Fair einkaufen ist soziales Denken und Handeln

Unsere Welt lebt vom Geben und vom Nehmen. Menschen leben davon, dass sie einem Beruf nachgehen und sich selbst versorgen können. Das geht, indem sie sich gegenseitig unterstützen. Sie kaufen und verkaufen. Wird das nicht mehr gemacht, hat das Folgen, die unterschätzt werden. Ein Beispiel: Kauft niemand mehr im Dorfladen ein, wird dieser früher oder später eingehen. Auf den ersten Blick scheint das verkraftbar. Es gibt ja in der Regel genug Grossverteiler in der Nähe. Das geht so lange auf, wie man mobil ist und den Weg zum weiter entfernten Supermarkt problemlos auf sich nehmen kann.

Fair einkaufen ist soziales Denken und Handeln
In der Region einkaufen, ist fair einkaufen, schützt Umwelt und unterstützt Menschen aus meinem Dorf.

Kaufe ich bewusst im eigenen Quartier ein, unterstütze ich meine Mitmenschen aus dem Ort,  so dass Lebensmittel innerhalb der Dorfgemeinschaft auch von nicht mobilen und älteren Menschen eingekauft werden können, ganz zu schweigen von den Arbeitsplätzen. Gleichermassen leiste ich auch noch einen Beitrag zum Umweltschutz. Das sind faire Denkansätze, die das Zusammenleben langfristig unterstützen.

Auch weltweit fair denken

Die Denkweise des fairen Einkaufs kann auch weltweit angewendet werden. Indem man Produkte kauft, die aus fairem Handel produziert worden sind. Das Prinzip ist eigentlich das gleiche, wie im oben aufgeführten regionalen Beispiel. Man unterstützt den Produzenten, damit er für sich und seine Familie den Lebensunterhalt finanzieren kann. Dadurch wiederum kann der Produzent seinen Kindern eine Ausbildung ermöglichen, die dann hilft, dass auch diese sich selbst ernähren und eine eigene Existenz aufbauen können. Fairer Handel fördert die Hilfe zur Selbsthilfe.

Das Modell des fairen Handels hat noch weitere Vorteile. In der Regel sind Produkte wie Fair Trade Biokaffe oder Fair Trade Schokolade etwas teurer als die gängigen Produkte. Was mehr kostet, wird sorgfältiger gepflegt – vielleicht sogar mehr genossen, als billige Massenware. Wo ein Einsatz aus Überzeugung stattgefunden hat, genau da geht man bewusster mit den Ressourcen um.

Fair denken und handeln ist eine soziale Grundhaltung, die nicht in erster Linie den übermässigen finanziellen Reingewinn fördert. Profitieren tun aber alle.

Gartengestaltung – da steckt mehr dahinter!

Kennen Sie das auch? Sie sehen einen Garten, der Ihnen gefällt. Schon entstehen Ideen für den eigenen Garten. Bald einmal stellt man fest, da steckt viel Arbeit hinter dieser natürlichen Schönheit. Mein Kollege Alex Mörgeli hat sich darum mit dem Thema Gartengestaltung näher befasst.

Gartengestaltung ist das eine, Gartenpflege, das andere
Gartengestaltung , da steckt mehr dahinter

Hinter Gartenplanung steckt viel Arbeit!

Sonntägliche Entdeckungen

Auf sonntäglichen Spaziergängen mit der Familie durchstreiften wir oft die Dorfquartiere. Dabei führte unsere Route an Gärten und Gartenanlagen unterschiedlicher Grösse und Gestaltung vorbei. Bei den einen handelt es sich um mehr oder minder gepflegte Gemüsegärten und bei anderen um kunstvoll angelegte Blumengärten, die mit Gartenzwergen, Plastiktieren und anderen Ziergegenständen geschmückt waren.

Das absolute Highlight auf diesen Streifzügen war aber jedes Mal der Besuch jener Gartenanlage, auf deren künstlich angelegtem Hügel ein stolzes Miniaturdorf stand. G

anz besonders erfreuten wir uns an der Eisenbahn, die sich durch diese Anlage schlängelte. Nur mit Mühe und der Aussicht auf ein Dessert konnten uns die Eltern jeweils dazu bewegen, weiterzugehen.

