mit Holz? Nicht ganz, denn während sich der Tischler auf den Möbelbau konzentriert, legt der Zimmerer den Fokus immer stärker auf das Baugewerbe. Selbst beim Hochbau sind Zimmerer inzwischen ein fester Bestandteil.

Zimmerei – was bedeutet das eigentlich?

Der Begriff Zimmerei stammt aus dem Althochdeutschen. Genau genommen leitet er sich von dem Wort zimbar ab, was übersetzt so viel wie Bauholz bedeutet. Und von Bauholz wiederum lässt sich Bau ableiten. So handelt es sich bei Zimmereien um Produktionsstätten für Bauholz.

In anderen europäischen Sprachen ist die ursprüngliche Bedeutung von zimbar, nämlich Bauholz, immer noch erhalten. So spricht man zum Beispiel im Englischen von timber und im Schwedischen von timmer.

Was sind die Aufgaben des Zimmerers?

Es ist kein Geheimnis: Holz ist und bleibt einer der beliebtesten Werkstoffe aller Zeiten. Gerade beim Hausbau ist das robuste Naturmaterial, der Schatz unserer Wälder, unverzichtbar. Ohne Holz läuft hier gar nichts. So ist der Zimmerer ein echter Glückspilz. Denn, wo immer ein Holzkonstrukt gebraucht wird, ist sein Fingerspitzengefühl gefragt.

1. Der erste Schliff beim Holzbau

Beim Holzbau beginnt die Arbeit immer noch ganz klassisch im Zimmereibetrieb. Der Zimmerer schnappt sich seine Bauzeichnungen und Skizzen, verschafft sich einen ersten Überblick und macht sich dann ans Werk. Mit seinem gesamten Werkzeug-Repertoire verwandelt er unförmige Holzklötze in detailverliebte Holzkonstruktionen. Ganz besonders gefragt ist sein motorisches Feingefühl übrigens bei Treppen, Wandverkleidungen und Dachstühlen.

2. Das Eingemachte

Mit den fertigen Holzbauteilen im Gepäck macht sich der Zimmerer schliesslich auf den Weg zur Baustelle. Hier ist er nämlich für die Montage der Konstrukte verantwortlich. Doch, bevor er die Elemente einsetzen kann, muss er erst einmal die Baupläne verstehen. Mit Herzblut und Sachverstand studiert er die Montageanleitungen. Dann geht es ans Eingemachte. Mit Hammer, Bohrer und Nagelschiesser lässt der Zimmerer seine Kreationen mit dem Gebäude verschmelzen. Sie werden eins.

Gut zu wissen:

Zimmerer kümmern sich insbesondere um die Montage von:

  • Holztreppen
  • Holzböden
  • Treppen
  • Holzgerüsten
  • Balkonen
  • Wandverkleidungen

Der Dachstuhl, das Herzstück des Zimmerers

Die Königsdisziplin des Zimmerers auf der Baustelle ist ohne Zweifel die Konstruktion des Dachstuhls. Auch hier spielt selbstverständlich wieder der Bauplan die Hauptrolle. Er gibt vor, wie das Endergebnis aussehen muss – ohne Wenn und Aber. Die Vorarbeit findet aber auch beim Dachstuhl wieder in den Räumlichkeiten des Zimmereibetriebs statt. Hier rüstet der Zimmerer den Dachstuhl für Wind und Wetter.

Zimmerei = Bauen mit Holz
Zimmerei = Bauen mit Holz

Zimmerei Holzbau: Modernisierung ist ihr Job

Zimmerer beschäftigen sich natürlich nicht nur mit Neukonstruktionen beim Holzbau. Im Gegenteil: Auch die Modernisierung und Instandhaltung von Holzelementen steht ganz oben auf ihrer To-do-Liste. Denn Holz ist zwar ein aussergewöhnlich widerstandsfähiger und langlebiger Naturschatz, doch auch an ihm gehen die Zeichen der Zeit leider nicht spurlos vorüber. Über kurz oder lang bröckelt die stabile Fassade. Und genau dann zückt der Zimmerer sein Werkzeug.

Mit grösster Umsicht pflegt und saniert er die Holzkonstrukte des Gebäudes. Gerade bei alten Fachwerkhäusern, die von ihren Holzkonstruktionen leben, ist seine Expertise Gold wert.

Denn ohne die fähigen Hände und klugen Köpfe des Zimmerers würde heute so manches schmuckes Bauwerk aus längst vergangenen Epochen nicht mehr unter uns weilen.

Eine neue Dämmung muss her? Auch damit kann der Zimmerer dienen. Mithilfe von modernen Dämmstoffen rüstet er nach – sei es an Dach oder Fassade.

Beim Dachbodenausbau legt der Zimmerer ebenfalls gerne Hand an. Gauben oder Dachfenster gehören nämlich ebenso zu seinen Spezialgebieten wie Treppen und Wandverkleidungen.

Bauen mit Holz – der Zimmerer ist im Boot

Holzhäuser sind wieder im Trend. Das nachhaltige Eigenheim ist beliebter denn je. Denn es schont nicht nur die Umwelt, sondern auch noch den Geldbeutel. Kein Wunder, dass sich immer mehr Häuslebauer hoffnungsvoll an den Zimmerer wenden. In Sachen Blockhaus oder Schwedenhaus ist er nämlich Ansprechpartner Nummer eins. Wenn sich einer mit Holzbau auskennt, dann er.

Übrigens:

Bei Fertighäusern kommt ebenfalls eine Menge Holz zum Einsatz. Nicht ohne Grund arbeiten viele Fertighausfirmen eng mit Zimmerern zusammen. Sie holen sich sozusagen einen Experten für Holzbau ins Boot.

© Raeber-Blog.ch – Autorenteam, Jana Winter, 7.12.2022

Die Themen Zimmerei und Holzbau im Web

Wie man eine geeignete Webagentur auswählt

Ohne Internetpräsenz geht nichts mehr. Potenzielle Kund*innen gehen schliesslich nicht mehr nur auf Messen oder im Bekanntenkreis auf die Suche nach Anbieter*innen für ihre Bedürfnisse, sondern im Netz. Ein überzeugender Webauftritt ist daher für den Erfolg jedes Unternehmens essenziell. Doch nicht jede*r bringt das nötige Know-How mit, um sich selbst mit professionellem Webdesign auseinanderzusetzen. Zum Glück müssen Sie das auch nicht, denn Webagenturen haben sich auf genau diese Aufgabe spezialisiert. Um bei der Vielzahl an Anbieter*innen auf dem Markt die für Sie passende zu finden, haben wir Ihnen einige Tipps zusammengestellt, worauf Sie bei der Auswahl einer Webagentur achten sollten.

Webdesign: Wie man eine geeignete Webagentur findet.
Webdesign: Wie man eine geeignete Webagentur findet.

Voraussetzung: Kennen Sie Ihre Ziele

Möchten Sie eine Webseite erstellen lassen, müssen Sie bereits im Vorfeld genau wissen, welche Ziele Sie mit der Internetseite verfolgen. Sollen Neukunden auf Ihr Unternehmen aufmerksam werden? Möchten Sie Anmeldungen zu Newslettern generieren? Haben Sie ein Produkt, das im Webshop vertrieben werden soll?

Eine gute Webdesign Firma wird Ihnen genau diese Fragen – und noch viele weitere – stellen.

Je konkreter Ihre Vorstellungen zu Ihrer künftigen Webseite sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Agentur diese auch präzise umsetzen wird.

Skeptisch sollten Sie hingegen werden, wenn Ihnen nur wenige oder oberflächliche Fragen gestellt werden.

Es steht zu befürchten, dass Ihnen in diesem Fall eine 0815-Lösung angeboten wird, die höchstens teilweise Ihre Wünsche berücksichtigt.

Kommunikation und Fachwissen

Ein weiteres Kriterium, um eine geeignete Webdesign Firma auszuwählen, ist die Kommunikation zwischen Ihnen und den Mitarbeiter*innen. Machen sie Ihnen Vorschläge? Sagen sie klar, was möglich ist – und was nicht? Raten sie Ihnen möglicherweise von Ihren Vorstellungen ab, weil die Erfahrung zeigt, dass die Umsetzung nicht praktikabel ist?

Je offener und fairer die Kommunikation stattfindet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine gute Agentur gefunden haben.

Schliesslich benötigen Sie niemanden, der Ihnen nach dem Mund redet, sondern echte Profis, die Ihnen beim professionellen Webdesign unter die Arme greifen.

In diesem Zusammenhang sollte auch deutlich erkennbar sein, dass die Mitarbeiter*innen über Fachwissen verfügen. Der Markt ist voll und umkämpft. Die Folge sind leider auch einige Anbieter*innen, die zwar auf der Suche nach Kund*innen imposant auftreten, aber letztlich nicht halten können, was sie versprechen.

Lassen Sie sich daher Pläne und Vorgänge erklären. Achten Sie darauf, ob die Expert*innen Ihnen auch komplexere Dinge verständlich näherbringen können.

