Einbruchschutz: Die Sicht und Interessen der Einbrecher kennen

Man glaubt es kaum. Inzwischen ist es bereits um 20 Uhr dunkel und schon bald ist Weihnachten. Es geht schnell. Manchmal fast zu schnell. Schon wieder neigt sich der Sommer dem Ende zu. Nun kommt die Herbstsaison, die natürlich auch ihre schönen Seiten hat. Mit ihr und ihren wunderschönen Farben in der Natur kommt eine weitere Saison: die Einbruchsaison.

Einbruchschutz: Fenster schliessen
Offene Fenster sind eine Einladung für Einbrecher. Auch wenn diese im 1. oder 2. Stock sind.

Raffinierte Einbrecher

Auch der Beobachter hat sein EXTRA-Magazin vom 5. September dem Schwerpunkt «Einbrecher» gewidmet. In der «sicheren» Schweiz wird 170-mal pro Tag eingebrochen. Laut Beobachter ist das alle 8 Minuten einmal. Liest man diesen Artikel, stellt man schnell fest, dass unsere Vorstellung von Einbrechern etwas überholt ist. Zumindest meine. Einbrecher kommen nämlich nicht bei Nacht, sondern wenn das Haus sich selbst überlassen wird. Tagsüber und in der Dämmerung. Dann, wenn niemand zu Hause ist. Statt Angst vor unbekannten Menschen zu haben, lohnt es sich, sich in die Situation der Diebe zu versetzen.

Eigentlich ist es logisch

Laut Statistik werden nicht zwingend Wohnungen im Parterre bevorzugt, wie man oft meint, sondern die in den mittleren Stockwerken. Kriterium: Dort, wo mehr Fluchtmöglichkeiten bestehen. Das gilt auch für die Lage des Zielobjekts. Je näher die Autobahn oder ein Autobahnkreuz, desto attraktiver ist es für Diebe. Einbrecher wollen sich nicht verletzen und darum möglichst keine Fensterscheibe einschlagen. Blutspuren könnten verräterisch sein. Doch weil wir unsere Fenster gerne kippen, braucht es die Zersplitterung der Fenster schon gar nicht. Einbrecher können diese laut dem Beobachter im Handumdrehen öffnen. Zudem gelten gekippte Fenster bei den Versicherungen als offene Fenster. Präsentierter häuslicher Reichtum ist eine Einladung. Denn Villen seien beliebt. Eben dort, wo man das schnelle Bargeld riechen kann. Fernsehgeräte sind heute schwierig zum Absetzen.

Einbruchschutz: Das eigene Verhalten anpassen

Manchmal braucht es nur kleine Signale, um den Einbruchschutz zu verbessern. Keine Türe mehr offen lassen, auch nicht für kurze Zeit. Gelüftet wird nur, wenn jemand zu Hause ist. Sich mit dem Nachbarn absprechen. Verdächtiges melden. Und zu guter Letzt ist der eigene Hund eine treue Seele, wenn es darum geht, Alarm zu schlagen. Zugegeben, das macht er auch bei allen Menschen, die sich in seine Nähe begeben. Doch lieber einmal zu viel als zu wenig.

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