Freude am gepflegten Garten

Wie dieses Beispiel einer einzigartigen Gartengestaltung zeigt, erfreut ein gepflegter Garten nicht nur den Besitzer, sondern auch Nachbarn und daran vorbeigehende Spaziergänger. Ein solcher Garten will gepflegt sein. Deshalb ist die gründliche Planung des eigenen Gartens besonders wichtig. Hilfreich kann hier eine Checkliste sein. Will ich einen Blumen-, Gemüse- oder einen Kombigarten mit Blumen und Gemüse? Oder soll es sich vielleicht mehr um einen «Erholungsgarten» mit gepflegtem Rasen, Sträuchern, Gehweg und eventuell einem Gartenteich sein?

Die Lage entscheidet mit

Liegt der Garten an einer belebten Strasse und möchte man trotzdem den Gartensitzplatz geniessen, kann ein Sicht- und Schallschutz angebracht sein. Hier stellt sich die Frage, ob diese Abgrenzung aus einem Holz-, Kunststoff- oder Metallzaun bestehen soll, oder ob man den Schutz eines lebendigen Heckenzauns bevorzugt. Hier wiederum muss die Frage geklärt werden, welche Naturhecke am besten geeignet ist. Zu berücksichtigen bleibt auch, dass eine Naturhecke zwar meist schöner anzuschauen ist als ein toter Zaun, jedoch regelmässig gepflegt werden muss. Zurückschneiden, jäten und formen der Hecke, nicht zu vergessen das Laubräumen im Herbst.

Auch an «später» denken

In die Planung der Gartenanlage sollten auch zeitliche Aspekte miteinbezogen werden.

Wie viel Arbeitsaufwand kann und will ich für meinen Garten aufbringen?

Ein gesunder und fitter Mensch vermag mehr Gartenarbeit zu leisten als eine kränkelnde Person. Zudem sollte bedacht werden, dass die Pflege einer Naturhecke mit fortschreitendem Alter immer beschwerlicher werden kann.

Gartenplanung: Hilfe vom Fachmann, damit es gut kommt
Gartenplanung: Hilfe vom Fachmann

Fachmännische Hilfe

Für die Klärung all dieser Fragen empfiehlt es sich, den Rat einer Fachperson einzuholen. Gartenfachgeschäfte wie z. B. GGZ-Gartenbau.ch oder Keller-Meier.ch bieten Lösungen für sämtliche Wünsche und Budgets an. Meist lohnt es sich auch, sich von einer Gartenbaufirma ein Gesamtkonzept vorschlagen zu lassen.

Vor Wintereinbruch erledigen

Jetzt im Herbst sollte man daran denken, allfällige Reparaturen an Gehwegen, Umzäunungen und Gartenwerkzeugen vorzunehmen, sodass man im Frühjahr keine unliebsamen Überraschungen in Kauf nehmen muss. Ausserdem sollten im Herbst nicht winterfeste Kübelpflanzen zum Überwintern in Keller oder Scheune gebracht werden, damit sie vor Frost und Wind geschützt sind. Sträucher und Bäume sollten vor Wintereinbruch zurückgeschnitten werden. Dies hilft den Pflanzen, im Winter wertvolle Energie zu sparen, damit sie im Frühjahr wieder mit voller Kraft spriessen können.

Weiterführende Tipps zu Garten, Gartengestaltung und Gartenpflege:

Autor: Alex Mörgeli

Überarbeitet am 10.9.2019 ar

Elternberatung: Hilfe zur Selbsthilfe

Manche Paare setzten sich schon früh und gezielt mit Familienplanung auseinander, bei andern ändert sich die Situation manchmal unerwartet: Die Frau wird unverhofft schwanger, ein Kind kommt zur Welt und beglückt die traute Zweisamkeit des Paares. Aber, erfahrene Eltern wissen es schon, auch mit Kindern ist nicht immer alles nur Eitel Sonnenschein, das Leben wird durch ein Kind komplexer und vieles verändert sich. Verzichten und loslassen sind zwei Eigenschaften, die es besonders für die neuen Eltern zu lernen gibt. 