Wer über ausreichend Fachwissen verfügt, sollte kein Problem damit haben, einfache Worte für seine Tätigkeiten zu finden.

Das Fachwissen einer Webagentur ist enorm wichtig.
Das Fachwissen einer Webagentur ist enorm wichtig.

Erfahrung und Spezialisierung

Neben Fachwissen sind Erfahrungen ein wichtiges Kriterium für eine zu Ihnen passende Webdesign Firma. Dabei geht es allerdings nicht nur um allgemeine Erfahrung – die können schliesslich die meisten Agenturen vorweisen. Viel interessanter ist, ob sie bereits für Unternehmen, die Ihrem ähnlich sind, gearbeitet haben.

Das Webdesign für ein KMU (kleines oder mittelständisches Unternehmen) muss ganz anders konzipiert werden als für ein Grossunternehmen. Eine Homepage für einen freischaffenden Künstler weist andere Anforderungen auf als die für eine Steuerberaterin.

Webseiten für technische Betriebe müssen insbesondere so aufbereitet werden, dass potenzielle Kund*innen die Inhalte verstehen können – ohne vorher ein Studium in Maschinenbau abzuschliessen.

Je mehr Expertise eine Webdesign Firma also in der Branche hat, der Ihr Unternehmen angehört, oder sich womöglich sogar auf genau diese Sparte spezialisiert hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Sie bestmöglich präsentieren kann.

Referenzen und Feedback der Webagentur

Das wohl wichtigste Kriterium, um eine Webagentur zu finden, die zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passt, sind Referenzen und Kund*innenmeinungen. Betrachten Sie die aufgeführten Webseiten.

  • Können Sie sich einen ähnlichen Aufbau für Ihr Unternehmen vorstellen?
  • Sind Sie mit dem Design zufrieden?
  • Würden Sie sich als Kund*in von dieser Webseite angesprochen fühlen?

Auch Rezensionen können einen Eindruck davon geben, wie gut eine Webdesign Firma ist. Tatsächlich ist es hier ein gutes Zeichen, wenn zwischen (überwiegend!) positiven Rückmeldungen ab und an eine negative dabei ist. An diesen können Sie erkennen, wie die Agentur mit unzufriedenen Kund*innen umgeht und welche Lösungen sie anbietet.

Vorsicht ist hingegen geboten, wenn das Feedback ausschliesslich überschwänglich positiv ist – dann steht zu befürchten, dass unerwünschte Rezensionen einfach gelöscht wurden.

Fazit Suche nach der richtigen Webdesign Firma

Die richtige Webdesign Firma unterstützt Sie nicht nur, wenn Sie eine Webseite erstellen lassen möchten, sie bietet darüber hinaus auch den nötigen Support an, wenn es mit der Homepage später zu Schwierigkeiten kommt. Ebenso sollte die Wartung für eine seriöse Agentur selbstverständlich sein – schliesslich nutzt Ihnen die schönste Webseite nichts, wenn Sie sie bei der geringsten Änderung nicht mehr nutzen können.

Darüber hinaus dürfen Sie – neben der Berücksichtigung von Fachwissen und Referenzen – gerne auf Ihr Bauchgefühl hören.

Wenn Sie das Gefühl haben, die Agentur ist motiviert, Sie als Kund*in zu gewinnen, ist das eine gute Basis für die Zusammenarbeit.

raeber-blog.ch, 1.11.2022 – Autorenteam

Das Thema Webdesign und Webagentur im Web

Tipps für eine externe Personalbeschaffung

Verlässt ein*e Mitarbeiter*in das Unternehmen oder wird eine neue Stelle oder Abteilung geschaffen, suchen viele Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt nach neuen Fachkräften. Bei einer externen Personalbeschaffung ist die Kandidatenauswahl meist viel grösser als bei einer internen Personalbeschaffung. Unterstützung bei der Suche bieten Personaldienstleister, von denen es viele gibt. Woran aber erkennt man die wirklich guten?

Externe Rekrutierung – was ist das?

Bei der externen Rekrutierung versuchen Unternehmen, Kandidat*innen für sich zu gewinnen, die bislang noch nicht Teil ihres Unternehmens sind. Wenn Unternehmen Mitarbeiter suchen, etwa für eine neue oder vakante Stelle und intern nicht fündig werden, kommt die externe Personalbeschaffung zum Einsatz.
Welches sind die Vorteile der externen Personalbeschaffung?

Tipps für eine externe Personalbeschaffung
Tipps für eine externe Personalbeschaffung

Die externe Personalsuche bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • grössere Auswahl an Bewerbern mit unterschiedlichen Kompetenzen und Fähigkeiten. Das steigert die Wahrscheinlichkeit für das Unternehmen, die vakante Stelle mit den idealen Kandidat*innen besetzen zu können.
  • Kandidat*innen entsprechen dem Anforderungsprofil besser: Kommen externe Kandidat*innen zum Einsatz, so erfüllen sie die Anforderungen meist besser als interne Kandidat*innen, weil die Reichweite und damit auch die Bewerbermenge grösser sind.
  • bessere Wachstumsmöglichkeiten für das Unternehmen: Externe Fachkräfte bringen frisches Know-how ins Unternehmen, was dem Unternehmen neue Perspektiven eröffnet. Häufig ist die Akzeptanz neuer Mitarbeiter*innen in der Belegschaft grösser und das Engagement einer neuen Fachkraft kann leichter auf bestehende Mitarbeiter*innen übergehen.
  • neue Blickwinkel: Externe Fachkräfte bringen unterschiedliche Erfahrungen und frische Ideen ins Unternehmen. Die Unternehmen profitieren davon, andere Vorgehensweisen kennenzulernen oder so einen Einblick in den Wettbewerb zu erhalten. Das lockert auch festgefahrene Strukturen.
  • mehr Vielfalt: Unternehmen profitieren gerade bei diversen Teams von einem Zugang zu vielfältigen Erfahrungen, Fähigkeiten und Expertisen. Das wirkt sich positiv auf die Verbesserung des Status Quo aus.

Auf welche Punkte muss man bei der Evaluation achten?

Mitarbeiter suchen mit externen Möglichkeiten der Personalbeschaffung ist nicht kompliziert, wenn einige zentrale Punkte berücksichtigt werden. Hier eine Checkliste für ein Beispiel Vorgehen. Externe Dienstleister sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Anwendung eines Tarifvertrags: Der Tarifvertrag stellt die Basis für die Zusammenarbeit zwischen Personaldienstleister, Arbeitnehmer und Kundenunternehmen dar.
  • unbefristete Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis: Personaldienstleister sind prinzipiell erlaubnispflichtig.
  • angemessene Haftpflichtversicherung: Damit eine ausreichende Betriebshaftpflichtversicherung gewährleistet ist, muss der Personaldienstleister besonders das Kriterium des Auswahlverschuldens berücksichtigen.
  • angemessene Löhne und Arbeitsbedingungen: Löhne und Arbeitsbedingungen müssen den gesetzlichen Mindestanforderungen genügen.
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz: Zeitarbeiter*innen bleiben stets Beschäftigte des Personaldienstleisters und damit auch in dessen gesetzlicher Unfallversicherung.
  • webbasiertes Personalrekrutierung Konzept: Herkömmliche Personalrekrutierung Konzepte wurden mittlerweile von webbasierten Methoden abgelöst. Digitale Managementsysteme und Online Jobbörsen sind heute das Mittel der Wahl.
Wie lässt sich die externe Personalbeschaffung möglichst effizient gestalten?
Auch bei der Personalbeschaffung gibt es Verbesserungsmöglichkeiten.

Wie lässt sich die externe Personalbeschaffung möglichst effizient gestalten?

Um den Bewerbungsprozess durch alle Stadien hindurch genau zu verfolgen und die Kommunikation mit den Bewerbern zu automatisieren, empfiehlt sich ein Bewerbermanagementsystem.

Die wichtigsten Anforderungen an die Bewerber*innen gehören in die Stellenbeschreibung. Die Anzeige sollte so lang wie nötig und so kurz wie möglich gehalten sein. Zu spezifische Ausschreibungen können Bewerber*innen abschrecken und die Suche unnötig verlängern.

Während des Bewerbungsprozesses ist eine kontinuierliche Kommunikation mit den Bewerber*innen wichtig, damit sich diese nicht frühzeitig zur Konkurrenz verabschieden. Ausserdem sollten Unternehmen gezielt dort nach Fachkräften suchen, wo sich diese aufhalten. Es spart Ressourcen, die Zielgruppe dort anzusprechen, wo sie in grosser Dichte anzutreffen ist – das können Fachportale, Karrierenetzwerke oder Messen sein.

Die Identifizierung mit der Unternehmenskultur spielt eine wichtige Rolle bei der langfristigen Zufriedenheit und Treue von Mitarbeiter*innen. Am besten prüft man daher frühzeitig, ob potenzielle Interessent*innen auch wirklich zum Unternehmen passen und dessen Werte mittragen.

Mögliche Gefahren bei der Wahl eines falschen Personaldienstleisters

Wer über einen Personaldienstleister neue Mitarbeiter rekrutieren möchte, sollte zunächst sicherstellen, dass es sich bei dem Anbieter seiner Wahl um einen vertrauenswürdigen Partner handelt. Ein Personaldienstleister muss einige Voraussetzungen erfüllen, damit er sich auf legalem Terrain bewegt. So muss er über eine gültige Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis verfügen. Auch etwaige Unbedenklichkeitsbescheinigungen sollte ein vertrauenswürdiger Personaldienstleister vorweisen können: Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft, des Finanzamtes oder der Krankenkassen.

Wird bei der externen Rekrutierung auf einen Personaldienstleister zurückgegriffen, sollten Unternehmen die Bonität des Dienstleisters abfragen, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben. Bezüglich der Vorfinanzierung der Löhne des eingesetzten Personals durch den Dienstleister muss eine ausreichende Liquidität sichergestellt sein. Geht es um die Seriosität des Anbieters, sollte diese durch geeignete Bewertungsportale belegt sein.

© raeber-blog.ch – Autorenteam, Barbara B. Meyer – 10.10.2022

Das Thema externe Personalbeschaffung im Web

 

Bauabnahme – selbst machen oder einen Experten zurate ziehen?

Endlich ist es so weit – die lang ersehnte Immobilie befindet sich kurz vor der Fertigstellung. Sie können die Schlüssel schon fast in Ihrer Hand spüren. Doch einen Moment bitte: Eine einzige Hürde gibt es jetzt noch zu meistern – die Bauabnahme. Und hier ist äusserste Sorgfalt geboten. Denn nach der Abnahme geht das Objekt direkt an den Käufer über. Jetzt gibt es so gut wie kein Zurück mehr. Schliesslich gilt immer noch das Prinzip: gekauft wie gesehen.

Bauabnahme – selbst machen oder einen Experten zurate ziehen?
Bauabnahme – selbst machen oder einen Experten zurate ziehen?

Beim Abnahmetermin: Adleraugen weit aufgesperrt

Sieht doch ganz passabel aus – auf den ersten Blick vielleicht. Erst auf den zweiten Blick geben sich oft verdeckte Mängel zu erkennen, die uns teuer zu stehen kommen. Nicht ohne Grund sind bei der Abnahme Adleraugen gefragt. Hier müssen Sie besonders genau hinsehen:

Die Gebäudehülle

Hätten Sie gedacht, dass rund 60 Prozent aller Baumängel in der Schweiz die Gebäudehülle und ihre Wasserfestigkeit betreffen? Ist dies auch bei Ihrer Immobilie der Fall, kommt finanziell leider so einiges auf Sie zu. Denn Schäden an der Gebäudehülle lassen sich meist mehr kosten als Schäden im Gebäudeinneren. Also bei der Abnahme unbedingt ganz genau hinschauen.

Rund 60 Prozent aller Baumängel in der Schweiz betreffen die Gebäudehülle und ihre Wasserfestigkeit.
Rund 60 Prozent aller Baumängel in der Schweiz betreffen die Gebäudehülle und ihre Wasserfestigkeit.

Versteckte Konstruktionen

Beim Bauabnahmeprotokoll übersehen wir zu gerne Wasserabdichtungen und Wärmedämmungen. Verständlich, sie sind einfach zu gut getarnt. Einmal angebracht, geben sie sich leider nicht mehr zu erkennen. Hier müssen wir schneller sein.

Schon während der Bauarbeiten lohnt sich ein kritischer Blick auf die Konstruktionen – am besten mit einem erfahrenen Bauberater an seiner Seite. Geht da auch alles mit rechten Dingen zu?

Stockwerkeigentum

Bei einer Eigentumswohnung gelten wieder andere Regeln bei der Abnahme. Der Grund: Die einen 50 Prozent entfallen auf den Bereich innerhalb der Wohnungstür. Für diesen ist der Käufer selbst verantwortlich.

Die übrigen 50 Prozent umfassen Dach, Fassade, Treppenhaus oder Keller – also alles ausserhalb der Wohnungstür. Und diese müssen selbstverständlich ebenfalls in Augenschein genommen werden.

Denn für eine 100-prozentige Prüfung des Wohneigentums gilt es sowohl die Bauteile im Sondereigentum als auch die Bauteile im Miteigentum sorgfältig zu begutachten.

Bauabnahme: Wie genau läuft die Prüfung ab?

In der Regel lädt der Ersteller des Wohneigentums zur Bauabnahme ein. Aber leider kommt die Einladung oft gar nicht bei den Bauherr*innen an und das ist kein Zufall. Nur zu gern drücken sich Bauträger*innen um das gefürchtete Abnahmeprotokoll herum. Ansonsten müssen sie für entstandene Mängel geradestehen.

Umso mehr müssen Bauherr*innen auf eine sorgfältige gemeinsame Prüfung sowie ein gemeinsam unterzeichnetes Abnahmeprotokoll bestehen. Als Prüffrist gelten 30 Tage. Nach Anzeige der Fertigstellung des Gebäudes bleiben 30 Tage für eine gründliche Kontrolle.

Das A und O einer erfolgreichen Abnahme ist Zeit. Für eine Eigentumswohnung empfehlen sich 2 Stunden, für ein Einfamilienhaus 3 Stunden. Und keinesfalls drängen lassen. Machen die Bauträger*innen Druck, ist oft etwas im Busch. Jetzt heisst es «ganz genau hinsehen«.

Tipp: Auf der sicheren Seite stehen Sie mit einer sogenannten Vorabnahme oder Vorprüfung. Sie findet bereits 3 bis 5 Wochen vor der geplanten Abnahme statt. So bleibt den Bauträger*innen genug Zeit, um potenzielle Mängel vor der Fertigstellung zu erfassen und zu beheben. Doch Vorsicht: Bei der Vorabnahme handelt es sich lediglich um eine informelle Prüfung des Objekts. Sie ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, erweist sich jedoch als Win-win-Situation für beide Parteien.

Bauabnahmeprotokoll: Was gehört alles hinein?

  • Bestandteile: Haben die Bauträger*innen alle vertraglich vereinbarten Leistungen zufriedenstellend erbracht? Zum Beispiel: Haben Sie die geplante Umgebungsgestaltung mit den festgelegten Pflanzenbudgets umgesetzt?
  • Materialien: Wurden alle vereinbarten Materialien verbaut – vom Anstrich bis zum Bodenbelag?
  • Ausführungsqualität: Entsprechen die Arbeiten den Vereinbarungen? Zum Beispiel: Haben die Handwerker*innen den Weissputz in der besprochenen Qualität angebracht?
  • Baunormen: Einige Arbeiten sind gesetzlich vorgeschrieben, selbst wenn sie nicht im Abnahmeprotokoll auftauchen. Dies gilt beispielsweise für Handläufe, Schneestopper, Absturzsicherungen sowie die Endreinigung der Kanalisation.

Achtung: Die grössten Stolperfallen für Bauherr*innen

  • Wissenslücken: Baulaien tun sich gegenüber Bauprofis oft schwer. Es fehlt ihnen an Fachwissen – insbesondere bei Baunormen. Was ist erlaubt, was nicht? Da ist eine professionelle Meinung natürlich Gold wert. Mit einem erfahrenen Bauabnahme Experten an der Seite schützen sich Bauherr*innen vor vertuschten Mängeln, für die sie hinterher tief in die Tasche greifen müssen.
  • Baunormen: Nur in Einzelfällen sind Baunormen kostenlos zu erwerben. Ganz besonders ins Geld gehen die sogenannten SIA Abnahmeprotokolle des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverbandes.
  • das grosse Ganze: Die Fassade, das Treppenhaus, die Böden, der Anstrich – bei der Abnahme eines Wohnobjekts kommt einiges auf die Bauherr*in zu – und das alles auf einmal. Da fällt es natürlich nicht immer leicht, einen kühlen Kopf zu bewahren. Schnell geht der Überblick verloren. Denn wie soll der Laie innerhalb von 2 Stunden ein ganzes Einfamilienhaus auf versteckte Mängel prüfen? Kein Wunder, dass trotz eines soliden ersten Eindrucks im Nachhinein immer wieder Schäden zutage treten. Eine teure Überraschung jagt die nächste. Umso wichtiger ist ein zuverlässiger Bauabnahme Experte, der die essenziellen Schritte mühelos innerhalb von 2 Stunden abarbeitet. So fühlen sich Bauherr*innen während des gesamten Prozesses rundum sicher. Denn Eigenregie ist nicht immer die beste Methode – vor allem nicht bei der Abnahme der eigenen vier Wände.

Was genau machen Bauberater*innen?

Bauberater*innen sind Alleskönner. Von Anfang bis Ende begleiten sie den Bauprozess. Von Zwischenkontrollen zum Baufortschritt über Vorabnahmen bis hin zur Überprüfung aller essenziellen Protokolle und Rapporte – die Experten sind das wachsame Auge, das für seine Bauherr*innen ganz genau hinschaut.