Elternberatung: Hilfe zur Selbsthilfe
Eltern: Im Spannungsfeld von externen Einflüssen und der eigenen Erziehung.

Eltern werden ist nicht schwer – Eltern sein dagegen sehr

Manche Paare wachsen ganz natürlich in die Rolle als Eltern hinein. Andere tun sich schwerer und finden sich mit der neuen Situation, gleichzeitig Paar und neu auch Eltern zu sein, nicht wirklich zu Recht. Oder sie fühlen sich sogar überfordert. Sei es wegen eigener Probleme, oder solcher der Kinder oder Schwierigkeiten in der Partnerschaft, die in scheinbar unlösbare Familien- oder Beziehungs-Konflikte führen können.

Grosse Erwartungen

Gerade an Feiertagen, die man oft mit der Familie zusammen verbringt, wie Weihnachten oder Ostern, werden hohe Erwartungen gestellt: Man wünscht sich ein gelungenes Fest und ein harmonisches Zusammensein. Wo Erwartungen sind, sind auch Enttäuschungen. Das liegt in der Natur der Sache. Enttäuschung heisst auch «aufdecken». Darum kommt in solchen Situationen oft einiges hoch, was schon lange unter dem Deckel brodelte. Das traute Zusammensein endet in einem spannungsgeladenen Streit. Und man weiss nicht mehr, wie man da wieder herauskommen soll. Alle Versuche scheitern kläglich.

Wenn man es nicht mehr alleine schafft

Manchmal geht es dann nicht mehr ohne aussenstehende Hilfe. Diese findet man zum Beispiel bei der Sozialpädagogischen Familienbegleitung (SPF), die Eltern ganz praktisch im Alltag unterstützt. Diese Unterstützung wird auf vielfältige und kreative Art eingesetzt. Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe.

Dazu orientiert sich die SPF individuell an der jeweiligen Situation und an Veränderungs-wünschen der Familie.

Zunehmen und Abnehmen in der Schwangerschaft

Zunehmen und Abnehmen in der Schwangerschaft
Zunehmen und Abnehmen in der Schwangerschaft – Leben verändert

Schönheit zählt. In jeder Lebensphase. Sie ist temporär «in Gefahr», wenn eine Frau schwanger wird. Allerdings muss hier gleich eine Fussnote platziert werden. Denn Schwangerschaft ist grundsätzlich etwas Schönes. Nur passen ihre Auswirkungen nicht unbedingt ins Idealbild dessen, was man allgemein unter Schönheit versteht: die Idealfigur. Darum habe ich meine Kollegin Jasmin Taher damit beauftragt, zum Thema «Zunehmen und Abnehmen in der Schwangerschaft» einen Blog zu schreiben.

Eine Schwangerschaft ohne Gewichtszunahme ist eigentlich nicht möglich

Jede werdende Mutter (gleiches gilt natürlich auch für den werdenden Vater) sollte sich darauf einstellen, dass eine Schwangerschaft ohne Gewichtszunahme eigentlich nicht möglich ist. Das wachsende Baby, der wachsende Uterus, die Plazenta, das Fruchtwasser, um nur einige Dinge zu nennen, führen dazu, dass das Gewicht der Mutter bis zur Entbindung steigt. Warum manche Väter während der Schwangerschaft ebenfalls eine Gewichtszunahme erleben, ist wissenschaftlich noch nicht abschliessend erforscht.

Wie viel nimmt man in der Schwangerschaft zu?

Die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft hängt stark mit dem Gewicht der Mutter vor der Schwangerschaft zusammen. Der Körper einer untergewichtigen Frau wird deutlich mehr an Gewicht zulegen als der Körper einer normal- oder gar übergewichtigen Frau.