Und wie sieht es mit den Bauabnahme Kosten aus? Das kommt ganz darauf an. Das Honorar von Schweizer Bauberater*innen kann stark variieren. Nur auf den Preis sollten Bauherr*innen laut Experten aber nicht achten. Denn besonders günstig ist in der Baubranche nicht immer besonders gut. Am besten hören Sie sich bei Freunden, Familie und Bekannten um, die bereits eine gewissenhafte Bauberater*in in Ihrer Schweizer Region gefunden haben.

© raeber-blog.ch/ Autorenteam – Jana Winter, 6.10.2022

Mehr zum Thema Bauabnahme im Web

Ausnahmetransporte: Wann kommen sie zum Einsatz?

Ausnahmetransporte: Man sieht sie selten. Wenn aber, dann fallen sie definitiv auf. Durch ihre Übergrösse gehen wir freiwillig aus dem Weg oder halten genügend Abstand. Das Schöne: Es gelten Regeln, die den Schutz aller gewährleisten sollen. Ausnahmetransporte hier im Fokus.

Für Schwergewichte gelten im Schweizer Strassenverkehr Sonderregeln. Aus gutem Grund: Die sogenannten Ausnahmetransporte sind nicht gerade ungefährlich für ihre Verkehrsteilnehmer. Ganz im Gegenteil: Nicht selten werden sie sogar zu Unfallverursachern. Gerade in schmalen, kurvigen und bergigen Schweizer Regionen, die vom Fahrer besondere Präzision und Umsicht erfordern, wird der Transport schnell zur logistischen Herausforderung. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Mit einem professionellen Unternehmen an seiner Seite lassen sich Schwertransporte einfach und schnell abwickeln, ohne dass Ware und Verkehrsteilnehmer zu Schaden kommen.

Ausnahmetransporte: Wann kommen sie zum Einsatz?
Ausnahmetransporte: Wann kommen sie zum Einsatz?

Ausnahme- oder Schwertransporte – was bedeutet das eigentlich?

Fahrzeuge, die wegen ihrer Ladung die gesetzlichen Vorschriften zu Grösse und Masse überschreiten, gelten in der Fachsprache als Ausnahmetransporte oder Schwertransporte.

Dasselbe trifft auf sogenannte Ausnahmefahrzeuge zu. Die Rede ist von Fahrzeugen oder Fahrzeugkombinationen, die die gesetzlich erlaubten Höchstmasse nicht einhalten können. Ohne schriftliche Bewilligung dürfen sie in der gesamten Schweiz nicht auf öffentlichen Strassen verkehren.

Ausnahmetransporte planen in der Schweiz: Was gilt es alles zu beachten?

Wer in der Schweiz Ausnahmetransporte planen will, wirft unbedingt einen Blick auf die offiziellen Richtlinien:

  • Länge für Sattelmotorfahrzeuge: maximal 16.50 m
  • Länge für Anhängerzüge: maximal 18.75 m
  • Breite: maximal 2,55 m
  • Höhe: maximal 4 m
  • Gewicht: maximal 40 Tonnen

Ausnahmetransporte buchen: Professionelle Unterstützung gefragt

Es ist kein Geheimnis: Ausnahmetransporte sind alles andere als eine Kleinigkeit. Allein die gesetzlichen Auflagen der Schweizer Behörden haben es in sich. Was ist erlaubt, was ist nicht erlaubt? Verständlich, dass sich viele überfordert fühlen. Wie sollen sie das aussergewöhnliche Transportgut nur sicher von A nach B befördern?

Die einfachste, schnellste und bequemste Lösung im Zweifelsfall: Ausnahmetransporte buchen. Mit einer ausgebildeten Schweizer Begleitung für Ausnahme Transporte an seiner Seite lässt sich die besondere Ware ohne Probleme zum Wunschort befördern.

Ausnahmetransporte buchen: Sicherheit von A bis Z

Eine professionelle Begleitung für Ausnahmetransporte kümmert sich um das Gesamtpaket. Vom ersten bis zum letzten Schritt ist sie ihren Kunden ein kompetenter Ansprechpartner in Fachfragen.

Der erste, entscheidende Schritt zum erfolgreichen Ausnahmetransport ist die Fahrstrecke. Welche Route eignet sich am besten? Im Anschluss geht es um die polizeilichen Bewilligungen – um die Grundvoraussetzung für den Transport. Die Experten holen sämtliche vorgeschriebene Erlaubnisse ein. Perfekt, nun steht dem Transport nichts mehr im Weg. Mit viel Erfahrung, Expertise und Feingefühl begleiten die Profis den gesamten Transport mit AT-Begleitfahrzeugen – sowohl intern als auch extern.

Ausnahmetransporte planen: Welches Fahrzeug ist das richtige?

Ausnahmetransport ist nicht immer gleich Ausnahmetransport. Im Gegenteil: Jeder Auftrag hat seine individuellen Ansprüche. So braucht es verschiedene Fahrzeuge, die genau diesen individuellen Ansprüchen gerecht werden.

Kipper – die Nummer eins für Schüttguttransporte

Für die sichere Beförderung von Schüttgut wie zum Beispiel Kies empfiehlt sich eine spezielle Kipperfahrzeugflotte. Vom Aushub über den Transport bis hin zur Ablage am Wunschort – die mobilen Gefährte sind die Nummer eins für Kies & Co.

Ausnahmetransport Kipper: für die sichere Beförderung von Schüttgut
Ausnahmetransport Kipper: für die sichere Beförderung von Schüttgut

Silofahrzeuge – da verzieht keiner die Nase

Kein Zweifel: Ein Silotransport ist eine logistische Herausforderung. Umso wichtiger ist eine funktionstüchtige Sattelzugmaschine mit eigenem Siloaufleger und Kompressor. So bleibt der intensive Geruch während des gesamten Transports gut verwahrt, sodass niemand so schnell die Nase rümpft.

Ausnahmetransport Silo-LKW: so bleibt der intensive Geruch während des gesamten Transports gut verwahrt
Ausnahmetransport Silo-LKW: so bleibt der intensive Geruch während des gesamten Transports gut verwahrt

Fahrmischer – mixen und transportieren in einem

Ob Kies oder Beton – Fahrmischer befördern Schüttgut zuverlässig von A nach B. Doch das ist nicht ihr einziger Trumpf: Ganz nebenbei überzeugen die Alleskönner auch noch mit ihrer aussergewöhnlichen Schwenkkraft. Mühelos mischen sie ihre Ware durch. So sichert sich der Kunde mit einem Fahrmischer ein raffiniertes 2-in-1-Paket.

Ausnahmetransport Fahrmischer: Sie befördern Schüttgut zuverlässig von A nach B
Ausnahmetransport Fahrmischer: Sie befördern Schüttgut zuverlässig von A nach B

Begleitung Ausnahme Transporte: In der Baubranche ein Muss

Eine Branche ist ganz besonders auf Schwertransporte angewiesen – die Baubranche. Denn gerade hier sind überdimensional grosse Bauteile und tonnenschweres Schüttgut an der Tagesordnung. Nicht selten müssen sie kilometerweit durch die Schweiz gebracht werden, ohne dabei zu Schaden zu kommen oder andere Verkehrsteilnehmer zu stören. Und diese anspruchsvolle Aufgabe kann der Laie natürlich nicht selbst in die Hand nehmen. Er muss auf die jahrelange Erfahrung eines Transportprofis zurückgreifen.

© raeber-blog.ch, Autorenteam – Jana Winter, 27.9.2022, überarbeitet, 11.7.2023

Das Thema Ausnahmetransporte im Web

Hebebühne mieten – weil Sicherheit weniger kostet als ein Spitalaufenthalt

Sie wollten doch nur ein Bild aufhängen und plötzlich steht der Nachbar in Ihrem Wohnzimmer. In Ihr Wohnung spukt es? Nicht doch, der Geist nennt sich Wackelkontakt. Eine unvergessliche Hochzeit feiern? Kein Problem, nachdem die Drohne ihr Unwesen getrieben hat, wird sich sicher jeder einzelne Gast an diese Feier erinnern – Ehrenwort.

Es gibt Dinge im Leben, die lassen sich nicht vermeiden. Und es gibt Dinge im Leben, die lassen sich sehr wohl vermeiden. Alles, was Sie tun müssen: eine Hebebühne mieten. Denn ein Spitalaufenthalt kostet so viel mehr.

Wenn das Schicksal uns einen Streich spielt

Die Suva ist wie ein Schutzengel. Sie behütet uns, wenn wir es nicht können. Gerade im Notfall ist sie jederzeit für uns da. Ihre Hauptmission: Unfälle verhindern.

Doch leider kann uns die Suva nicht jeden Unfall ersparen. Manchmal schlägt das Schicksal zu und lässt uns ins Fettnäpfchen treten – ganz egal, ob zu Hause beim Gemüse-Schnippeln, auf dem Weg ins Büro oder beim gemütlichen Treffen mit Freunden und Familie. Es kann immer etwas dazwischenkommen.

Am häufigsten erwischt uns das Schicksal am falschen Fuss, wenn wir unser handwerkliches Geschick unter Beweis stellen möchten.

  • Selbstbewusst verlegen wir die neuen Fliesen im Badezimmer. Doch ein unachtsamer Moment und das gute Stück fällt uns auf den Zeh – autsch.
  • Für das bisschen Küche brauchen Sie doch keinen Monteur. Das schaffen Sie auch allein – dachten Sie zumindest. Zwei Stunden später liegen Sie mit schmerzender Beule auf dem Kopf im Bett.
  • Die neue Lampe aufhängen? Immer her damit! Die Leiter steht schon bereit. Nur leider war sie noch nie die Stabilste. Ein falscher Tritt und sie neigt sich wie der Schiefe Turm von Pisa. Platsch, das war ein Zentimeter zu viel des Guten. Mit verstauchtem Arm und angeknackstem Selbstvertrauen machen Sie sich aus dem Staub.
Hebebühne mieten - Arbeiten vereinfachen
Hebebühne mieten – Arbeiten vereinfachen

Hebebühne mieten – Arbeiten vereinfachen

Doch zum Glück muss es erst gar nicht zum Horrorszenario kommen. Oft halten uns schon ein paar kleine Hilfsmittel das Unheil vom Leib – eine Hebebühne zum Beispiel. Mit wenigen Knopfdrücken bringt sie uns zum Ziel – so hoch wie nötig, so hoch wie möglich. So darf die hohe, klapprige Leiter dieses Mal guten Gewissens im Keller bleiben. Heute haben Sie einen zuverlässigeren Assistenten beim Arbeitseinsatz dabei.

Doch woher bekomme ich diesen zuverlässigen Assistenten? Eine Hebebühne haben schliesslich die Wenigsten zu Hause stehen. Nur erfahrene und leidenschaftliche Heimwerker oder professionelle Dienstleister wie Kfz-Mechaniker können mit dem Hilfsmittel dienen. Im normalen Privathaushalt aber ist es meist Mangelware.

Aber alles halb so schlimm: Für Ihren nächsten Einsatz müssen Sie sich nicht eigens eine Hebebühne anschaffen. Es reicht, wenn Sie sich eine Hebebühne mieten. Gegen Aufpreis steht Ihnen der Alleskönner zur freien Verfügung – so lange, wie Sie seine Dienste benötigen.

Arbeitsbühne mieten: Ist das nicht viel zu teuer?

Ob Decken sanieren, hohe Panoramafenster gründlich putzen oder frische Farbe in Altbauwohnungen bringen – manchmal muss es einfach die Hebebühne sein. Kaufen kommt für viele Heimwerker aber nicht infrage. Hebebühnen mieten lautet die finale Entscheidung.

Nur, wie hoch ist die Miete für eine Hebebühne? Ist das nicht alles viel zu teuer? Nicht unbedingt, inzwischen bieten einige Verleihe ihren Kunden attraktive Miettarife an, die ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis garantieren. So wissen Sie genau, was finanziell auf Sie zukommt – ganz ohne versteckte Kosten.

Nicht ohne Grund dient eine Arbeitsbühne der Unfallverhütung am Arbeitsplatz.

Eine weitere wichtige Überlegung: Verzichten wir beim Arbeitseinsatz aus Kostengründen auf eine mobile Hebebühne, kommt uns das oft teuer zu stehen. Nur ein unüberlegter Handgriff oder ein falscher Schritt und wir verletzen uns.

Ein Spitalaufenthalt fällt an und dieser kostet weitaus mehr als die Miete für eine Hebebühne.

Hebebühnen mieten: Wer profitiert am meisten von dem fleissigen Helfer?

Hebebühnen sind echte Alleskönner. Bei den verschiedensten handwerklichen Aufgaben stehen sie uns tatkräftig zur Seite. Besonders gefragt sind sie im Garten- und Landschaftsbau. Denn wie sonst könnten wir den 3 Meter hohen Obstbaum zurechtschneiden? Mit einer klassischen Leiter? Lieber nicht! Eine Hebebühne ist hier die sicherere Wahl. Per Knopfdruck steuert sie direkt in die Baumkrone hinein, sodass der Landschaftsbauer mühelos abgestorbene Äste entfernen kann. Oft lassen sich von der Hebebühne aus sogar mehrere Bäume gleichzeitig bearbeiten. Das Gerät muss nicht einmal umplatziert werden.

Genauso beliebt sind mobile Hebebühnen bei Glas- und Gebäudereinigern. Mit wenig Aufwand bringen sie die verschmutzten Haus- und Glasfassaden wieder auf Vordermann. Schliesslich kann nicht jedes Gebäude mit einer eigenen Aussengondel dienen.

Gerade bei Hochhäusern lohnt es sich, eine mobile Hebebühne zu mieten. Denn wussten Sie, dass hier die Unfallgefahr ausgesprochen hoch ist? Nur eine unkoordinierte Bewegung und wir geraten ins Wanken.

Im Baugewerbe darf die Arbeitsbühne natürlich auch nicht fehlen. Denn wie sonst sollten die Handwerker ihre Pflichten zuverlässig und sicher erledigen? Gerade bei der Arbeit mit Schwergewichten wie zum Beispiel Stahlträgern zahlt es sich aus, Hebebühnen zu mieten. Sie garantierten dem Arbeiter nämlich genau den sicheren Stand, den er für die anspruchsvolle Tätigkeit braucht.

Selbst bei der Veranstaltungstechnik ist eine Hebebühne inzwischen unverzichtbar. Sei es bei Konzerten, Theaterstücken oder Messen – immer wieder müssen wir bei grossen Events hoch hinaus.

Gut zu wissen: Im professionellen Sektor ist eine Hebebühne oft Pflicht. In den allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften wird ausdrücklich nach dem technischen Hilfsmittel verlangt.

Rennovationsarbeiten: Die Hebebühne erleichtert Vieles
Rennovationsarbeiten: Die Hebebühne erleichtert Vieles

Arbeitsbühne mieten für gewerbliche und private Zwecke

Nicht nur gewerbliche Kunden greifen gerne auf eine mobile Arbeitsbühne zurück. Auch bei Privatkunden wird der Alleskönner immer beliebter. Stellen Sie sich nur einmal vor, der grosse Apfelbaum auf Ihrem Grundstück muss zugeschnitten werden. Ansonsten haben Sie den ganzen Sommer lang nichts als Schatten auf der Terrasse. Da kommt die Hebebühne wie gerufen.

Das grosse Panorama-Dachfenster ist Ihr ganzer Stolz. Nur mit der Reinigung gibt es immer wieder Probleme. Wie sollen Sie die hohen Fassaden nur strahlend sauber halten? Wie wäre es mit einer Hebebühne? Problemlos bringt sie Sie zu Ihrem Zielobjekt.

Schon seit Langem planen Sie einen Anbau an die Garage. Doch nun liegt Ihr Projekt schon seit Monaten auf Eis. Schuld ist die Ausrüstung. Wie sollen Sie sich nur um Dachstuhl und Dach kümmern? Die klassische Leiter ist einfach nicht stabil genug. Was aber ist mit einer Hebebühne? Mit wenigen Handgriffen transportiert Sie sie nach oben und schenkt Ihnen während des gesamten Arbeitseinsatzes einen festen Stand.

Mehr zum Thema Sicherheit und Hebebühnen mieten im Web

© raeber-blog.ch – Autorenteam, Jana Winter – 25.7.2022

 

Rapid Prototyping – Ein Potenzial für hochmoderne Fertigung

Unter diesem Begriff wird in der Wirtschaft die schnelle Erstellung von innovativen Prototypen (Modellen) verstanden. Üblicherweise handelt es sich hierbei um Grundmuster für die industrielle Fertigung von mechanischen Bauteilen oder komplexeren Baugruppen. Die Basis für deren Umsetzung bildet die computergestützte Verarbeitung von 3D-CAD-Daten. Speziell stellen leistungsfähige 3D-Druckverfahren die hierzu erforderliche Technologie zur Verfügung (additive Fertigung).

Wie entwickelte sich die Nachfrage für Rapid Prototyping in der Industriegeschichte?

Bis zur Mitte der 80er Jahre ging es im Rahmen der industriellen Fertigung vorrangig um die Rentabilität der Produktion.

So standen die deutliche Verringerung von Herstellungskosten und zugleich das Absichern der Produktleistung massgeblich im Fokus.

Aufgrund dieser ökonomischen Anforderungen war es nötig, vorweg geplante Erzeugnisse ohne die Verwendung kostenintensiver Hilfsmittel und innerhalb kurzer Zeitspannen auszutesten. Somit entstand erstmalig eine starke Nachfrage bezüglich aussagekräftiger Modelle beziehungsweise Prototypen.