Eine untergewichtige Frau mit einem BMI unter 19 (zum Beispiel einem Körpergewicht von weniger als 55 kg bei einer Grösse von 170 cm) wird im Durchschnitt 18 Kilogramm zuzunehmen. Hingegen wird eine Frau mit einem BMI über 30 (zum Beispiel einem Gewicht von mehr als 87 kg bei einer Grösse von 170 cm) durchschnittlich nur 6 Kilogramm Körpergewicht zulegen.

Gesunde Ernährung trotz Übelkeit, Sodbrennen und Heisshunger

Eine gesunde Ernährung ist vor allem für Frauen in der Schwangerschaft sehr wichtig. Obst und Gemüse dürfen auf dem täglichen Speiseplan nicht fehlen. Man sollte als Schwangere jedoch auf seinen Körper hören: Heisshungerattacken auf Himbeerjoghurt, salzige Schokolade und die berüchtigten Cornichons mit Vanille-Glacé sind für eine werdende Mutter in angemessenem Rahmen erlaubt.

Abnehmen in der Schwangerschaft

Die hormonell bedingte Übelkeit, die vor allem zu Beginn der Schwangerschaft auftritt, wirkt automatisch gewichtsregulierend. Gegen Ende der Schwangerschaft sorgt der Fötus – dadurch, dass er immer mehr Raum im mütterlichen Bauch einnimmt – dafür, dass die Mutter nicht mehr so viel essen kann. Zudem kommt es häufig zu Sodbrennen, das zum Beispiel durch Fruchtsäfte, Limonaden oder stark gewürzte, scharfe und fettige Speisen begünstigt wird.

Eine Diät zum Abnehmen sollte in der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden, da Schadstoffe vom Fettabbau in den Blutkreislauf des Babys gelangen könnten. Jede schwangere Frau sollte auf jeden Fall auf eine gesunde und bewusste Ernährung achten, denn der Fötus benötigt für seine gesunde Entwicklung neben Kohlenhydraten und Proteinen auch Fette, Vitamine und Mineralien.

Schwangerschaft zunehmen. Abhilfe, abnehmen durch gesunde Fitnessübungen.
Schwangerschaft: Schneller zu- als abgenommen …

Sport und Bewegung in Massen schaden nicht

Sportliche Betätigung der Schwangeren ist nicht nur für die werdende Mutter gut, sondern auch für das Ungeborene. Ferner sind für eine körperlich fitte Frau mit starkem Herz eine Geburt und die Rekonvaleszenz nach der Entbindung deutlich besser durchzustehen. Zudem dient ein regelmässiges Workout dazu, Rückenschmerzen zu minimieren und das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes zu senken. 

Anmerkung der Autorin:

Auch Ungeborene machen bereits im Bauch der Mutter fleissig Turnübungen. Das kann sich dann wie eine Magenverstimmung, rumpelnde Blähungen oder drohender Durchfall anfühlen.

Quellenangaben:

Interessanter Link zum Thema:

Autorin: Jasmin Taher

Alterspflege und die Erwartungen von Angehörigen

Wer alt wird, läuft Gefahr, in Vergessenheit zu geraten. Das Thema Alter wird auch im Song «Alt und nur im Weg» der deutschen Country Band Truck Stop thematisiert. Doch das Alter betrifft nicht nur Senioren, sondern auch deren Angehörige. Steht ein Umzug in ein Alters- und Pflegeheim bevor, ist dies oft mit Erwartungen wie garantierte Pflege, Betreuung rund um die Uhr oder Aktivierungstherapie verbunden. Ich habe eine Kollegin gefragt, welche Erwartungen sie an ein Alters- und Pflegeheim hat. Hier ihre Antwort.

Alterspflege und die Erwartungen von Angehörigen
Alterspflege und die Erwartungen von Angehörigen

Erwartungen als Angehörige an Alterspflege

Meine Mutter ist mit ihren knapp 80 Jahren noch sehr rüstig und völlig selbständig. Sie lebt alleine in einer Mietwohnung und verliert keinen Gedanken daran, in eine Alterssiedlung oder ein Altersheim umzuziehen.