In den 90er Jahren setzte sich die Akzentuierung der Produktqualität zunehmend im Wirtschaftsleben durch. Um die Qualitätssicherung für die herzustellenden Erzeugnisse zu gewährleisten, verwendeten die Produktdesigner*innen umso mehr aussagefähige Prototypen.

Mit der Jahrtausendwende wurde schliesslich die Konzeption «Time to Market» bedeutsamer. Alles drehte sich um einen zügigen Marktauftritt der Innovationen. Doch die Realisierung dieses Zeichen setzenden Massstabs für moderne Fertigungsprozesse verlangte zeitnahe Entwicklungsabläufe und Produktionsverfahren.

Gerade dieser wirtschaftliche Trend beschleunigte das Wachstum von modernen Technologien, welche die rasche Erstellung von modellhaften Prototypen ermöglicht.

Prototyp für ein Mobil-Telefon
Prototyp für ein Mobil-Telefon

Die fortan aufstrebende Rapid Prototyping Technologie

Im Jahr 1984 kamen die ersten Stereo-Lithografie Maschinen auf den Markt. Diese zukunftsweisende Technologie bot erstmals eine auf Lasertechnik fussende Anfertigung von Grundmodellen (Prototypen).

Sie wurde konkret durch das Überlagern ausgehärteter Schichten eines fluiden, UV-sensiblen Polymers realisiert.

Innerhalb der nachfolgenden Dekaden entstanden anschliessend weiterführende Rapid Prototyping Methoden wie beispielsweise die leistungsfähige Technik zum selektiven Laser-Sintern.

Das früheste Verfahren zum 3D-Rapid-Prototyping auf der Grundlage des Fused Deposition Modeling (FDM) wurde in den 90er Jahren etabliert.

Letztendlich zeigt sich das hochmoderne 3D-Druck System als die aktuellste Rapid Prototyping Technik. Sie gelangte seit Anbruch des neuen Jahrtausends auf den industriellen Markt.

Wo stehen wir heute?

Die Begriffe «Rapid Prototyping» und «3D-Druck» überschneiden sich teilweise, seitdem es die moderne Hightech Druck-Methode gibt. So wurde die moderne 3D-Druck Technik anfänglich mit dem obigen Fachwort assoziiert.

Auf diese Weise ist aktuell die vorgängige Aufgabe der superschnellen Prototyp-Fertigung effektiv gelöst. Wichtige Fachkräfte wie Produktdesigner*innen, Ingenieur*innen und Architekt*innen können heutzutage Kundenwünsche innerhalb kürzester Zeit plakativ und direkt «begreifbar» entwerfen.

Jetzt wächst der technische Fortschritt auf dem Praxisfeld der 3D-Druck Technologie weiterhin rapide. Somit gingen verwandte Anwendungsgebiete wie das Rapid Tooling und das Rapid Manufacturing daraus hervor. Inzwischen ist nahezu jedes Design mittels CAD-Programmen und 3D-Druck visuell und haptisch darstellbar.

Da die Prototypen in kleinen Mengen erforderlich sind, ist die 3D-Druck Technik als Baustein der Produktentwicklung gegenwärtig die rentabelste Fertigungsvariante.

3 D Druck mit Rapid Prototyping
3 D Druck mit Rapid Prototyping

Vor welchen Herausforderungen steht die 3D-Druck Erstellung von Prototypen?

Mit lediglich 30 «Lebensjahren» seit Beginn seiner Einführung steht der moderne 3D-Druck vor vielerlei Herausforderungen. Innerhalb des zurückliegenden Jahrzehnts hat jedoch gerade diese Spezialbranche einen riesigen Satz nach vorn gemacht.

Der technologische Fortschritt umfasst nicht zuletzt signifikante Verbesserungen der technischen Systeme hinsichtlich ihrer Flexibilität und Druckgeschwindigkeit. Darüber hinaus sind mittlerweile vielfältige Grundmaterialien inklusive mehrfacher Kombinationsmöglichkeiten verfügbar. Letztlich sind mit der Zeit mannigfaltige Automatisierungslösungen entwickelt worden.

Für das Wachstum des technischen Knowhows und dessen Umsetzung für die additive Fertigung von Prototypen verbleiben beachtliche Challenges:

  • weitere Verbesserungen der Effizienz und Druckgeschwindigkeiten
  • Optimierung der Werkstoffe und Beseitigen von Inkonsistenzen bei der Festigkeit des gedruckten Materialgefüges
  • Verringern manueller Nachbesserungen bei 3D-gedruckten Prototypen
  • Realisieren vorliegender Softwareanforderungen beim Strukturieren und Verarbeiten von Daten
  • Aufhebung noch vorhandener Mängel bei der Standardisierung interner sowie übergreifender Branchenlösungen
  • Meistern von Herausforderungen beim effektiven Workflow
  • Perfektionierung bei der Integration von zusätzlichen Systemkomponenten (AM-Ökosystem)

Das kostensparende Rapid Prototyping mit Vorteilen und Nachteilen

Das effiziente Prototyping ist das Herzstück innerhalb einer zeitgemässen, profitablen Produktentwicklung. Wegen der zahlreichen Wettbewerber*innen kann – im Extremfall – ein langes Andauern bis Einführung des Artikels zur Insolvenz des Herstellers beitragen. Last, but not least ist darum die schnelle Technik des 3D-Drucks mit mancherlei Vorteilen für die Wirtschaftsunternehmen verbunden.

Die Benefits einer raschen Erstellung von Prototypen auf Basis des 3D-Drucks liegen somit auf der Hand:

  • Das additive Fertigen ist zügiger ausführbar und anpassbarer als subtraktive Verfahren wie beispielsweise die CNC-Frästechnik.
  • Ein fixes Prototyping mittels 3D-Druck ist kosteneffizienter für hochkomplexe Bauelemente beziehungsweise komplette Baugruppen.
  • Es vergeht weitaus weniger Zeit zwischen der Erstellung unterschiedlicher Versionen eines bestimmten 3D-Druck Prototypen.
  • Die allermeisten Programmmodule zum Bearbeiten von 3D-Druck Dateien ermöglichen komfortable Synchronisations-Optionen.
  • Die anwenderfreundliche Systemsteuerung des 3D-Drucks ist besser ausgestaltet als eine vergleichbare Benutzeroberfläche für die CNC-Bearbeitung.
  • Additive Fertigungsprozesse wie das 3D-Drucken schöpfen jedes Gramm von Rohstoffen bestens aus.
  • Insgesamt vollzieht sich das 3D-Druckverfahren ökologisch nachhaltiger. Gerade dies ist optimal für die Erhaltung einer intakten Umwelt.

So effektiv und kostensparend das 3D-Druck Prototyping immer ist, einige Nachteile gibt es. Allein die Investitionen für die notwendige Infrastruktur (EDV, Grundmaterialien, Maschinen) sind finanziell aufwändig. Der am meisten ins Gewicht fallende Nachteil ist die bislang langwierige Anfertigung von Prototyping Testmodellen mit einem komplizierten Schichtaufbau. Auf diesem spezifischen Praxisfeld sind somit erhebliche Verbesserungen nötig.

Zu guter Letzt zwei Anwendungsbeispiele

Der 3D-Druck Modellbau gewährleistet innerhalb der Fahrzeugherstellung die rapide Entwicklung komplexer, individualisierter Bauteile – zunächst zu experimentellen Zwecken in den Industrielaboren.

Im Rahmen eines leistungsfähigen Gesundheitswesens werden hochmoderne Prototyping Fertigungen zielgerichtet zum Optimieren von Implantaten und Prothesen eingesetzt.

Die schnelle Prototyping Fertigung – Ein Fazit

Die zeitnahe Erstellung von experimentellen Prototypen (Modellen) auf Grundlage des 3D-Drucks ist ein essenzieller Baustein innerhalb der modernen, kosteneffizienten Produktentwicklung.

Das Thema Rapid Prototyping im Web

… und auf raeber-blog.ch

21.6.2022 / Autorenteam, Robert W. Müller

Digital Signage: Geschichte und Zukunft

Digital Signage begleitet uns im Alltag. Doch was verbirgt sich genau hinter diesem Terminus? Wie sahen die Anfänge aus und welche Potenziale ergeben sich für die Zukunft? Diese und weitere Fragen wollen wir im folgenden Text beantworten.

Was ist Digital Signage?

Der Begriff Digital Signage stammt aus dem Englischen, findet so aber auch im Deutschen Verwendung. Er lässt sich als digitale Beschilderung übersetzen. Der Begriff verweist auf die Darstellung von medialen Inhalten in digitaler Form. Dabei kann es sich sowohl um Texte als auch um Bilder oder Videos handeln.

Digital Signage: Geschichte und Zukunft
Digital Signage: Geschichte und Zukunft

Die Anfänge der digitalen Beschilderung

Menschen versehen Oberflächen bereits seit Tausenden von Jahren mit Zeichnungen und Schriftzeichen, wie etwa die berühmten Höhlenmalereien von Lascaux beweisen.

Die Historie der Digital Signage ist hingegen erst wenige Jahrzehnte alt.

Die ersten digitalen Displays fanden sich im Bereich des Verkehrswesens und hier zunächst an Bahnhöfen oder Flughäfen. Diese Digital Signage Lösungen sollten Passagiere über die Ankunft und Abfahrt der Verkehrsmittel oder etwaige Verspätungen informieren.

Als Technologie dafür diente zunächst das Punktmatrix-Display (Dot-Matrix Display), das der deutsche Ingenieur Rudolf Hell bereits im Jahr 1925 entwickelt hatte.

Diese Technik ermöglichte zunächst nur die Darstellung von Texten. Zudem war es erforderlich, die dargestellten Informationen vorher per Hand einzugeben.

Der Handel entdeckt Digital Signage

Händler benutzen schon lange Zeit Schilder, um Interessenten auf ihre Angebote hinzuweisen und diese zu bewerben. Auf handgeschriebene Beschilderungen folgten maschinell beschriftete Versionen. Als Quelle für die auf den ersten Bildschirmen dargestellten Inhalten dienten zunächst analoge Medien wie Videokassetten.

Der Begriff «Digital Signage» im Kontext mit dem Handel entstand um das Jahr 1992 und verwies auf die Videowände, die in britischen Einkaufszentren zum Einsatz kamen.

Zunächst fanden für die Digital Signage am POS (Point of Sale) noch Röhrenfernseher als Ausgabemedium und DVD-Player als Datenquelle Verwendung. Auf diese Weise liessen sich aber bereits multimediale Inhalte – vor allem Bilder und Filme – abspielen.

Die Verbreitung der digitalen Beschilderung

Der technische Fortschritt begünstigte den Siegeszug von Digital Signage. Technologien wie LCD, LED, OLED oder Plasma erlangten Marktreife und wurden verfeinert. Das sorgte nicht nur für immer grössere, sondern auch für immer günstigere Displays. Zudem schrumpften die Player und Datenspeicher stetig. Letztere konnten gleichzeitig – von der CD-Rom über die DVD bis zu SD-Karte und USB-Stick – aber immer mehr Content speichern.

Digital Sign Networks bzw. Digital Advertising Network Player, die über das Internet für Unternehmen oder andere Institutionen von einem Standort aus Kampagnen in mehreren Niederlassungen steuern, lösten zudem teilweise einfache Media-Player ab. Moderne Software kann dabei sogar Echtzeitdaten – etwa Wetterinformationen – problemlos integrieren.

Dank Digital Signage mit dem Kunden interaktiv sein
Dank Digital Signage mit dem Kunden interaktiv sein

Die Zukunft von Digital Signage ist interaktiver, individueller und beeindruckender

Die Zukunft der digitalen Beschilderung hat bereits begonnen und eines der wichtigsten Schlagwörter in diesem Zusammenhang ist Interaktivität. So können Nutzer heute schon oft mit den dargestellten Inhalten interagieren. Während dieses derzeit aber vor allem über die Bedienung von Touchscreens oder das Scannen von QR-Codes möglich ist, dürfte das künftig auch immer mehr automatisch geschehen. Dazu bietet sich etwa Technologien wie Beacons, RFID oder integrierte Sensoren an.

Um personalisierte Werbung oder andere massgeschneiderte Inhalte zu präsentieren, könnten auch Smartphones selbsttätig mit den Displays kommunizieren.

Dadurch wird der dargestellte Content individueller. Auch die Verbindung zu Sozialen Medien dürfte zunehmen. Zudem könnte es in der nahen Zukunft möglich sein, Inhalte dreidimensional oder holografisch in beeindruckender Grösse bzw. Qualität zu präsentieren.

Ziel ist es, den Betrachter, bei dem sich gegenüber herkömmlicher digitaler Signage ein Gewöhnungseffekt einstellt, wieder stärker zur beeindrucken.

Warum überhaupt Digital Signage?

Digital Signage verbreitet sich in den letzten Jahren auch so stark, weil die Technologie vielfältige Möglichkeiten bietet und zahlreiche Funktionen erfüllen kann. Diente sie zunächst nur der Information bezüglich Verkehrsmitteln, entdeckte der Handel sie schon bald als Werbemöglichkeit – vor allem direkt am POS.

Studien deuten darauf hin, dass sich der Einsatz vor allem für Handelsunternehmen mit einem breiten Angebot auszahlen kann.(1)

Auch ein Versuch des Kölner Institutes für Handelsforschung zeigt, dass sich die Käuferzahl durch Digital Signage Lösungen steigern lässt, wobei sich der Einfluss durch Rabattierungen noch erhöhen lässt.(2)

Zudem bietet die Technik die Möglichkeit, Inhalte immer aktuell zu halten und an die jeweilige Zielgruppe anzupassen. Neben der reinen Verkaufsförderung können Unternehmen mit der digitalen Beschilderung diverse vorgelagerte Ziele erreichen. Dazu zählen etwa das Lenken von Interessenten im Geschäft, die Verbesserung des Einkaufserlebnisses oder der Aufbau bzw. die Intensivierung einer Bindung an Marken und Anbieter.

Wo kommt Digital Signage zum Einsatz?

Die Technologie hinter Digital Signage ist in den letzten Jahren fast stetig günstiger geworden. Dadurch kommen digitale Beschilderungen auch an immer mehr Orten zum Einsatz. Dazu zählen etwa:

  • Bahnhöfe
  • Galerien
  • Geschäfte
  • Hotels
  • Museen
  • Restaurants
  • Strassenverkehr
  • Touristische Attraktionen
  • Zoos

Frequently Asked Questions

Was sind Beacons?

Bei Beacons handelt es sich um kleine Sender und Empfänger, die Besucher an Orten – wie Geschäften, Flughäfen oder Museen – lokalisieren und leiten können. Dafür kommen Funktechnologien zum Einsatz, die eine Weiterentwicklung des Bluetooth-Standards darstellen. Beacons lassen sich unter anderem so programmieren, dass Sie auch mit lokalen Displays kommunizieren. Eine führende Marktposiiton nimmt derzeit der Technologiekonzern Apple mit seinem iBeacon ein.

Was ist RFID?

Die Abkürzung RFID steht für «radio-frequency identification». Die Technologie dient zur Identifizierung sowie Lokalisierung von Lebewesen und Objekten. Dazu dient ein winziger Sender («Transponder») sowie ein Empfänger, die beide via Radiowellen miteinander kommunizieren. Ein RFID-Chip ist beispielsweise bereits seit März 2010 in jedem neuen Schweizer Pass integriert.

Weitere Artikel auf Raeber-Blog.ch

Weiterführende Infos zum Thema im Web

(1) Roggeveen, Anne L., Jens Nordfält und Dhruv Grewal. (2016) «Do digital displays enhance sales? Role of retail format and message content,» In: Journal of Retailing, 92(1), 122-131.

(2) IFH Köln. «Digitalisierung am Point of Sale: Können digitale Displays überzeugen?»

© raeber-blog.ch/ I. G. Tazger – 7.12.2021

 

Von der Zustandsanalyse zur Sanierungsempfehlung eines Gebäudes

Schweizer Finanzexperten sind sich einig: Der Sanierungsbedarf und die damit verbundenen Kosten spielen bei Immobilien eine wichtige Rolle. Bei nicht mehr genutzten oder schlecht instandgehaltenen Gebäuden kann es zu Sanierungsstaus kommen. Die Kosten der Anschaffung müssen dann mit den Aufwänden für die nachträgliche Sanierung ausgeglichen werden. Basierend auf der Zustandsanalyse für ein Gebäude kann die langfristige Erneuerung der Liegenschaft umfassend geplant werden. So können ein Sanierungsstau verhindert und der zukünftige Immobilienwert gewährleistet werden.

Wenn Sie beispielsweise ein Haus komplett sanieren können die Kosten, ohne vorher die Sanierungskosten zu berechnen, sehr unterschiedlich ausfallen.

In jedem Fall ist es für den Eigentümer, Käufer oder Investor sinnvoll, ein Konzept für die Sanierungsvorgänge des Gebäudes zu erarbeiten, um die Sanierungskosten berechnen zu können.

Von der Zustandsanalyse zur Sanierungsempfehlung eines Gebäudes
Von der Zustandsanalyse zur Sanierungsempfehlung eines Gebäudes

Ein intelligentes Sanierungskonzept kann ein Meilenstein auf dem Weg zu einer gewinnbringenden Investition in ein Wohngebäude sein.

Die Zustandsanalyse von Gebäuden ist für einen Käufer, Investoren, aber auch den Eigentümer ein Muss. Liegenschaften und insbesondere die grösseren Immobilien in Form von Wohnkomplexen gewinnen als Anlageziele deutlich an Popularität.

Wer langfristig plant und nicht nur auf kurzfristige Gewinne achtet, sollte die Sanierungskosten berechnen und bestenfalls im Voraus kalkulieren.