Privatsphäre garantiert

Sollte dies eines Tages doch unumgänglich sein, wäre es mir ein besonderes Anliegen, dass sich meine Mutter dort wohl fühlt und sie guten sozialen Anschluss bei den Mitbewohnern findet. Dass weiterhin ihre Privatsphäre garantiert ist und sie so lange wie möglich selbständig bleiben kann. Ich fände es auch wichtig, dass sie – vielleicht begleitete – Unternehmungen machen kann und sie für Termine wie Arzt, Zahnarzt, Coiffeur oder auch geistliche Inputs – wie z.B. Gottesdienste – nicht weite Wege unter die Füsse nehmen muss.

Liebevolle Betreuung und Arzt vor Ort

Zudem wünsche ich meiner Mutter eine liebevolle Betreuung. Dass ich umgehend informiert würde, sollte mit meiner Mutter gesundheitlich etwas nicht in Ordnung sein und dass ein Arzt schnell vor Ort wäre, ist für mich unabdingbar.

Ich hoffe, meine Mutter muss nie in ein Pflegheim eingewiesen werden. Und wenn doch, würde ich nicht zustimmen, sollte sie über längere Zeit in einem mehrfach belegten Zimmer einquartiert werden und hätte somit keine Möglichkeit von Rückzug.

Begleitung auf dem letzten Weg

Sollte der definitive Abschied nahen, wäre ich sehr dankbar für einfühlsame Menschen, die mich unterstützten in der Begleitung meiner Mutter. Menschen, die auf meine Mutter eingehen und einfach für sie da sind. Menschen, die in „Palliative Care“ ausgebildet sind und Massnahmen treffen, die das Leiden eines unheilbar kranken Menschen lindern und ihm so zu einer bestmöglichen Lebensqualität bis zum Tod verhelfen.

Der Weg ins AltersheimQuellenangaben und Tipps für Sie ausgesucht

 

Der Weg ins Altersheim

Ängste, Vorurteile und was dahinter steckt

Heime und insbesondere Altersheime sind in der Öffentlichkeit noch immer negativ belastet. Viele Angehörige hegen Vorurteile gegenüber Pflegepersonal und die betroffenen Senioren haben Angst vor dem Einzug ins fremde Heim. Das ist nicht neu. Bis heute hallen die haarsträubenden menschenunwürdigen Bedingungen in früheren Versorgungsanstalten nach.

Dennoch kommen in fortgeschrittenem Alter gewisse negative Erscheinungen, vor allem gesundheitlicher Art, unweigerlich hinzu. Herz- und Rückenprobleme sowie psychische Probleme wie Demenz und Depression nehmen mehr und mehr Raum ein, was die Angehörigen oft überfordert und ratlos lässt. Was also tun, wenn man seine Liebsten weder ins Heim «abschieben» will, aber auch nicht die Kraft und Zeit hat, sie selbst zu pflegen?

Das Pflegeheim bringt oft massive Entlastung

Entgegen der geläufigen Vorurteile bietet das Altersheim für stark pflegebedürftige Personen wie auch für ihre Angehörigen oftmals grosse Erleichterung. Viele treffen es im Heim besser als erwartet. Kompetentes und freundliches Personal, nicht selten eine vorzügliche Lage mit toller Aussicht und eine entsprechende Ausstattung, sowie Kontakte zu anderen Menschen machen den Lebensabend im Heim für Viele zu einer durchaus angenehmen Angelegenheit.

Gesteigerte Lebensfreude durch Pflege und Sicherheit

Ueli Schwarzmann, Direktor der Zürcher Altersheime, erzählt von einer Studie (siehe NZZ – 2011 «Heime haben mit Vorurteilen zu kämpfen»), die belege, dass ein Viertel der Bewohner von Altersheimen im Kanton Zürich im Heim glücklicher sei als zuvor. 50 % der Befragten hätten gleich viel Freude am Leben und nur 25 % gehe es schlechter als zuvor. Als einen Grund für die unerwartet positive Statistik nennt Schwarzmann die Sicherheit. Zu wissen, dass man bis zum Tod nun hier bleiben kann und dabei professionell und rund um die Uhr betreut wird, das ist für Viele ein Glück. Solche Stimmen dürften Pensionäre beruhigen. So schlimm ist es nicht!