Um eine sinnvolle Aussage über den Zustand einer Immobilie treffen zu können, bedarf es einer professionell durchgeführten Zustandsanalyse. Nur so lassen sich die Faktoren Ökonomie und Risiko fundiert einschätzen und auf so bedeutende Aspekte wie die Sanierung des Gebäudes beziehen. Dieser Umstand ist für Liegenschaften besonders wichtig, um die Wirtschaftlichkeit zu steigern, denn allein so lassen sich Bauwerke unterschiedlichster Bauart und Form wirtschaftlich erhalten und realisieren. Denn wenn Sie als neuer Eigentümer direkt in eine solche Immobilie investieren, müssen Sie Risiko und Rendite unter den verschiedenen Aspekten abwägen und auf die mögliche Nutzung und Lebensdauer des Gebäudes beziehen.

Was ist eine Zustandsanalyse

Jede Immobilie besteht aus einer Vielzahl von Materialien, strukturellen Details und Gebäudeformen. Daher muss die langfristige Planung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an jedes Gebäude und dessen Bauwerke angepasst werden.

Eine Zustandsanalyse erfasst diese Immobiliendetails und bildet die Grundlage für eine nachhaltige Sanierungsplanung. Vor einer Sanierung ist es wichtig, eine genaue Analyse für eine allfällig bestehende Rennovation durchzuführen. Die Zustandsanalyse gibt Ihnen detailliert Auskunft über die Liegenschaft und bildet so die Grundlage einer Erneuerungsplanung.

Nicht erfolgreiche oder verspätete Wartungs- und Reparaturarbeiten können den Wert von Gebäuden und Wohnungen deutlich senken. Auf Basis der Zustandsanalyse ist es möglich, den langfristigen Umbau von Immobilien umfassend zu planen.

Die aktuelle qualitative Analyse der Immobilie erfolgt auf Basis verschiedener Planungen.

  • Die Hausinstallationspläne enthalten Informationen zur Verlegung entsprechender Leitungen in den Bereichen Sanitär, Heizung, Strom und Lüftung.
  • Wichtig sind auch hier die bisher durchgeführten Sicherheitsprüfungen der Elektroinstallation und deren Ergebnisse.
  • Darüber hinaus sind Bauplanungen als Grundlage für die statische Prüfung verschiedener Bauteile interessant. Um die Grundstruktur eines Gebäudes zu verstehen, sind Architekturpläne hilfreich.
  • Oftmals müssen behördliche Auflagen für Schutz- und Restaurierungsmassnahmen eingehalten werden, zum Beispiel beim Denkmalschutz. In der Regel gelten hier die kantonalen Vorschriften.

Kritisch für den aktuellen Zustand sind auch die bereits durchgeführten Sanierungen der Liegenschaft. Von besonderem Interesse ist der Zeitrahmen der letzten 10-15 Jahre. Generell kommt es auf den baulichen Zustand des Hauses an. Er entscheidet über mögliche Behandlungsmassnahmen in der Zukunft. Bei gutem Allgemeinzustand sind keine Massnahmen erforderlich. Leichte Gebrauchsspuren gelten als geringfügiger Mangel, der kein Risiko darstellt. Bei starkem Verschleiss werden entsprechende Wartungsmassnahmen empfohlen.

Erfassung der baulichen Situation

Design und Materialien haben einen grossen Einfluss auf die Komponenten und die damit verbundenen Baukosten für die Sanierung.

  • Eine Vorhangfassade benötigt weniger Wartung als eine verputzte Aussendämmung.
  • Ein Steildach hat eine längere Lebensdauer als ein Flachdach.
Sanierung eines Steildachs
Sanierung eines Steildachs

Aus diesem Grund sind langfristige Renovierungsmassnahmen für jedes Gebäude unterschiedlich und können daher nicht mit einem indikativen Prozentsatz berechnet werden.

Die Zustandsanalyse ist je nach Anbieter unterschiedlich.

  • Sie überprüft Pläne und untersucht, welche Komponenten zu einem bestimmten Zeitpunkt bereits ausgetauscht wurden.
  • Anschliessend analysiert der Bauspezialist den Ist-Zustand des Gebäudes.
  • Begehbare und sichtbare Grundstücksteile werden nur visuell besichtigt und die Ergebnisse in der Zustandsanalyse für das Gebäude festgehalten.

Dieser Bericht ist der Ausgangspunkt für die langfristige Planung der erforderlichen baulichen Massnahmen unter Berücksichtigung der zu erwartenden Baukosten für die Sanierung. Gegebenenfalls empfiehlt ein Bausachverständiger in Absprache mit den Bauherren Spezialisten für die Untersuchung von Dach- und Fassadenöffnungen oder für statische Prüfungen von Bauteilen und Abklärungen zu Schadstoffen in Baustoffen.

Wenn der Bauherr zusätzliche Dienstleistungen wie Energieklassifizierung sowie mögliche Verbesserungen oder Erweiterungen der Immobilie benötigt, kann der Fachmann dies in den Massnahmenplan mit einfliessen lassen.

Sanierungsempfehlung

Langfristige Sanierungsempfehlungen beschreiben Schritte, die Sie unternehmen müssen, um Ihre Immobilie langfristig zu erhalten, sowie Verbesserungs- und Erweiterungsmöglichkeiten. Die Empfehlungen basieren auf den unterschiedlichen Lebensdauern einzelner Komponenten und Spezifikationen. Sanierungen können Geld kosten und Eigentümer unerwartet vor hohe finanzielle Anforderungen stellen.

Die Kostenkalkulation basiert auf Sanierungsempfehlungen und zeigt auf, welcher Finanzbedarf erforderlich ist, um den Werterhalt der Immobilie langfristig zu sichern.

Wiederherstellungsempfehlungen umfassen viele Optionen, einschliesslich der Schritte, die Sie ausführen müssen, sowie zusätzliche Alternativmöglichkeiten.

  • Dazu gehören beispielsweise die Analyse gewünschter baulicher Erweiterungen,
  • die Eignung von Grundrissänderungen eines Gebäudes oder
  • die Erprobung alternativer Energiesysteme.

So können Sie nicht nur den notwendigen Umbau planen, sondern vor dem Kauf auch prüfen, ob eine Umgestaltung der Immobilie nach Ihren individuellen Bedürfnissen möglich ist.

Wenn Eigentümer ein Haus komplett sanieren und die Kosten unter Kontrolle haben wollen, sollten sie auf eine Sanierungsempfehlung nicht verzichten.

Für Massnahmen zur Erhaltung bestehender Bausubstanz

Die Sanierungsempfehlung basiert auf der Zustandsanalyse für ein Gebäude und zeigt, wie die Sanierung der bestehenden Bausubstanz optimal geplant und abgestimmt wird.

Eine umfassende und langfristige Planung vermeidet Flickwerk einzelner Komponenten und die damit verbundenen zusätzlichen Doppelkosten.

Auch formale Schall- oder Brandschutzanforderungen können von unseren Spezialisten erfüllt werden, ebenso die statische Überprüfung von Bauteilen oder das Entfernen von Bauschadstoffen aus bestehenden Baustoffen.

Gebäudeinstandhaltungsspezialisten erstellen auf das Gebäude zugeschnittene Sanierungskonzepte, die Lüftungs-, Elektro-, Heizungs- und Sanitärleitungen kombinieren. Korrekturentscheidungen können auf Basis detaillierter Prinzipien mit ausreichender Planungssicherheit getroffen werden. Die Planung der Arbeiten und die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel können mit einem passablen Zeitrahmen für die nächsten 15 Jahre erfolgen. Mit den detaillierten Entscheidungsrahmen kann der Werterhalt der Immobilie sichergestellt werden.

Die Sanierung des Gebäudes dient vor allem dem Erhalt der Immobilie. Eine gepflegte und unbeschädigte Substanz sorgt für eine lange Lebensdauer der Immobilie und verhindert kostspielige Überraschungen.

Eine vorläufige Zustandsanalyse für ein Gebäude ist ein wichtiges Kriterium für eine sinnvolle Gestaltung von Instandhaltungsarbeiten. Hier ist eine optimale Planung entscheidend, um keine unnötigen Arbeiten anzuordnen oder bedeutende Faktoren nicht aus den Augen zu verlieren. Bei einer sachverständigen Beratung werden stets allfällige regulatorische Anforderungen berücksichtigt. Darüber hinaus können Spezialisten die Aktivitätskosten mit einer maximalen Abweichung von 25 Prozent von den tatsächlichen Sanierungskosten berechnen.

Tipps zum Thema Sanierung und  Zustandsanalyse im Web

© raeber-blog.ch/Autorin: E. Lena – 16.11.2021

Weiterführende Tipps auf raeber-blog.ch

Redaktionelle Leitung raeber-blog

Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon
Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon

Andreas Räber ist Autor zahlreicher Blogs, Fachartikel und auch Kurzgeschichten. Er schreibt seit über 20 Jahren in verschiedenen Webplattformen wie haus-planen.ch über Themen wie Leben, Bauen, Beruf, Aus- und Weiterbildung und ist dort auch für die redaktionelle Leitung verantwortlich. Hier mehr über Andreas Räber erfahren.