Die positive Einstellung macht’s aus

Der Eintritt in ein Altersheim ist garantiert kein leichter Schritt. Aber Menschen, die sich um eine positive Einstellung gegenüber dem neuen Zuhause bemühen, haben es leichter. Wer offen für neue Kontakte oder gar neue Freundschaften ist und bestimmte Hobbys und Interessen bewusst beibehält oder gar neu aufnimmt, kann sich auch in neuer Umgebung wohl fühlen. Die Zimmer können jeweils selbst eingerichtet werden. Überhaupt gehen heutige Altersheime individuell und kompetent auf die Bedürfnisse ihrer Bewohnerinnen und Bewohner ein. Sie bieten umfassende Pflege, Betreuung sowie Aktivierungstherapien, Hilfe bei technischen Problemen, Coiffeur, Pedicure, Gottesdienste und Vieles mehr.

Verpackungen: Das Auge und neu auch die Vernunft entscheiden mit

Für den Kauf eines Produktes ist die Verpackung oftmals Match entscheidend. Wirken Verpackungen und Präsentationen sympathisch, entscheidet man sich eher für den Kauf eines Produktes, als wenn einem die «Hülle» schon nicht gefällt. Manch teures Parfum würde wohl kaum gekauft werden, würde es der Kundschaft in einer alltäglichen 0815 Flasche präsentiert. Füllt man aber das Duftwässerchen in ein exklusives Flacon ab, wertet dies das Produkt enorm auf. Es wirkt edel und wertvoll.

Wohin mit den Verpackungen?

Mehr und mehr achten umweltbewusste Kunden aber auch auf Entsorgung und Wiederverwendbarkeit einer Verpackung. Das Entsorgen der Verpackungen kann unter Umständen zusätzliche Kosten verursachen. Nicht jeder verfügt über einen grossen Keller oder Estrich, um dort sperrige Verpackungen bis zur nächsten Sammlung zu lagern. Für manche Verbraucher liegen auch die zentralen Sammelstellen nicht unbedingt am Weg.

Verpackungen: Manchmal eine Frage von Sicherheit, Sauberkeit, Umwelt und Preis
Verpackungen: Sie sollte nicht nur schön sein sonder auch andere Kriterien erfüllen.

Vorbildliche Detaillisten

Aufwändige Verpackungen verursachen höhere Kosten, die schlussendlich der Konsument zu berappen hat. Deshalb achten heute viele Produzenten auf günstige und umweltfreundliche Verpackungen, die sich entweder wieder verwenden lassen, oder aber nur geringen Platz im Müllsack einnehmen. Lobenswert sind auch jene Detaillisten, die ihrer Kundschaft die kostenlose Entsorgung von Pet-Flaschen, Druckerpatronen, Wasserkartuschen, PE-Milchflaschen u.v.m. anbieten.

Verbesserungswürdige Patentverschlüsse

Als eher nervend empfunden werden Verpackungen, die einen guten Zweck verfolgen, jedoch nicht bis zuletzt durchdacht sind. Da gibt es beispielsweise wieder verschliessbare Fleisch- und Käseverpackungen. Sie nützen wenig bis gar nichts, wenn sich die Lasche zum Aufreissen der Verpackung nicht wie vorgesehen öffnen lässt. Oftmals erfordert das Öffnen einen ziemlichen Kraftakt. Abgerissene Fingernägel, ja sogar blutende Finger können die Folge sein, weil man beim Öffnungsvorgang ausrutscht und sich dabei an einer scharfen Plastikkante verletzt.

Übergrosse Verpackungen im Postversand

Fragen lösen oft auch die riesigen Post-Pakete für ein kleines Produkt aus. Dieses befindet sich meist schon in einer Verpackung, der Originalverpackung nämlich. Dass ein Produkt gegen äussere Beschädigungen geschützt sein sollte, ist einleuchtend. Dass man jedoch übergrosse Kartons dafür verwendet, nicht. Der leere Raum im Karton muss ja wiederum ausgefüllt werden. Mit Plastik, Luftkissen, alten Zeitungen, Packpapier oder «Chips». Alles gut und recht, nur muss dieses Material wiederum entsorgt werden.

Verpackung ist Botschaft. Doch gibt es andere Lösungen?
Verpackung ist Botschaft. Wie z.B. beim Pizza-Servce. Doch, gibt es andere Lösungen, die von vorneherein umweltschonender sind?

Verpackungen sind ein gemeinsames Projekt von Kunden und Produzenten

Kunden wünschen sich Transparenz und Ehrlichkeit, sowohl bei der Produktion, wie beim Marketing. Keine Vorspiegelung falscher Tatsachen, sondern ausgereifte Verpackungen ohne Mogeleffekt.

Offen bleibt die Frage, ob wir als Konsumenten bereit sind, etwas mehr für ein Produkt zu bezahlen, wenn dadurch die Produktion der Verpackung verbessert werden kann. Kosten und Nachfrage liegen hier im Spannungsfeld. Gefordert sind darum beide: Der Verpackungsproduzent und der Konsument.

Das Thema Verpackung auf raeber-blog.ch

Weiterführende Links zum Thema Verpackungen:

Überarbeitet am 20.1.2017/ar

Der etwas andere Kaffee

Vor einiger Zeit bin ich auf einen Artikel über einen doch etwas speziellen Kaffee gestossen. Der «Schweizerbauer» berichtet in der Online-Ausgabe vom 17. Dezember 2012 über Kaffee, den sogenannten «Black Ivory Coffee» von «Bohnen aus dem Elefantenmagen». Da wird man hellhörig. Denn a) wie kann das sein, dass Kaffeebohnen aus dem Elefantenmagen kommen und b) wer trinkt den so etwas überhaupt?

Elefanten Kaffee - einzigartig mit einer speziellen Produktion
Das gibt zu denken: Elefanten Kaffee – einzigartig mit einer speziellen Produktion

Der Kaffee wird laut Schweizerbauer aus Bohnen hergestellt, die von Elefanten ausgeschieden wurden. Die Elefanten würden Kaffeefrüchte fressen und die Bohnen unverdaut wieder ausscheiden. Ihre Magen-Enzyme zerkleinern dann Proteine und schaffen so das «besondere Aroma». Im Verdauungstrakt der Dickhäuter soll er seinen einzigartigen Geschmack bekommen. Umgerechnet koste eine kleine Tasse von diesem aussergewöhnlichen Kaffee rund 41 Franken.

Teure «Kaffee-Produktion»

Laut Aussage eines Produzenten sei dies ein einzigartiger Kaffee, der nicht bei Starbucks verkauft werden wird. Für ein Kilo Kaffee brauche seine Firma 30 Kilogramm Kaffeebohnen. Beim Verdauungsprozess könne einiges verloren gehen. Die Herstellung
sei arbeitsintensiv, weil die Bohnen per Hand aus dem Elefantendung gelesen werden. Dazu würden weitere Risiken kommen. Denn wenn die Elefanten schwimmen gehen und dabei etwas plumpsen lassen, verliere der Produzent die ganze Ladung.

Fair Trade Kaffee bevorzugt

Kaffeeproduzenten aus fernen Ländern zu unterstützen finde ich eine faire Sache. Hingegen kann ich mir nicht vorstellen, Kaffee zu trinken, der seinen Weg durch den Elefantenmagen und dem Darm gegangen ist. So viel Einzigartigkeit brauche ich nun doch nicht. Da ziehe ich Fair Trade Kaffee vor, zahle dort auch lieber etwas mehr. Dafür geht er nur durch meine Innereien …

Kinderschaukel – ein Ort, wo man nicht «verschaukelt» wird

Erinnerungen an die Jugendzeit. Vieles vergisst man, einiges bleibt. Ein Beispiel ist die Kinderschaukel. Ein Spielgerät, das zwar immer viel Platz brauchte, aber doch nicht auffiel. Eine Art Oase, die von einer Schlichtheit lebte und trotzdem eine grosse Auswirkung hatte. Eine Viertelstunde auf der Kinderschaukel half mir als Kind, psychischen Stress zu verarbeiten.

Kinderschaukel - stark in der Schlichtheit und in der Erinnerung
Kinderschaukel – stark in der Schlichtheit und in der Erinnerung

Outdoor Kinderspielgeräte werden immer wichtiger

Das ist so eine Sache. So einfach wie diese Spielgeräte sind, so wichtig sind sie auch noch in der heutigen Zeit. Aber ihre Konkurrenz ist grösser geworden. Die grösste wird wohl der Computer sein. Nur, auch Computer haben ihre Vorteile. Es geht auch nicht darum, Kinderschaukeln gegen Computer auszuspielen. Oder umgekehrt. Es geht nicht darum zu sagen, das ist gut, oder das ist schlecht. Es geht letztendlich um die Balance. Die innere und die äussere. Zu spüren, wann wie viel genug ist.

Diese Kinderschaukel bleibt in meiner Erinnerung

Diese Kinderschaukel bleibt in meiner Erinnerung. Auch der Tag, an dem mein Vater sie entsorgt hatte. Da ging ein Stück Erholung verloren. Mehr als das. Auf der Kinderschaukel wurde ich nie verschaukelt. Mit Geist und Körper voll dabei. Es war klar, es gibt ein vorwärts und ein rückwärts. Es gibt die Erde und den Himmel. Das grüne Gras und die Sonne. Und wenn man richtig gut drauf war, gab es sogar einen eleganten und weiten Absprung. Entspannung am ganzen Körper. Durch Einfachheit.

Achtung: bei Dämmerung Einbrüche

Es dunkelt früher ein. Die Hochsaison für Einbrüche steht vor der Tür. Auf Polizeinews.ch ist immer wieder zu lesen, dass die Polizei vermehrt «Einschleiche- und Einbruchdiebstählen in Einfamilienhäuser und Wohnungen» zu verzeichnen hat. Die Einbrecher würden laut die Abwesenheit der Bewohner von Einfamilienhäuser oder Wohnungen nutzen. Fehlendes Licht signalisiere Abwesenheit.

Tipps der Polizei für einen wirksamen Einbruchschutz:

  • Bevor man sein Haus verlässt, sollte man immer eine Art «Sicherheitscheck» machen. Den Schliesszylinder kann man mit einer Sicherheitsrosette schützen.
  • Einbrecher stehen nicht gerne im Rampenlicht! Deshalb empfiehlt sich, bei Anbruch der Dunkelheit am Wohnhaus die Aussenbeleuchtung brennen zu lassen. Ganz wichtig: Bei der Installation von automatischen Lichtschaltern (Infrarot-Bewegungsmelder) sollte darauf geachtet werden, dass diese «mindestens 3 Meter über dem Terrain, oder noch besser, unter dem Dachvorsprung montiert werden».
  • Im Innern des Hauses eine oder mehrere Lampen brennen lassen und eventuell auch den Fernseher oder ein Radiogerät. Das Auto am besten auf dem Vorplatz parkieren. Das sind alles Massnahmen, um Anwesenheit zu signalisieren. Einbruchschutz: Verhindern von Einbrüchen, signalisieren des Vorbereitet-seins.
  • Mitbewohner und Nachbar sind gute Beobachter und können verdächtige Geräusche, Personen und Fahrzeuge notieren. Das Thema Einbruchschutz im Quartier aufgreifen, genau diskutieren und umsetzen.
  • Im Falle eines Verdachtes auf einen Einbruch: Notruf 117 oder 112.

Weitere Blogs zum Thema Einbruchschutz:

Raeber-Blog.ch: Einbruchschutz: Die Sicht und Interessen der Einbrecher kennen